Auf der einen Seite diskutieren "wir" Doping im Radsport und Triathlon, bei dem es um Betrug geht - man aber anderen Menschen durch seinen Regelverstoss, so weit ich das überschauen kann, keinen unmittelbaren körperlichen Schaden zufügt. Letztlich sind sich "alle" einig: Betrug ist doof, Lügen auch.
Auf der anderen Seite: In einem Fall wie diesem, ob man für die Konsequenz seines Handelns geradestehen soll, gibt es aber eine Diskussion, ob und wie man mehr oder weniger ungeniert sich den Konsequenzen entziehen kann, andere die Schuld übernehmen sollen - und das, obwohl es in einer Tempo 30-Zone mit nahezu doppelter Geschwindigkeit stattgefunden hat. Hier entsteht aber durch ein Fehlverhalten möglicherweise durchaus die Möglichkeit, dass durch dieses Handeln andere körperlich geschädigt werden.
Seit ich Kinder habe, hat sich meine Sichtweise auf viele Dinge geändert, vielleicht ist es nur das...
Oder jetzt mal aus anderer Sicht: HBK ist Radfahrer, und da rast so'n Auto fahrender Idiot in einer Tempo 30-Zone mit völlig überhöhter Geschwindigkeit an ihr vorbei! So'n Vollpfosten, hoffentlich kriegen die den mal am Arsch!
danke für diesen Beitrag! Mir gingen ganz ähnliche Dinge durch den Kopf...
Hier muss, ja darf, keiner Lügen. Das Gesetz gibt die Möglichkeit, dass man weder sich selbst noch Verwandte (na, so ungefähr) belasten muss. Es lässt die Möglichkeit, die Aussage zu verweigern. Das könnte der Halter des Kfz, der den Anhörungsbogen gekriegt hat, tun. Wenn er's tut, sollte er das konsequent tun, auch wenn die Polente bei ihm auf der Matte steht. Wie Hafu schon geschrieben hat, kann dann nicht jeder z.B. antworten, er hätte schon alles geschrieben, nämlich, dass er vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht. Lügen ist übrigens nicht erlaubt. Wenn es zu einer Gerichtsverhandlung kommt, dürften Mutter und Vater die Aussage verweigern, aber eben nicht jemand anders als Täter benennen. Das wäre dann ne strafbare falsche uneidliche Aussage und die "lohnt" sich nie (3 Mon - 5 Jahre Knast). Wie gesagt, Zeugnis verweigern geht aber. Macht der Vater z.B. der Polente gegenüber ne Aussage, kann der Polizist als Zeuge geladen werden, der dann die Aussage bekundet. Dann nutzt das Zeugnisverweigerungsrecht offensichtlich nix mehr, wenn das Gericht dem Polizisten glaubt.
Nachhilfe in Moral war m.E. nicht gefragt.
Bevor jetzt der Sturm der Entrüstung los geht: Ich seh das mit dem "Einstehen müssen" so, wie die meisten, meine aber, dass wir schon alle "groß" sind. Außerdem gebe ich zu, dass ich bei drohendem Fahrverbot "die Notbremse" ziehen würde. Und schließlich möge sich grade bei der Beschränkung auf 30 jeder fragen, ob er da noch nie drüber raus ist. Ich wohne in ner verkehrsberuhigten Zone (Schrittgeschwindigkeit), die in ne 30er Zone führt und auf dem Weg vom Büro zum Training ist auch ne 30er Zone. Ich versuche, mich dran zu halten, gebe aber zu dass ich da auch schon drüber war. Und diese Zonen kenne ich.
Hier muss, ja darf, keiner Lügen. Das Gesetz gibt die Möglichkeit, dass man weder sich selbst noch Verwandte (na, so ungefähr) belasten muss. Es lässt die Möglichkeit, die Aussage zu verweigern. Das könnte der Halter des Kfz, der den Anhörungsbogen gekriegt hat, tun. Wenn er's tut, sollte er das konsequent tun, auch wenn die Polente bei ihm auf der Matte steht. Wie Hafu schon geschrieben hat, kann dann nicht jeder z.B. antworten, er hätte schon alles geschrieben, nämlich, dass er vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht. Lügen ist übrigens nicht erlaubt. Wenn es zu einer Gerichtsverhandlung kommt, dürften Mutter und Vater die Aussage verweigern, aber eben nicht jemand anders als Täter benennen. Das wäre dann ne strafbare falsche uneidliche Aussage und die "lohnt" sich nie (3 Mon - 5 Jahre Knast). Wie gesagt, Zeugnis verweigern geht aber. Macht der Vater z.B. der Polente gegenüber ne Aussage, kann der Polizist als Zeuge geladen werden, der dann die Aussage bekundet. Dann nutzt das Zeugnisverweigerungsrecht offensichtlich nix mehr, wenn das Gericht dem Polizisten glaubt.
Nachhilfe in Moral war m.E. nicht gefragt.
Sowas ist der Grund für meine Aversion gegen Juristen.
Sowas ist der Grund für meine Aversion gegen Juristen.
Zahlen! Fertig.
Meinste nicht, Du solltest Dir Gedanken über denjenigen machen, der die Entscheidung trifft, als über denjenigen, der als Dienstleister den Weg zur Umsetzung aufzeigt und zwar klar und deutlich im von der Rechtsordnung zugelassenen Rahmen? Und dann auch noch vielleicht darüber, ob hier ungefragt ne moralische Bewertung abgegeben werden sollte, obwohl Du - wie ich - die Umstände nicht annähernd vollständig kennst?
In einem Fall wie diesem, ob man für die Konsequenz seines Handelns geradestehen soll, gibt es aber eine Diskussion, ob und wie man mehr oder weniger ungeniert sich den Konsequenzen entziehen kann, andere die Schuld übernehmen sollen - und das, obwohl es in einer Tempo 30-Zone mit nahezu doppelter Geschwindigkeit stattgefunden hat.
Ich frag mich jetzt, wieso ich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, dasses der TEin darum ginge sondern nur darum die sinnvollste Lösungsmöglichkeit aufzuzeigen.
Ich finde das nachvollziehbar, wenn man im Ausland lebt.
Der Fredtitel lautete NICHT, wie man sich am günstigsten aus der Affäre zöge und ausm Eröffnungsbeitrag lese ich auch diesbezüglich nix raus.
ich bin sicher dafür., sich an geltende Regeln zu halten, die moralinsauren Diskussionen hier nehmen aber auch ein wenig zu arg überhand, finde ich.
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Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.
. Ich wohne in ner verkehrsberuhigten Zone (Schrittgeschwindigkeit), die in ne 30er Zone führt und auf dem Weg vom Büro zum Training ist auch ne 30er Zone. .
..in diesem Zusammenhang 'ne kurze OT-Frage zur 30er Zone....ich fahre mit dem Bike regelmässig einen Fahhradweg, der parallel (als quasi direkt angrenzend) zu einer Strasse verläuft, wo für gut 1km lang die Geschwindigkeitsbeschränkung 30 km/h gilt...Gilt das dann auch für den Fahrradweg?
Ps: Zum Thema muss ich immer wieder schmunzeln wenn ich mir hier so einige Post's durchlese....jede Menge Moralapostel hier die offensichtlich alle ohne 'Fehl und Tadel' sind...da fühle ich mich doch gleich noch viel wohler hier im Forum
Das weiß ich nicht genau, denke aber, dass der Radweg ja straßenbegleitend ist und daher die auf der Straße geltenden Regelungen auch für die "Nebenfahrbahn" Radweg gilt. Würde daher also mal ne Umdrehung rausnehmen.