Hatten wir schon einmal. Felix Walchshöfer hat in einem Filminterview auf Triathlonszene einmal gesagt, wenn es eine Art Challenge Quali geben würde, wäre das Finale nicht in Roth.
Und hat er gesagt, das die WTC früher oder später auch auf Wellenstarts wechseln wird.
Hmh-schade aber auch da bin ich meiner Zeit mal wieder weit hinterher und brauch wohl nicht weiter darauf herumreiten
Don Indi (ja der von den Selbstdarstellern von der Hardseemafia) schreibt auf seiner Homepage. "Ich fühlte mich wie ein Schalker, der plötzlich seine Augen aufmacht und mitten in der Dortmunder Südkurve steht." Das ist eine Sichtweise, die man haben kann.
Man kann das ganze auch ganz rational betriebswirtschaftlich und wettbewerbsrechtlich betrachten: § 1 des deutschen Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) bestimmt:
"Vereinbarungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen und aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken, sind verboten."
Als Beschränkung des Wettbewerbs ist dabei jede Beeinträchtigung der Freiheit anzusehen, sich als Anbieter oder Nachfrager von Produkten oder Dienstleistungen selbstständig und unabhängig wettbewerblich zu betätigen.... Vereinbarungen und Beschlüsse, die gegen das Kartellverbot verstoßen, sind von Anfang an unwirksam. (Wikipedia)
Die Übernahme von Kraichgau schränkt den Wettbewerb in einer ziemlich deutlichen Art und Weise ein.
Ich habe mal auf Basis von Starterzahlen bzw. Finisher-Zahlen eine grobe Abschätzung der Marktverhältnisse in den südwestlichen Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz bei Mittel- und Langdistanzen gemacht.
Frankfurt, Wiesbaden und Kraichgau kommen zusammen auf 6500 Starter.
Heilbronn, Maxdorf (nur 2-jährlich), Weilburgman, Breisgau, Moret und Tri-Pfalz zusammen auf 2000 Starter.
Mit der Übernahme von Kraichgau, hat die WTC in diesem Markt einen erdrückenden Marktanteil. Berücksichtigt man die Umsatzanteile, ist man bei 90%. Das Wettbewerbsrecht geht ab 40% von einer Marktbeherrschung aus.
§ 35 GWB behandelt nur die Zusammenschlußkontrolle bei großen Unternehmen. Wie ist das bei kleinen Unternehmen und einem kleinen Markt? Hat jemand Praxisbeispiele?
Mich persönlich hat viel mehr getroffen, dass VW vor ein paar Jahren Porsche übernommen hat.
Der Reiz einen Porsche zu kaufen ist nun völlig weg, was mach ich nur?
Wenn man mal genauer hinschaut kann man sich letztlich schon fragen wer wen übernommen hat. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates gehört zur Familie Porsche (Piech) und die Familie ist Großaktionär:
Jedem das seine...aber ich versteh das Ganze nicht so richtig.
Es mag ja Challengeliebhaber geben. Okay aber man muss auch mal über den Tellerrand schauen. Sorry ich finde Roth auch super aber dieses Familiengetue geht mir ein bisschen gegen den Strich. Das bekommt man über die Grenzen von Deutschland nicht zu spüren. Ich war im Oktober bei der Challenge Barcelona/maresme....klar für das Wetter kann keiner was aber man kann diesen Wettkampf in keinster Weise mit Roth vergleichen (obwohl mir Roth mittlerweile auch zu sehr zur Massenveranstaltung geworden ist). Da spürt man nix von Familie. Da gibt es noch nicht mal Duschen im Ziel.
Der Wettkampf war gut aber das Preisleistungsverhältniss stimmt für mich nicht. Vielleicht bin ich auch von Roth u Frankfurt verwöhnt.
die erste emotionsgeladene Bestürzung scheint ja vorbei zu sein, denn inzwischen geht es in den letzten Beiträgen ja meist nur noch um Startgelder...
Ich möchte jetzt mal auf kommenden Freitag kommen. Da ist ja B.S. zu Gast bei Arne und ich würde gerne in diesem Interview ein paar Fakten hören (befürchte aber dass er sich dazu nicht äußern wird)
zum Beispiel:
- die Frage, warum IM für Kraichgau besser ist als Challenge
- seit wann liefen dier Verhandlungen von B.S.
- wer war dabei involviert
- warum per Email
- welchen Einblick hatte B.S. in die allgemeine Challenge-Orga und was bedeutet dies für die künftige IM-Veranstaltung (Challenge Rügen, Sponsoring; Infrastruktur etc.)
und am meisten würde mich natürlich folgende Frage an ihn interessieren:
"Wo sehen Sie die Schwächen der Challenge Family?"
Hoffentlich ist Arne diesbezüglich ein bissl investigativ mit der nötigen Seriösität versteht sich.
also: back to facts :-)
Zur ersten Frage meinen Senf, schon der Wechsel vom kraichgau triathlonfestibal hat für den gemeinen Triathleten außer der Erhöhung der startgebühr nichts gebracht, die Strecken und der Veranstalter sind die gleichen, und mehr trias vertrug die Strecke schon damals nicht mehr, und das ganze auf zwei Tage auszuweiten geht auch nicht, alsobweshalb das damals ?
Jetzt wird langsam ein Schuh daraus, der Wechsel zum WTc bringt dem gemeinen Triathleten auch nichts, außer der Möglichkeit mich für die 70.3 wm zu qualifizieren, aber das kann ich z. B. In Wiesbaden.
Also weshalb ?
Der einzigste Grund für mich ist, das Herr b. S. Dadurch seine Taschen füllen kann als Statthalter der WTc in Deutschland und den Verkauf, das ist jetzt nicht negativ gemeint, das ist halt die Marktwirtschaft .
Oder kann mir jemand als Triathlet sagen weshalb er einen Benefit hat statt bei einer Challenger bei einer im zu starten ?
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Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Unfähigen