Auf dem Band reicht es aber, dass du deine Beine hebst. Wenn du draußen nur die Beine hebst, bist du nicht sehr schnell.
Hallo Faul,
ich versuch mal deinen Tip hier auf der Strasse umzusetzen - habs ja dringend nötig -
netter Blog hier, das wollte ich eigentllich noch sagen. Viel Erfolg!
Zitat:
Zitat von ~anna~
Also wenn du auf nem Band stehst, das sich mit einer gewissen Geschwindigkeit v in der Horizontalen bewegt, und du springst lediglich nach oben und nicht nach vorne (bezüglich des Bandes), dann wird deine horizontale Geschwindigkeitskomponente gegenüber des Bandes unverändert (null) bleiben, also im äußeren Bezugssystem die des Bandes sein. D.h. du fliegst recht bald runter .
Ja, endlich mal jemand der das einfachste Relativitätsprinzip verstanden hat.
Wenn man draußen mal erst in Bewegung ist muss man quasi auch nur noch die Beine heben (ohne Steigung, ohne Wind und ohne zu bremsen)
Bei konstantem Tempo, wenn das Band sich nicht dehnt und der Motor konstant genug ist, ist es praktisch wie echtes Laufen ...(PS: wenn das Band beschleunigt gilt das, wie oben vielleicht schon implizit angedeutet, nicht, da treibt es eher an ähnlich wie wenn man aus einem anfahrenden Zug springt...)
Habe es diesen Winter für schnelle Sachen angefangen und für Intervalle beibehalten...Laufe am Band immer um ein Eck schneller als im Plan...oder ist es besser im Plan zu laufen und dafür die Steigung dazu zu geben?
Kann natürlich auch ein Messfehler sein. Wenn z.B. das Band viel Schlupf hat, dann legt die Antriebsmechanik mehr Weg zurück als das Band selbst ...
danke der Nachfrage. In der Tat es ist Bestzeit. Meine alte Bestzeit war eine 2:42:49, nun also eine 2:42:03. Wie ihr wisst, wollte ich eigentlich mehr. Ich wollte unter 2:40 bleiben. Aber leider lief die Vorbereitung nicht so wie sie für so einen Versuch laufen muss. Vielleicht habt ihr gemerkt, dass ich letzter Zeit sehr selten hier online war. Das lag natürlich nicht daran, dass ich euch nicht mehr mag :-), sondern schlicht daran, dass es sehr stressig in meinen Leben war. Eigentlich habe ich ja einen sehr entspannten Job, so dass ich tagein, tagaus hier abhängen konnte. Das war die letzten Wochen, Monate etwas anders. Zusätzlich gab es private einige Belastungen. Kurz und knapp: Ich konnte nicht so tranieren, wie ich mir das erhofft hatte. Ich hatte oft noch nicht einmal Zeit mein Trainingstagebuch zu führen, ich habe viele Einheiten verkürzt. Ich wollte zumindest versuchen die drei Kerneinheiten der Woche (TDL, Intervalle, Langer Lauf) mitzunehmen, aber zumindest die Intervalle musste ich oft kürzen, es fehlte schlicht die Zeit. Infolge dessen war ich natürlich insbesondere in den letzten Wochen eher mäßig motiviert, die Beine waren ohnehin nicht wirklich dabei. Na ja man kennt das ja.
Die Vorbereitungswettkämpfe waren zunächst nicht traumhaft, aber eigentlich ganz ok. Mitte/Ende September hatte ich dann noch einen HM. Den bin ich in 1:18:44 gelaufen bin. Als ich auf die Zielgerade eingebogen bin und diese Zeit gesehen habe, da bin ich vor Schock bald umgefallen, so langsam wäre es mir gar nicht vorgekommen. Inzwischen habe ich aber gehört, dass die Strecke wohl 400 bis 450 Meter länger war. Aber dennoch war die Zeit nicht gut. Dafür hatte ich danach absolut keine Ermüdungserscheinung :-). Bin dann zur Strafe zwei Tage später noch einen harten TDL gelaufen :-).
Nach dieser Entäuschung habe ich dann aber das Training zwar nicht wirklich schleifen lassen, aber wenn ich ehrlich bin gibt es vermutlich schon einen Zusammenhang zu dem angesprochenen Motivationsloch. So bin ich also ohne große Erwartungen nach München gefahren und war die meiste Zeit recht entspannt, im Prinzip ging es für mich ja um nichts. Ich wusste ja bereits im Vorfeld, dass ich keine sub 2:40 laufen werde.
Das Rennen selber ging für mich total entspannt los und bis zur HM-Marke fühlte es sich an wie ein flotter DL. Natürlich es gab immer wieder einzelne Passagen, die etwas anstrengender waren, aber insgesamt total super, so dass die Hoffnung (die natürlich nie gestorben war, wieder keimte), aber km 25/26 wurde es dann aber doch härter und die letzten 12 km waren sehr hart. Aber gut, ich bin (so denke zumindest ich) sehr erfolgreich durchgelaufen und ich hatte selten solche Schmerzen direkt nach einem Marathon, so dass ich davon ausgehe, dass auch nicht mehr drin gewesen wäre.
Ich bin diesmal übrigens ohne Gel gelaufen und habe eine Portion Reis anstatt der üblichen Brot/Honig-Kombi. Beides scheint mir gut getan zu haben. Während des Rennens habe ich ein Dextro gegessen, ein zweites wäre bestimmt auch gut gewesen, aber ich glaube nicht, dass ich an der Energie gescheitert bin, sondern an den fehlenden km in der Vorbereitung. Ich habe viele Wochen, in denen ich die 120 nicht zusammenbekommen habe und zum Schluss waren es noch weniger.
Zusammenfassend bin ich sehr erschöpft, aber glücklich. Klar, mein Traum hat sich nicht erfüllt, aber dazu gehört halt auch die passende Vorbereitung. Ich hoffe, dass ich mich gut erhole und habe Angst vor morgen. Am zweiten Tag ist der Muskelkater ja immer am schlimmsten. Nachfolgend die Splits. Ich glaube übrigens das irgendwo auf den ersten 10km ein Fehler in der Auszeichnung ist.
Zuerst die km, dann die Tageszeit, dann die aufaddierte Zeit, dann die Differenzzeit zur letzten Messung, dann der Schnitt in min/km, dann die km/h.
Ich hoffe, dass ich bald wieder mehr Zeit für Triathlon-Szene finde, ich vermisse euch schon etwas. Zumindest was das Laufen angeht, werde ich das nächste halbe Jahr kürzer treten, ich habe es meiner Frau versprochen und möchte mich auch daran halten. Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass mein gestriges Erlebnis so schmerzhaft es war mir vor Augen geführt hat, dass ich die sub 2:40 und vielleicht auch mehr schaffen kann. Ich bin meine TDL in der aktuellen Vorbereitung rund 2 min auf 18 km langsamer gelaufen als letztes Jahr. Es sollte also tatsächlich noch etwas möglich sein. So nun aber Schluss mit schwafeln, ich muss wieder arbeiten! :-(
Ich danke euch allen für's Daumen drücken, obwohl ich kaum noch hier war.
Nachsatz: Ich habe gerade gesehen, dass ich bis km 30 ja gut auf Kurs war. Wenn der denn richtig stand :-). Dannach waren die km allerdings schon hart an der 4min/km-Grenze.