Diese Frage würden vermutlich viele mit "ja" beantworten.
Und dann fragt der Spot nach: "Wirklich?"
Und auf einmal muss man sich entscheiden, ob man Kind töten will. Oder sogar nur, ob man es gut findet, dass ein Kind getötet wird.
Da trägst du aber dick auf. Flow ist nur ein einfacher Triathlet!
Gegenbeispiel zur Verdeutlichung: Wenn dieser Spot von einem republikanischen Filmstudenten in Alabama gedreht worden wäre, hätte vermutlich ein Dodge Ram den jungen Obama überfahren. .
Wohl eher Bin Laden.
Zitat:
Zitat von schnodo
Der Spot stellt dem Betrachter zwei Fragen. Eine davon, bevor der Film überhaupt anläuft. Sie gehört zur Folklore: "Hättest Du Hitler getötet?"
Diese Frage würden vermutlich viele mit "ja" beantworten.
Und dann fragt der Spot nach: "Wirklich?"
Und auf einmal muss man sich entscheiden, ob man Kind töten will. Oder sogar nur, ob man es gut findet, dass ein Kind getötet wird. Und plötzlich, wenn man den Buben vor sich sieht, ist die ganze Sache nicht mehr so einfach. Zumindest nicht für einen "normal" empfindenden Menschen, dem Mitgefühl und Skrupel nicht vollständig fremd sind.
Die Frage, ob man Hitler als Kind getötet hätte oder hätte töten sollen, ist doch völlig absurd. Nur wenn man im Besitz einer Zeitmaschine wäre, hätte man wissen können, was aus ihm mal wird.
Ist aber eine hochinteressante Frage, was passiert wäre, wenn's passiert wäre. Keine Ahnung, ob / in welcher Form es trotzdem den 2. Weltkrieg gegeben hätte, wie er geendet hätte usw ...
Es geht hier doch nullkommanull um das Kind, sondern wie schon gesagt stellvertretend um das Böse/Schlechte. Das soll auch nochmal am Ende deutlich werden, als das Kind wie ein Hakenkreuz daliegt.
Ich finde es geht vielmehr darum, wann, wie und ob man Gefahren wirklich erkennen kann, und damit wird eben auch gefragt, ob wir momentan schon wieder wegsehen.