Dir ist das wohl klar, aber um weitere Missverständnisse zu vermeiden, schreibe ich es hier trotzdem: Die Studie sagt nichts darüber aus, wie viele Athleten Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Denn die werden zu einem großen Anteil einfach im Supermarkt gekauft (Eiweißpulver, Magnesiumtabletten, Vitamin E-Kapseln etc.). Danach wird aber gar nicht gefragt.
Die die bereits genannten 25-30% sind eine geratene Zahl und nicht ein Ergebnis der Studie.
Grüße,
Arne
Wie ich schon mal schrieb: selektive Wahrnehmung. Die 20 % wirken offenbar wie ein rotes Tuch :-) .
Wer die Antworten auf die Frage nach legalen Mitteln zur Leistungssteigerung, wo keine Bezugsquellen genannt werden und die somit also u.a. auch Supermärkte einschliesst,
“Have you used legal or freely available substances with the purpose of enhancing your cognitive performance (e.g. ginkgo biloba)/to enhance your physical performance (e.g. creatine, colostrum) during the last 12 months?”
und die Frage X zusammenzählt, kommt auf 14,1 + 13,8 % = 27,9 %.
Auf diese Zahl der Studie, zwischen 25-30 %, würde ich mich bei einer Marktgrössenabschätzung für Produkte, welche zwecks Leistungssteigerung gekauft werden, eher verlassen als auf das Würfeln, welches Lidlracer so bevorzugt.
qbz, diese Abschätzung kannst Du für Dich natürlich so machen. Der Autor der Studie, die Du zu verteidigen scheinst, kommt jedoch zu einem ganz anderen Ergebnis.
qbz, diese Abschätzung kannst Du für Dich natürlich so machen. Der Autor der Studie, die Du zu verteidigen scheinst, kommt jedoch zu einem ganz anderen Ergebnis.
das statistische, rechnerische Ergebnis, die Anzahl der Ja-Antworten, auf die beiden genannten Fragen ist so wie ich es oben aus der Studie zitiert habe, und keine subjektive, persönliche Schätzung. Und ja, für mich haben die erhobenen Werte einen Aussagewert über das Verhalten der befragten Triathleten in bezug auf Stoffe, die zum Zweck der körperlichen Leistungssteigerung genommen werden.
das statistische, rechnerische Ergebnis, die Anzahl der Ja-Antworten, auf die beiden genannten Fragen ist so wie ich es oben aus der Studie zitiert habe.
Richtig, es bezieht sich aber nicht auf Nahrungsergänzungsmittel.
Richtig, es bezieht sich aber nicht auf Nahrungsergänzungsmittel.
NEMs, welche zum Zweck der Leistungssteigerung genommen werden (und nicht wegen eines gesundheitlichen Mangelzustandes z.B.), sind für mich in der 1. Frage eingeschlossen, sofern überall erhältlich, siehe genanntes Beispiel Kreatin.
Wer die Antworten auf die Frage nach legalen Mitteln zur Leistungssteigerung, wo keine Bezugsquellen genannt werden und die somit also u.a. auch Supermärkte einschliesst,
“Have you used legal or freely available substances with the purpose of enhancing your cognitive performance (e.g. ginkgo biloba)/to enhance your physical performance (e.g. creatine, colostrum) during the last 12 months?”
und die Frage X zusammenzählt, kommt auf 14,1 + 13,8 % = 27,9 %.
Auf diese Zahl der Studie, zwischen 25-30 %, würde ich mich bei einer Marktgrössenabschätzung für Produkte, welche zwecks Leistungssteigerung gekauft werden, eher verlassen als auf das Würfeln, welches Lidlracer so bevorzugt.
Ist etwas mühsam, Deinen Gedanken zu folgen.
Wenn ich's richtig sehe, haben 14,1 % bei einer separaten, direkten Frage (die wir mangels Interessantheit überhaupt noch nicht diskutiert haben) angegeben, frei erhältliche Sachen zur körperlichen Leistungssteigerung genommen zu haben.
13,8 % finde ich nirgends. Was soll das sein?
Meintest Du die 13,0 aus der gewürfelten Dopingfrage?
Aber völlig egal, wie zuverlässig diese Zahlen nun sind, für eine "Marktgrössenabschätzung" ist das doch völlig unbrauchbar.
Es wurde nicht gefragt, ob 1 Tablette im ganzen Jahr genommen wurde, oder 10 jeden Tag, was dafür ausgegeben wurde, was für Mittel konkret, ...
Anderswo gibt es mit Sicherheit auch schon genügend weitaus aussagekräftigere Marktforschung dazu.
Und ja, für mich haben die erhobenen Werte einen Aussagewert über das Verhalten der befragten Triathleten in bezug auf Stoffe, die zum Zweck der körperlichen Leistungssteigerung genommen werden.
Das würde auch für die vielzitierten Schmerzmittel zur (erhofften) Leistungssteigerung gelten, richtig? Das sind, wie wir alle wissen, "pharmaceuticals", also nicht frei verkäufliche, apothekenpflichtige Substanzen, die in der Studie glasklar als Doping eingeordnet werden, siehe Tabelle 1: Examples of legal and illicit substances that produce effects on the body and cognitive functions.
Das wäre sehr erfreulich, denn dann müssen weniger als 13% der befragten Triathleten etwas mit Schmerzmitteln zur Leistungssteigerung am Hut haben. Die 13% bezogen sich ja auf die Gesamtzahl der Ja-Antworten, gültig für einen Zeitraum von 12 Monaten mit allem Training und allen Wettkämpfen.
Das ist eine sehr niedrige Quote, verglichen mit bisherigen Untersuchungen, wo z.B. bei einem Marathonwettkampf über die Hälfte der Teilnehmer Schmerzmittel genommen haben sollen (was ich bezweifle).
Die Studie sagt damit aus, dass die befragten Triathleten sehr viel umsichtiger mit diesen Substanzen umgehen, also gemeinhin in den Medien kolportiert wird. Und das, obwohl Schmerzmittel keineswegs verboten sind. Das ist eine ganz andere Aussage als "20% der Triathleten in Frankfurt sind gedopt".
Was meinst Du mit "falsch verstehen"? Nehmen wir einmal an, Du würdest mit dem Ziel einer Leistungssteigerung in eine Apotheke gehen und dort Orthomol kaufen. Dann müsstest Du die Frage der Studie mit "Ja" beantworten. Sind wir uns darin einig? Oder würdest Du sie mit "Nein" beantworten?
Grüße!
Arne
Es gibt da zum einen die Frage(1):
Zitat:
Have you used legal or freely available substances with the
purpose of enhancing your cognitive performance (e.g. ginkgo
biloba)/to enhance your physical performance (e.g. creatine,
colostrum) during the last 12 months?
Dann wird gefragt(2):
Zitat:
Have you used substances which can only be prescribed by a doctor, are available in a pharmacy, or can be bought on the black market (e.g. anabolic
steroids, erythropoietin, stimulants, growth hormones) to enhance your physical performance during the last 12 months?
Und schließlich(3):
Zitat:
Have you used substances which can only be prescribed by a doctor, are available in a pharmacy, or can be bought on the black market (e.g.
caffeine tablets, stimulants, cocaine, methylphenidate, modafinil, beta-blockers) to enhance your cognitive performance during the last 12 months?
Wer nun Orthomol legal kauft, der sollte meiner Meinung nach Frage 1 mit Ja beantworten, Frage 2 und 3 aber mit Nein.
Falsch wäre eine Ja-Antwort auf Frage 2 für mich, wenn die Frage umformuliert wird, ohne die aufgeführten Mittel(e.g. anabolic
steroids, erythropoietin, stimulants, growth hormones) zu beachten, in:
Have you used substances which can only be prescribed by a doctor to enhance your physical performance during the last 12 months?
Have you used substances which are available in a pharmacy to enhance your physical performance during the last 12 months?
Have you used substances which can be bought on the black market to enhance your physical performance during the last 12 months?
Richtig würde ich eine Ja-Antwort auf Frage 2 bewerten, wenn jemand die Frage für sich wie folgt formuliert:
Have you used substances(e.g. anabolic
steroids, erythropoietin, stimulants, growth hormones) to enhance your physical performance during the last 12 months?