Das geht ganz einfach, wenn mans langsam macht. Und ausserdem ist die Landschaft so toll, da mag man nur so durchschweben und hofft, dass es nicht aufhört ...
Es kommt der Tag da schweben wir zusammen durch den Harz.
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Das wäre ein Traum!
Langsam habe ich eigentlich immer gesteigert. Blöd ist, wenn man nach Wochen Nixtun schlimmere Beschwerden hat.
Zitat:
Zitat von Duafüxin
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Apropos Harz: Ich komm allein zum Ottonenlauf. Tanya hat den Süntel beendet als 1. Frau und 2. Gesamt und nu hat sie nen Ermüdungsbruch und ist erstmal raus.
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Ach je.
Zu schnell gesteigert? Oder passt die Ernährung nicht?
Ich hatte vor Jahren auch mal 2 Ermüdungsbrüche. Bei mir haben Calziummangel u. hormonelle Probleme wg. (damals) leichtem Untergewicht viel ausgemacht.
Der Haken war, dass ich immer an Fett gespart habe und gerade das wichtige Vitamin D (Calziumeinbau in die Knochen) braucht man.
Schreib kurz vorher nochmal - bevor Du hier anrollst.
OK, Bielefeld ist nicht grad umme Ecke, aber vielleicht noch nah genug dran, um mal den ein oder anderen Lauf aus dem Cup mitzunehmen.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
nur wenig gelaufen und wenig geradelt.
Dafür viel Slackline.
Zweite Woche nach Luxemburg
Montag 2 Std Crosser mit KA-Einlagen. Ich hab auch mal wieder versucht Gels zu mir zunehmen. Da steht drauf 3 Stück in einer Stunde. Ich hatte 2 in 2 Std und mir war danach leicht übel. Also werden wir keine Freunde werden.
Dienstag nach der Arbeit mit dem Crosser die Stunden-Runde mit hoher TF (100 +) nach hause, gleich in die Laufschuhe geschlüpft und 2 x (10 x 30/30). Nicht AllOut, sondern immer knapp unterm Limit, nur um ein Gefühl für Schrittlänge und -frequenz zu bekommen. Weil ich am
Mittwoch eigentlich in den Deister gewollt hätte, um dort Waldautobahn runter laufen zu üben. Das ist mir in der letzten Zeit immer etwas schwer gefallen. Entweder waren die Schritte zu lang, der Aufprall zu hoch und dann beim nächsten Bergauf die Muskeln zu erschöpft oder aber ich hab kleinere Schritte machen wollen, hab die gewünschte Frequenz aber nicht hin bekommen.
Nun haben wir ja einiges an Trinkblasen und Schläuchen zu hause. Neulich hab ich mal ausgeräumt und geguggt welches Mundstück/Schlauch an welche Blase passt. Jedenfalls hab ich in meiner morgendlichen Dösigkeit nen nicht sehr sauberen Schlauch an die Blase gebabbt und das erst im Büro, als ich die Blase befüllen wollte, gemerkt.
So wollte ich nicht laufen bzw beim laufen trinken, also unverrichteter Dinge nach der Arbeit nach hause und mal einen kompletten Ruhetag, also so ganz ohne Bewegung verbracht und EZF geguggt und ALLE unsere Trinksysteme gereinigt.
Donnerstag das gleiche Spiel. Mit der Bahn zur Arbeit, nach der Arbeit mit der Bahn zum Deister. Nun wollte ich 3 x rauf auf der Downhill-Strecke laufen und runter die Waldautobahn mit unterschiedlichen Gefällegraden, jede Runde etwas schneller. Erst waren die Beine etwas müde. Naja, kein Wunder nach 10 Stunden rumsitzen. Rauf ging dann ganz gut, sogar kleine Anläufe für Sprünge konnte ich machen. Und dann das Runter: Katastrophal, kein Rhythmus, total steif und das Gefühl, dass die Beine nicht zu mir gehören. Nach 2 Runden hab ich abgebrochen und bin dann nur noch vom Bhf locker nach hause getrabt.
Freitag stand dann mal eine schöne Crosser-Tour auf dem Programm. Normalerweise zuckel ich immer im Süden von Hannover über die Hubbel. Diesmal ging es Richtung Westen. 30 km am Kanal lang mit Gegenwind. Da wurde die Idee geboren, ich könnte ja mal 130 km gegen den Wind fahren und dann mit dem Zug zurück nach H.. Sozusagen als Vorbereitung für die Kasterlee-Vorbereitung, dem HvH -DH- Beach Race. Bei meinem Glück wird es am 20. Oktober heftig aus Norden winden
Nach 40 km kamen die ersten Bodenwellen, die ich mit 6 kmh erklimmen konnte. Zwischen Süntel und Deister ging es wieder nur leicht wellig rauf und runter und dann kam in glühender Hitze die Deister-Befahrung. Massenhaft tote Maulwürfe säumten den Weg, ein toter Dachs und ein kauendes Reh. Ich war mit meinem Mono-Crosser unterwegs, deswegen wars etwas kraftlastiger, tw mußte ich mein ganzes Gewicht auf eine Pedale drücken, um überhaupt vorwärts zu kommen. Bei der Abfahrt verfuhr mich etwas, entdeckte dabei noch eine gesperrte Downhillstrecke, die ich auch noch in meine Laufrunden einbauen könnte (aber soviel Wochen sind das gar nicht mehr bis zum THF), landete dann bei Tanya am Kühlschrank, erfrischte mich etwas bevor das letzte flache Stück durch die Rübensteppe in Angriff genommen werden konnte, mit Rückenwind juhhuuu! Nach 5 Std reiner Fahrzeit und 700 hm zwischen km 40 und 80 war ich am heimischen Herd.
Samstag morgen beging ich einen fatalen Fehler, der mich fast das komplette WE kosten sollte. Wir waren Slacken. Inzwischen kann ich auf das Ding alleine aufsteigen und etwas länger einbeinig stehen plus etwas surfen. Am Anfang waren meine Fußmuskeln, die Muskeln ums Knie und Sprunggelenk danach immer etwas erschöpft, was ich dann ja auch bei den Einheiten am Folgetag merkte.
In der Woche nach meinem Ausflug nach Luxemburg war ich nun öfter auf der Line, hatte Muskelkater im Rumpfbereich. Diesen Samstag nun konnte ich einfach nicht aufhören, erst als meine Pomuskeln den Dienst versagten lies ich es sein. Abends hatte ich nen 90 minütigen Lauf geplant, wo ich nach 30 min dachte, ich drehe mal lieber um. Ich hatte einen Muskelkater in der hinteren OS-Muskulatur. Wahnsinn, das hatte ich so noch nie.
Sonntag früh wollten wir 2 Std rennradeln bei absolut genialem Wetter und danach wollte ich noch 2 Std laufen. Das Laufen konnte ich knicken. Radfahren ging nur bei hoher TF, Hubbel hochtreten in dicken Gängen ging kaum.
Bis zum Ottonenlauf in zwei Wochen laß ich die Slackline mal lieber Slackline sein und versuch diese Woche noch ein paar Lauf-km zu sammeln. Sollte man echt nicht meinen, dass so ein bisschen Auf- und Absteigen und Gleichgewicht halten auf einem Band so die tieferliegenden Muskeln beansprucht ...
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Montag: Nach der ausgefallenen Laufeinheit am Sonntag bin ich nun morgens zur Arbeit gejoggt. Normalerweise sind es 12,4 km. Nun waren es mal etwas mehr, weil ein ausgesetzter oder entlaufener Hund meinen Weg, nicht nur meinen, sondern auch den mehrerer Autofahrer, kreuzte. Eine Radfahrerin rief die Polizei, während ich versuchte dem Hund hinterher zulaufen. Zum Glück fand ich einen Gürtel, da der Hund kein Halsband hatte. Ich lief und lief, recht erfolg los. Er blieb nicht stehen, reagierte nicht auf Rufe, immerhin hielt er sich nun der Strasse fern und bog in die Masch ab.
Ich konnte dann meinen Weg Richtung Arbeit fortsetzen.
Nachmittags war dann schon schöne Wärme. Ich lief in praller Sonne am Kanal und durch die Kleingärten zurück. Leider fing da mein linker Fuß an rum zu zicken. Sonst war an der Innenseite der Ferse nur Morgens nach dem Aufstehen son leichtes Ziehen, welches sich nach ein paar Schritten wieder verflüchtigte. Nun wurde dieses Ziehen beim Laufen immer nervender.
Sonst lief alles gut bei über 30°C in der Sonne 20 km in 5:15 min/km.
Dienstag war mal nix, weil ich son komisches Zahngefühl hatte, keine Schmerzen oder so, einfach nur komisch. Da wir bald auf Urlaub fahren und ich nicht am letzten Arbeitstag mit Zahnschmerzen rum sitzen wollte, besuchte ich also meinen Lieblingszahnarzt, der auch gleich wieder die Hände über den Kopf zusammen schlug. Immerhin hab ich mir so eine Wurzelbehandlung erspart, die bald hätte kommen müssen, wenn ich länger gewartet hätte.
Mittwoch kam dann sehr kurzfristig der Termin bei meinem Osteopathen. Auf dem Weg von der Arbeit zu ihm hab ich noch versucht eine KA-Einheit unterzubringen und bin recht dicke Gänge gefahren bis die Knie geschrien haben, aber die hatten dann ja auch 48 h sportfrei.
Freitag um 18:00 Uhr war die sportfreie Zeit vorbei, aber die Luft war nicht so als das ich mich hätte draussen bewegen wollen.
Samstag morgen ging es dann um kurz nach 6:00 Uhr los. 6 Std Rad sollten es werden. Draussen war sowas wie Waschküche, passend zu dem Buch das ich grad lese (Moskitoküste von Paul Theroux). Eine ähnliche Runde wie letzte Woche (5 Std) schwebte mir vor. Am Anfang schön flach am Kanal und als Goodie die Süntel-Deister-Kombination. Nach 1:45 Std hatte ich dann aber die schlaue Idee, dass ich ja heute komplett flach machen könnte. 3 Std in die eine Richtung und 3 Std wieder zurück mit dem kleinen Anreiz auf dem Rückweg schneller zu sein als auf dem Hinweg. Um das ganze spannender zu machen, merkte ich mir die Schiffsnamen der mir entgegen kommenden Schiffe, schätzte die Geschwindigkeit (zwischen 12 und 15 kmh) und versuchte dann auszurechnen, ob ich die auf meinem Rückweg noch einholen könnte. Nur ein echter Treidelpfad machte meine Geschwindigkeitsrechnungen zunichte. Schlamm, Wurzeln, Steine bremsten mich etwas aus. Aber das konnte ja auch als Herausforderung gesehen werden, mußte ich halt zum Ende hin so was eine Endbeschleunigung einbauen. Inzwischen brannte die Sonne ganz gut vom Himmel und immer nur gerade aus fahren ist echt öde, auch wenn auf der einen Seite Wasser ist und auf der anderen Felder und Wald. Aber irgendwann muss ich ja mal dieses dauernde Getrete üben, kein Frequenzwechsel, keine noch so kleine Erhebung (OK, zweimal mußte ich über eine Brücke). Nach 4:30 Std taten dann mein Po und meine Handgelenke etwas weh, nach 5:00 wurden meine Beine etwas unwillig, aber ich hatte ja meine Mission: Gerda, Weser, Leopard und Rheingold mußten noch eingefangen werden. Die ersten drei hab ich noch gekriegt, die Rheingold hatte ein paar Meter Vorsprung. Mein heißgeliebten Unterführungssprint,wenige km von der Haustür entfernt, hab ich nicht mehr hingekriegt. 5:54:00 Std sind es geworden. Also noch ein paar Minuten rausgeholt auf dem Rückweg.
Am Ende war ich dann ganz froh, dass ich schon so früh ne etwas längere richtige flache Einheit gemacht hab. Mach ich wohl mal öfter, nur eben nicht jede Woche. Ist aber ganz gut für den Kopf.
Zuhause war mir dann ob des schwülen Wetters etwas schwummerig und Überlegungen bezüglich des nächsten Samstags (Ottonenlauf) begannen. 70 km bei Hitze laufen ist eine Sache, aber 70 km, wenns so drückend ist was anderes, zumindest für meinen Kreislauf.
Sonntag stand nun ein längerer Lauf auf dem Plan, den ich schon vor dem Aufstehen knicken konnte. Der Kopf wummerte, die Ohren piepsten, geradeaus guggen ging nicht. Also konnte ich mich weiteren Überlegungen wegen des Ottonenlaufes hingeben. Ursprünglich war der Lauf als Vorbereitungslauf für den 100er im Herbst gedacht (der ja nu leider ausfällt). Dann dachte ich, lauf ich halt die 44 km-Strecke als Vorbereitung für den THF. Aber da erfuhr ich, dass der schönere Streckenabschnitt im oberen Teil ist. Also freundete ich mich wieder mit den 70 km an. Dann wieder etwas später erfuhr ich, dass der Lauf überwiegend aus Waldautobahn besteht, da hatte ich dann gar keine Lust mehr, hatte zu dem Zeitpunkt aber schon gemeldet.
Nun fahren wir trotzdem hin und guggen, wie dann am Samstag morgen so die Laune ist. Ich hab mir überlegt, ich könnte ja nen kontrollierten Ausstieg machen, entweder beim Marathon oder beim Halbmarathonstart. Dann hätte ich nen etwas längeren Lauf, das schönste Stück der Strecke und nen DNF in der Ergebnissliste. Ausserdem nehm ich mein Rad mit. Falls am Sonntag dann noch Kräfte da sind roller ich durch den Harz. Klingt doch nach nem tollen Plan oder? (Der Plan gilt nur, wenn es so ekelig schwül und drückend ist, wie gestern oder Samstag). Wenn die Möglichkeit besteht ohne Kreislaufkollaps das Ziel zu erreichen versuch ich mich mal an den 70 km.
Sonntag abend bin ich noch 10 km im Regen gelaufen mit gaaaanz schweren Beinen.
Und ich bin ca 50 m im Teich geschwommen (will ich ja nicht unterschlagen). Mein Freund meinte, das hätte so furchtbar ausgesehen, ich sollte mal lieber keinen Triathlon machen.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!