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Gestern habe ich ihm (bevor ich seinen aktuellen Text kannte) per Mail dringend ans Herz gelegt, jemanden der wirklich schreiben kann (nicht nur bzgl. Rechtschreibung und Grammatik) seinen Text überarbeiten zu lassen.
Er hat das abgelehnt.
Heute fühle ich mich leider bestätigt.
Ich kann vielleicht verstehen dass er das ablehnt, vielleicht kann man es schon verstehen, auch wenn es sehr befremdlich erscheint, nämlich als den unbescheidenen Versuch eines Idealisten die Welt zu verbessern, vielleicht fehlen aber auch einfach noch mehr Hintergründe.
Liest sich für mich wie ein aufgeschriebener Tagtraum, inklusive einer gewissen Abneigung gegenüber Leuten, die den Sport nur für eigene (andere) Zwecke mißbrauchen .
Die Vision "Compete to Complete", was ich als "Wettkämpfen zur Vervollkomnung" (quasi zur Erleuchtung) interpretiere kingt ja nicht schlecht und da der Profisport ja alles andere als Erleuchtung anstrebt, sondern nur dem schnöden Mammon hinterherjagt kann ich verstehen dass ein Idealist irgendwann mal die Schnauze voll hat...
Schon merkwürdig, diese teamtbb Geschichte.
@schnodo
Du bringst es ziemlich gut auf den Punkt.
In der Tat halte ich normalerweise meine Englischkenntnisse für recht gut. Ich lese i.d.R. weitgehend problemlos englischsprachige Bücher und alles mögliche im Internet aber an seinen Texten verzweifle ich regelmäßig.
Darf ich Deinen Text übersetzt an ihn weiterleiten?
@Eber
"compete to complete" ist eine der vielen schwer verständlichen Sachen.
Mit dem Hintergrund, dass ich weitgehend seine Tweets etc. verfolgt habe, glaube ich, dass Deine Interpretation mit Vervollkommnung und Erleuchtung hier zu weit geht, obwohl seine Ideen teilweise recht abgehoben wirken.
Ich denke, in diesem Fall wendet er sich gegen dass verbissene Hinterherhecheln nach Zeiten und für die Stärkung des guten alten Finisher-Gedankens. So richtig weiß ich es aber wirklich nicht.
Ich hatte ihm vorgeschlagen, er solle Chrissie dafür gewinnen, sein Projekt zu unterstützen. Die kann bekanntlich reden und schreiben und sie engagiert sich für ähnliche Projekte (Profi-Frauenradsport, kostenlose "Park Runs").
Darauf ist er nicht eingegangen.
In der Tat halte ich normalerweise meine Englischkenntnisse für recht gut. Ich lese i.d.R. weitgehend problemlos englischsprachige Bücher und alles mögliche im Internet aber an seinen Texten verzweifle ich regelmäßig.
Also ich hab ja noch nicht viel von ihm gelesen, aber das ist ja wirklich graußlig geschrieben.
Ich finde es ja toll, wenn jemand quasi aus der Mitte der Ironman-Welt so einen Vorstoß wagt, aber ob das so etwas werden kann.
Wenn man die Welt, oder eben hier die Triathlon-Welt, verändern will braucht man Worte, die jeder versteht und die trotzdem emotional und fesselnd sind.
In der Tat halte ich normalerweise meine Englischkenntnisse für recht gut. Ich lese i.d.R. weitgehend problemlos englischsprachige Bücher und alles mögliche im Internet aber an seinen Texten verzweifle ich regelmäßig.
Aha. Jetzt kommt es raus: fishing for compliments.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Darf ich Deinen Text übersetzt an ihn weiterleiten?
So, mit IE gehts, keine Ahnung warum nicht mit Opera. Wirklich etwas wirr das Ganze. Vermutliche ne gute Idee, wir werden ja sehen, was dabei rauskommt.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wirklich etwas wirr das Ganze. Vermutliche ne gute Idee, wir werden ja sehen, was dabei rauskommt.
Ich fürchte: Nix kommt dabei raus, wenn er nicht einsieht, dass er jemanden braucht, der seine Gedanken ordnet und für jeden verständlich kommuniziert.
"moving out of ironman coaching" würde ich so interpretieren.
Das heisst für mich, dass er Athleten auf andere Distanzen trainiert.
Zitat:
Zitat von Weißer Hirsch
Er ist ja Schweizer Nationalcoach und wird dies sicher auch bleiben.
Zitat:
Zitat von Pippi
Wie weit er Coach ist, weiss ich nicht. Habe einmal gehört, dass er den Sportchef in beratender Funktion unterstützt und dies ist Reto Hug, ehemaliger Athlet von ihm und der Ehemann von Nicola Spirig.
Im Organigramm ist er mit Coaching aufgeführt (aber nicht direkt in Struktur).
Felix
__________________
2019: 16.6.Zytturm Tri 23.6. Aletsch HM 6.7.Zermatt Ultra-Mara 11.8. Sierre-Zinal 17.8.Inferno HM ? 7.9.Gemmi Tri 14.9.MD Seeland 21.9. Double Vertical km Chando
Ich bin ja bekanntermaßen kein wirklicher Sutton-Fan aufgrund seiner Vergangenheit, aber bei den von ihm angesprochenen Misständen muss man ihm als jemand, der den Triathlon-Sport liebt, einfach Recht geben.
Die Entwicklung läuft derzeit in die falsche Richtung. Die WTC nutzt ihre Monopolstellung immer unverschämter aus. Das schadet jetzt schon unserem Sport und wird, wenn es so weitergeht dem Langdistanztriathlon in Zukunft noch mehr schaden.
Die ITU ist da deutlich weiter und hat schon vor Jahren erkannt, dass wenn man eine Sportart langfristig nach vorne und bestens vermarkten will, dies nicht ohne ausreichende Unterstützung und auskömmliche Preisgelder für die Profis mögich ist.
Als Resultat gibt es auf der ITU-Distanz bereits heute attraktivere und auskömmlichere Preisgelder als auf der Langdistanz, so dass die talentiertesten Athleten, die die Wahl haben, wo sie ihren Sport ausüben wie z.B. Gomez und Spirig (die beide bereits mit überlegenen Mitteldistanzsiegen ihr Potential für Langdistanzen unter Beweis gestellt haben) lieber im ITU-Zirkus bleiben, ebenso wie die Brownlees und viele andere.
Vor 20 Jahren war das noch anders (da war es bei den besten Kurzdistanzlern (siehe Allen, Welch, McCormack) immer nur eine Frage der Zeit, bis sie auf die längeren Distanzen wechseln.
Langfristig wird sich die WTC da ins eigene Fleisch schneiden. Ein Frederic van Lierde als Hawaii-Sieger hat bei weitem nicht das Charisma und die Attraktivität für Sponsoren, wie es diverse ehemalige Olympiasieger und Weltmeister auf dem Hawaii-Podest haben würden.
Ich gebe Dir vollkommen recht mit dem was Du schreibst, aber in meinen Augen gibt es einen (leider) entscheidenen Unterschied zwischen ITU und WTC-Rennen: Die WTC hat es schlicht nicht nötig Ihre Pro's halbwegs anständig zu bezahlen. Die ITU muss ihre Weltmeisterschaftsrennen als Zugpferd für das Event mit den zahlenden Age-Groupern nutzen um dort genügend große Startfelder zu generieren, bei der WTC sind selbst Langdistanzen mit B-Profis meistens fast oder ganz ausgebucht.
Aus Unternehmenssicht macht es für die WTC also gar keinen Sinn Geld in die Profis zu stecken, das schmälert ja nur wieder den Gewinn. Für den Sport ist es natürlich schlecht und ob es langfristig das Richtige ist kann man wohl jetzt noch nicht sagen, aber im Moment und auch in naher Zukunft wird sich da nichts ändern, da bin ich mir sicher. Das könnten wir als Athleten nur selber beeinflussen, aber auch da seh ich ehrlich gesagt schwarz.