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Alt 30.05.2008, 11:26   #121
garuda
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Zitat:
Zitat von strwd Beitrag anzeigen

Wurzi, wenn der Blog fertig ist, kannst nen Buch draus machen.

Gruß strwd
Neeee ich hoffe der Blog wird niemals fertig.

Ist nämlich mittlerweile mein Lieblingsblog geworden.
Auch wenn ich mit dem lesen, kaum noch hinterherkomme.
Sehr erfrischend nach nem Arbeitstag.

Weiter so Wurzi

Gruss
Nicole
__________________
,,Alles hat seine Grenzen, nur der Mensch hat keine. Für die menschliche Natur ist es ein essentieller Faktor, sich kontinuierlich selbst zu übertreffen, keine Grenzen zu akzeptieren. Die Freiheit, die wahre Einmaligkeit des Seins, lässt sich nicht konditionieren. Sie kann nicht auf Ziele und Wünsche verzichten. Das ist der Grund dafür, warum ich diesen Sport betreibe...
Es ist das Meer, das mich gewinnen lässt."
(U. Pelizzari)
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Alt 30.05.2008, 11:37   #122
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
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Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.440
Hm, das ist echt unglaublich.
Ich hätte echt gedacht, dass die Banalitäten des Alltags eh kein Aas interessieren...
15 Jahre altes, abgefucktes Bora-Laufrad, knallrote Augen vom Pollenflug, 8km inner Dreiviertelstunde oder 10km-Bikesprints in die Weltstadt...
Aber vielleicht isses ja gerade dieses Leben an der Basis, das die Menschen packt!


(Doch wer weiss, vielleicht spekulier ich damit auf die Entdeckung durch ein SAT1-, Fokus- oder Spiegel-TV-, oder sonstiges sensationsgeiles Redakteurle, das mich dann in 16 Stunden über Lanza hetzen kann, um Quote zu machen...)
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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Alt 30.05.2008, 23:32   #123
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
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Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.440
St. Tropez am Baggersee

So Leutz:
Nach der berauschenden "Laufeinheit" heute morgen und der begeistert gefeierten Ankunft eines Pappkartons mit dem sehnsüchtig erwarteten Laufrad gabs "leider" einiges zu richten.
Es mag natürlich sein, dass die im ebay-Angebot angegebenen
1000km, die das Bora runterhaben soll, zutreffend sind, so, wie aber die Bremsflanke aussieht, müssen die ausschliesslich bergab gegangen sein und der Fahrer ein absoluter Schisser, der konstant am Bremsseil gezogen hat.
Ausserdem isses immer komisch, wenn einer zwo Vorderräder, aber nicht ein einziges Hinterrad dazu hat...
Da bleiben natürlich immer wieder Fragen offen.
Gefahren hört sich das Ding natürlich schoma gut an und der Reifen (Tufo Jet mit 150gr) iss auch noch ziemlich neu. Ausserdem gabs nen Veloflex-Gummi dazu. Der scheint nimmer so ganz taufrisch zu sein und eignet sich aufgrund seiner überragenden Geschmeidigkeit super als Ersatzreifen.
Heute mittag reichte es dann kanpp noch für n gutes Stündchen am Baggersee. War nicht so ganz wunderbar, denn ziemlich voll und ich hatte nen ganzen Stall von Zuschauern. Fast schon peinlich. An meinem Wendepunkt ragt ein Steg in den See und ich war echt froh, als ich aus diesem "Zuschauerbereich" wieder raus war und mich nach der Einheit in ne ruhige Ecke verkrümeln und noch n paar Seiten in meinem Minenentschärferin-Schmöker lesen konnte. Der ist echt empfehlenswert. Kostete 2,99€, regulär 8,95, hat ziemlich viele Seiten und ist sehr klein geschrieben. Gut, ich muss nicht mehr jeden Tag ne Stunde aufm Klo lesenderweise den Feierabend herbeisehnen und guck gerade auch oft in irgendwelche Kataloge von Zeug, was ich ab nächster Woche verchecke, aber trotzdem komme ich in dem Buch nur langsam voran.
Natürlich iss die Story nicht fesselnd wie n Thriller und nix fürs Herz wie Rosamunde Pilcher (nehm ich mal an;- hab von der nix gelesen und hoffe, dass dies auch so bleibt), aber irgendwie will man schon dran bleiben und doch hab ich gerademal die Hälfte durch.
Am Rande will ich noch erwähnen, dass die Brille heute zum zweiten Mal in Folge dicht blieb. Keine Ahnung, wie das mit dem Ding läuft...
Kurz vor der Tria-Szene-Sendung kam der Arbeitskollege vonnem Kumpel mit seinem Rennrad. Da haben wir probehalber Hinterräder getauscht, weil etwas bei ihm schleift und er meinte, das sei das Hinterrad. Chorus-Nabe, DT-Speichen und ne Mavic OpenPro. Was soll da schleifen?
Die OpenPro iss eine der robustesten Felgen, die ich kenne, die Nabe über jeden Zweifel erhaben und spielfrei und die Speichenspannung optimal.
Da iss guter Rad teuer, weil das Bike derart gross ist, dass ich nicht gescheit drauf fahren und erst recht kein Schleifen rovozieren kann.
Und Laufräder mit Campa/OpenPro hab ich schon Leuten verbaut, die das Doppelte von dem Knaben wiegen und die fahren sicher in 30 Jahren noch damit rum, wenn ihnen keiner die Hütte klaut.
Tja, nu haben wir uns also nach dem Laufradtausch (ebenfalls Campa/OpenPro, aber 36 Speichen) entschieden, dasses nicht vom Hinterrad kommt.
Da bleibt nimmer viel über, wenns im Wiegetritt auftritt. Nächste Station war dann also Innenlager: raus, fräsen, mit Drehmoment einbauen, Schaltung neu einstellen.
Demnächst mehr in diesem Kino.
Im Moment hocke ich im kompletten Radlerdress hier und schwitze mir nen Ast. Von Osten zieht ein Gewitter auf, und ich hoffe, auf die Tour noch zu ner Dusche zu kommen. Gar nedd so einfach, ne Strecke zu finden, auf der man nicht exponiert und als Blitzableiter unterwegs ist, aber auch nicht an jeder Ecke vonnem Baum erschlagen wird.
Wenns also anfängt zu giessen, muss ich schleunigst weg.
Iss auch n toller Test für das neue Kettenschmiermittel.
Kommt von Innotech, soll wie alle Schmiermittel "grosszügig" aufgetragen werden, damit Schmutz aus den Gelenkstellen der Kette ausgeschwemmt wird.
Da ich vor anderthalb Monaten die Kette gewechselt hab, war das ne gute Gelegenheit, die Probedose von der Plörre da zu verbraten.
Bisher bin ich wahnsinnig angetan: so kohlrabenschwarz wie die Kette ständig ist, muss die Sosse wirklich tonnenweise Dreck und sonstwas zwischen den Gliedern auftreiben und ausspülen. Da frag ich mich selbst am Crosser, wo das alles herkommen soll. Dummerweise jedoch lagert sich der Mist in den Gewichtssparschlitzen der Innenglieder ab, wo selbst mir jetzt ne Idee fehlt, wie ich die nu wieder sauberkriegen soll. Immerhin sind je Ketten-Innen-Glied 4 solche Schlitze drin...
Neenee, der Geruch iss ok, aber ansonsten werde ich mit der Brühe sicher nicht so dolle glücklich werden. Die Büchse iss eh bald leer (wegen der grosszügigen Verwendung), dann kommt wieder ProGold auf den Gliederstrang und ich spar im Monat ca. 17,5 Putzlappen und mehrere Stunden Kettenreinigung.

Nu iss mittlerweile irgendwie weder Gewitter noch Regen hier vorhanden.
Kettenrasseln und dann tote Hose scheinbar.
Hatte mich echt schon tierisch auf nen eindrucksvollen Nightride gefreut.

Naja, trink ich halt fix mal wieder ne Flasche Maibowle und überleg mir derweil, wo ich morgen früh hinlauf.

Ach ja: bei meinen Studien zur Berufs-Wiederaufnahme fiel mir doch glatt auf, dass Patria exakt das Rad anbietet, das ich wollte.
Den Preis für den handgemachten CroMoly-Rahmen will ich nu allerdings lieber gar nicht so genau wissen.
Gibbet aber tatsächlich mit Crosser-Attributen wie Cantisockeln (naja, die nennen das Ding "Randonneur" und an sich isses auch was länger als n Crosser, aber mei, nimmt man das Geröhr halt ne Nummer kleiner) und wahlweise Rohloff- und/oder Scheibenbrems-kompatibel. Bistdeppertsacklzementlujasogi!
Naja, Montag kommt der Rahmen, Dienstag iss mein freier Tag und bis dahin hab ich mir sicher n tolles Design ausgedacht.
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sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2008, 20:02   #124
sybenwurz
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Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.440
One day I feel...

...I´m ahead of the wheel and the next it´s rolling over me

Zum Glück bin ich heute früh gleich Laufen gegangen. Locker, ne gute halbe Stunde, Ouvertüre für den morgigen 10k-run.
Dann hat´s gerade noch zum Duschen und fürs Frühstück gereicht, bevor der Postmann dreimal klingelt.
Aah, ne Nachricht vom Rechtsanwalt. Klar, dass da nix Gutes drin stecken kann.
So high, wie ich gestern wegen dem Bora war, so gerne hätte ich heute am liebsten gleich noch vor Mittag die erste Pulle Rotwein geköpft, wenn ich eine gehabt hätte.
Tja, da war dann irgendwie die Luft ziemlich raus.
Hab mich noch rausgeprügelt, den Rasen zu mähen und mich bis gegen Sechs davon überzeugt, dasses trotz allem kein Unsinn sein wird, für morgen nen Kanten Brot aufzutreiben, das wars dann aber schon.
Wollte ursprünglich eigentlich ne gute Ecke mitm Rad machen und dabei in Passau bei der Bergmeisterschaft vorbeigucken, konnte aber nichtmal jemanden erreichen, der mich motiviert hätte, mit ihm zu fahren, also hab ich den Tag über Kaffee getrunken und mich gefreut, es wenigstens noch zwo-drei Tage aufschieben zu können, bevor die lästige und zeitraubende Unterlagen-raussuch-Geschichte mich wieder tagelang beschäftigen wird. Hier anrufen, dorthin faxen, da noma nachhaken. Überlegen, wieso ich wem ein Original geschickt hab und keine Kopie und wie ichs wieder zurückbekomm, warum hier ein Bescheid fehlt und wo dort bloss die Vertragskopie hingekommen ist.
Ich bin ja schon ne Frohnatur, aber das sind Dinge, die die Welt nicht braucht.
Denke grad drüber nach, ob ich nu das Boot noch saubermach (lag die ganze Zeit seit Pfingsten falschrum, weil ichs lackiert hab) oder gleich mitm Training für Roth anfangen soll: 5 Bier am Samstagabend pack ich sonst nicht, wenn ich den nächsten Tag noch erleben will. Sind ja nur noch 6 Wochen hin und heute iss defintiv ne gute Gelegenheit für ne Trainingseinheit.
Keine Ahnung, wie ich das so steuere, dass morgen die Lauferei nicht ausfallen muss, auf jeden Fall erstmal hoch aufs Dach steigen, Bierchen nicht vergessen und dann erstmal nen Sundowner zum Slowdown.
Dann tüchtig verdrängen, dass Montag und Dienstag die ganzen Brocken fürs Bike kommen und ich wohl keine Zeit haben werde, es zusammenzusetzen und dann gehts sicher irgendwann schon wieder, bevor ich da oben runterkuller.
Wenn ihr morgen spätestens zur gleichen Zeit noch nix von mir gehört habt, ruft die Nationalgarde...
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sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2008, 13:01   #125
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
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Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.440
So, Moin!
Trotz unruhigem Schlaf liefs heute früh super.
Nach der ~10km-Runde hatte ich dann doch so um die 35-40km Laufen für die Woche beinander.
Iss jetzt nicht so, dass ich nix merk, fühlt sich aber nix böse an, war auch slowly und rund ne Stunde unterwegs.
Das Training für Roth stecke ich eiligst wieder auf. N Bier am Abend iss ok, vielleicht auch zwei, aber ich glaube nicht, dasses mehr sein muss...
Das geile am Laufen iss ja, dass man den Kopf frei kriegt und ich kann eigentlich gar nicht sagen, wieviele gute Ideen und rettende Einfälle mir dabei im Leben schon gekommen sind.
Naja, was heisst "im Leben". An sich bin ich kein Stück besser als viele, die nach persönlichen Tiefschlägen mit der Rennerei anfangen.
Ganz so wars nu allerdings auch wieder nedd und der auslösende Faktor war definitiv nicht, dass sich meine langjährige Süsse vom Acker gemacht hat, während ich nem längeren Aufenthalt als Tourguide in Südspananien gefröhnt hab.
Vielmehr war es so, dass ich nach langen Jahren Endurofahren ohne jeglichem Ausgleichssport fürn knappes Vierteljahr in diesem Nest neben Almeria gelandet war und bis zu diesem Zeitpunkt wie viele andere dachte, dass das so ne Art Traumjob sei, mitm Motorrad und dauernd neuen, netten Leuten Offroad im Hinterland rumzuhoppeln.
Alles, was ich mal bei ner Tourguide-Ausbildung fürs "Motorrad-Action-Team" bei "Edelweiss-Bike-Travel" gelernt hatte, deutete auch darauf hin, nur war die Realität dann letztlich doch ne andere.
Jede Woche neue Gesichter, die Urlaub haben, während man selbst arbeitet. Die kommen ja und wollen erstmal Saufen und tagsüber ein wenig Endurofahren, haben null Plan, was wo so abgeht, welche Kneipen es so gibt und wer da dann hingeht. Also iss man fast rund um die Uhr mit denen unterwegs, allerdings mit ein paar kleinen Unterschieden:
  • wenns denen morgens nicht gut geht, können sie ihr Frühstück auch später nehmen und den Tag über im Hotel bleiben oder an den Strand oder sonstwohin gehen,
  • wenn die abends mit ihrem deutschen Rythmus Hunger kriegen, steh ich in der Werkstatt und biege ihre Moppetn gerade, weils eh erst vier Stunden später mit Essen und Highlife losgeht und
  • wenn die sich zuhause in ihrem Job von der anstrengenden Urlaubswoche erholen, krieg ich nen neuen Schwung Leute, mit denen das gleiche Programm wieder von vorne losgeht:
  • Halb Neun Frühstück und Briefing
  • Zehn Uhr Abfahrt auf Strecken mit täglich steigendem Schwierigkeitsgrad,aber egal wie schwer oder leicht: wenn ich für jedes aufgehobene Motorrad ne Mark gekriegt hätte, hätte ich davon nen vorgezogenen Rückflug zahlen können
  • Ca. Ein Uhr Mittagessen, natürlich mit allem, wir haben ja Urlaub...
  • Gegen 4-5Uhr Rückkehr und meist noch Arbeit in der Werkstatt bis Sieben.
  • Dann endlich Duschen, wenn man ungeschoren aufs Zimmer kommt, wenn nicht, muss man halt erstmal ein-zwei Bierchen an der Bar einfüllen, bevor man sich zum ersten und einzigen Mal am Tag zurückziehen kann, bevors
  • gegen Neun losgeht zum Essen. Inklusive Bier und noch ganz andere Sachen trinken zieht sich das dann so bis Eins oder auch mal Drei oder Vier Uhr, je nachdem, wie homogen die Gruppe ist.
11 Wochen lang.
Als ich nach Deutschland zurückkam, hatte ich mich zwar trotz der Massgabe, niemanden aufm Motorrad aufzuhalten (was ziemlich schwierig sein kann, wenn einem der österreichsiche Staatsmeister im Gnack sitzt...), nur einmal in die Botanik gesteckt, aber auch auf ein Gewicht gefressen und gesoffen, das zu sportlicher Aktivität keine Option zulies.
Da dieser Aktion eine Wiederholung im Folgejahr drohte, kam nur etwas in Frage, was ohne Mitschleppen sperriger Sportgeräte auszuüben war und mein langjähriger Freund Stefan diente allzugerne als Mentor für die ersten Laufversuche:
nachts um Zehn verstohlen ausm Haus, einmal um den Block, damits bloss keiner sieht, und am nächsten Tag mitm Bike erfreut festgestellt, dass das wirklich ein ganzer Kilometer war.
Das war Ende 99 und bis zu meinem ersten Paar Laufschuhe wars noch ein Stückchen hin. Die hab ich natürlich aufgehoben, wenngleich nicht an den Nagel gehängt.
Damit gings jedenfalls auf der Waage rasant bergab, zum Glück, das war auch bitter notwendig, und bei den Umfängen bergauf, wenngleich nicht ganz so rasant. Ich erinnere mich immer wieder gerne an die verstohlenen Momente, wenn ich mitm Auto an den nur 400m entfernten Baggersee gefahren bin oder wie ich diesen Stück für Stück immer weiter umrundet hab, bis es zum ersten Mal ganz rum gereicht hat;- immerhin 2,5km...
Der erste (Lauf-)Wettkampf, zu dem Stefan mich mitschlepte, hatte dann kurz vor Karneval gleich 10km und ich hab da nur mitgemacht, weils durchn Dreck ging und ich das ja vom Motorradfahren so gewohnt war.
Als es ans Warmlaufen ging, kriegte ich Schweissausbrüche: ich war mir zwar relativ sicher, die 10km zu schaffen (um Höhenmeter hatte ich mir damals noch keine Gedanken gemacht;- die erfordern beim Endurieren bestenfalls ne ausgefeilte Technik aber sonst nix weiter), wollte aber nicht gerne noch nen Kilometer vorher in den Beinen haben;- sicher ist sicher.
Das anschliessende Frühstück infizierte mich dann für immer und leider war dieser Crosslauf der letzte in diesem Winter, ich aber im Folgejahr bei fast allen der Serie dabei und hab sogar mit der Ergebnisliste beim Finanzamt nachgewiesen, jedes Wochenende die 320km in die Heimat gefahren zu sein.
Dies war aber nur ein überraschender Benefit der Lauferei;- viele andere wurden mir schon viel früher klar und Synergieeffekte auch, während ich gleich auch noch in die Inliner-Szene stolperte.
Genau diese Inliner werde ich jetzt gleich mal wieder anziehen und wenigstens ne kurze Runde drehen, bevors ann See geht. Mal gucken, ob ich danach noch Lust auf ne Runde mitm Bike hab;- ihr werdets erfahren...
__________________
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sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2008, 19:37   #126
schoppenhauer
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Registriert seit: 26.10.2007
Beiträge: 3.515
Warst du schon mal am Erzberg? Hab mir das dieses Jahr angeschaut. Zwar nur 35 km lang die Strecke, aber da kannst du Roth gegen knicken.

http://www.spiegel.de/video/video-30932.html
schoppenhauer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2008, 20:21   #127
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
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Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.440
Nee.
Ich beobachte die Erzberggeschichte ebenso wie das Hillclimbing in der Rachau von Anfang an, da ich den Reitwagen schon seit Jahrzehnten aboniert hab.
Ich wüsste schon gerne, wieviele Kontrollpunkte ich beim Hare Scramble schaffen würde, aber mir fehlt leider die notwendige Egalität gegenüber meinem Motorrad.
Um am Sonntag dabei zu sein, muss man sich ja Samstags im IronRoad-Prolog qualifizieren und obwohl ich gerne drifte wie Sau, isses mir das nicht wert: weil da ja tausende am Start sind, ist es verboten, den Motor warmlaufen zu lassen. Man schiebt also die Kiste an den Start und sobald das Startsignal kommt, macht man den Motor an und rast los. Kalt, beides: Fahrer und Maschine, und das war es mir nie wert, zumal der Sonntag dann auch kein Spaziergang fürs Material wird. Nen Satz Plastikteile kannste da schoma von vorneherein auf die Beschaffungsliste schreiben.
Ich kenne n paar Leute, die bereits teilgenommen haben und wirklich keine Nasenbohrer sind, aber die haben allesamt gesagt: "einmal und nie wieder!"
Dazu kommt, dass ich ein gestörtes Verhältnis zu Leuten habe, die zwar fettes Material spazierenfahren, aber ansonsten nix auf der Latte haben. Und seit die Baumaschinenfraktion den Absatz vervielfacht hat, haben diese Jungs einfach zu arg überhand genommen.
Ich habs da eher mit den stillen Könnern, die auf jahrzehntealten Kisten ne tadellose Fahrtechnik präsentieren und so den jungen Hüpfern davonfahren und zeigen, wo Bartl den Most holt.
Erinnere mich immer wieder gerne an ne Episode in Rumänien, wo einer seine Boxerkuh in nem Trichter versenkt und nimmer rausbekommen hat. Wir sind mit Seilen und Gurten am nächsten Tag zum Bergen dahin und hatten nen gewissen Typen namens Eddy H. dabei, der seinerseits, still und bescheiden, mit ner Honda XR250 unterwegs war. So konnte kaum einer ahnen, was der bereits alles aufm Kerbholz hatte und einige waren wirklich besorgt, als er um den Schlüssel der Kuh bat.
"Bist du sicher, dass du mit so ner schweren Enduro klarkommst?" war noch eine der ruhigeren Fragen, die sich dann aber erledigt hatten, als er mit dem Schiff den Hang hinauf entschwand, sie oben abstellte und wieder runtergesprungen kam, um seine XR zu holen. Den fassungslosen Gesichtern begegnete er nur mit nem knappen, "Auf, los, weiter gehts!"
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sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2008, 20:28   #128
joschi_grace
Szenekenner
 
Registriert seit: 21.09.2007
Ort: Paderborn
Beiträge: 1.214
Hallo Sybenwurz,

Dein Job hört sich an wie bei einem Animateur auf eine Schiff oder in einem Ferienhotel. Die haben ein ähnliches Problem wie Du:

Wie bekommt man Ruhe vor den Gästen?

Das hört sich echt stressig an. Kein Zuckerschlecken!

lg,
hanna
joschi_grace ist offline   Mit Zitat antworten
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