Goldencheetah ist ein feines Programm
Da kann man mit den ganzen Datenpunkten aus dem Garmin endlich was anfangen...
Ich hab mal mein Rennen am Edersee durchanalysiert. Die Daten belegen das, was ich im Rennen erlebt habe:
- bergauf solide
- bergab mäßig
- hintenraus schlechter geworden
Nur, was ich daraus machen soll, das weiß ich noch nicht. Ne fette Grundlage fehlt (1300 km RR seit Januar + 20km/Tag + 20h Rolle), aber ich werde bis Wiesbaden nicht auf einmal 3000km fahren können. Ich denke eher an längere Ausfahrten in Aeroposition, da ich die nicht wirklich gut halten konnte.
Außerdem muss ich dringend meinen unteren Rücken stärken. Der hat mir im Kraichgau böse Probleme bereitet und war am Edersee nicht meine Stärke...
Irgendwelche anderen Ideen? An Intensität im Training fehlt es nicht, mein bisheriger Ansatz war "wenn ich schon fahre, dann hau ich mir auch aufs Maul".
Wieso meinst du, dass das bergab mäßig war? Ist doch normal (und auch richtig), dass die Leistung bergauf höher ist als bergab. Der Abfall zum Ende hin ist halt problematisch - wenn dir aber die Grundlage fehlt (willkommen im Club), dann ist das ja auch logisch.
Der Rücken kann natürlich auch seinen Teil beitragen, wenn der so richtig weh tut, dann tritt man halt weniger Leistung, da machste nix. Also schön Stabi, am besten mit nem großen Gymnastikball - die Füße auf den Ball, Schultern auf den Boden und gib ihm...
Wieso meinst du, dass das bergab mäßig war? Ist doch normal (und auch richtig), dass die Leistung bergauf höher ist als bergab. Der Abfall zum Ende hin ist halt problematisch - wenn dir aber die Grundlage fehlt (willkommen im Club), dann ist das ja auch logisch.
Der Rücken kann natürlich auch seinen Teil beitragen, wenn der so richtig weh tut, dann tritt man halt weniger Leistung, da machste nix. Also schön Stabi, am besten mit nem großen Gymnastikball - die Füße auf den Ball, Schultern auf den Boden und gib ihm...
Naja, ich hab bergab sehr, sehr wenig getreten. Am Berg hab ich überholt, im flachen hab ich die Position gehalten und in den leichten Bergabpassagen bin ich verblasen worden.
Lass uns wieder nach Aachen ziehen, den Job an den Nagel hängen und so lange wie Profitriathleten leben (10TEUR Jahresgehalt, dafür aber keine Materialkosten), bis die Kohle alle ist. Dafür aber den ganzen Tag durch die Eifel ballern
Bzgl Golden Cheetah:
Wird halt interessanter, je mehr Werte da sind. Was für mich das beste Feature ist, ist der CSV Export sämtlicher Datenpunkte. Da kann man bearbeiten, editieren, auswerten, wie man will. Davon wird man nicht schneller, aber man versteht, wie lahm man ist.
Gerade hab ich eine feine Frustabbau Einheit gefahren. Beim Radbasteln hab ich den Auflieger um 20mm gekürzt, wodurch ich mich jetzt wieder richtig wohl auf dem Rad fühle. Das hätte ich vor Jahren schon tun sollen...
Dazu noch die Nullberechnung mit reingenommen, den Garmin kalibriert und bei nasskaltem, windigem Scheißwetter 60km gefahren. Davon 45 flott, aber ohne mir richtig weh zu tun. Das Ergebnis sind 4 Watt mehr als am Edersee, nämlich 254W im 35,4er Schnitt. Die zweite Hälfte auch konstant über 260W.
Das ist jetzt alles noch nicht die Welt, aber das ging richtig sauber, die marginal angepasste Sitzposition ist Bombe und ich hatte richtig viel Spaß dabei.
Ich glaub, ich hab jetzt rausgefunden, was mich am Edersee und im Kraichgau gekillt hat. An den Bergen bin ich am Anfang recht hart gefahren. 300-350 Watt an den Anstiegen auf der ersten Hälfte haben mich einfach fertig gemacht.
So bin ich früher auch immer gefahren, nur zieht mir das jetzt mehr Kraft und es fehlt die Ausdauer, dass zu verkraften.
Allerdings bin ich bei beiden Rennen relativ gut gelaufen. Vor allem im Kraichgau konnte ich nach ner bescheidenen Anfangsphase konstant 4:15er laufen.
--> Konstanter fahren, langweiliger fahren
Außerdem wird gerade mein Pezziball aus dem Regal gepickt, damit der Rücken wieder fitter wird.
Heute hab ich frei und werde bei herrrrrlichstem Wetter was für meine Ausdauer tun
Wenn einer von euch noch Tipps hat, wäre das sehr willkommen. Meine "alte" Trainingsphilosophie ist auf meinen alten Rennstil angepasst. Jetzt mach ich wohl die besseren Rennen wenn ich moderater Radfahre und schneller laufe.
Interessiert das eigentlich noch irgendwen, was ich hier texte? Ich fand es früher immer interessant, was sich Mitleser über mein Training gedacht haben. Das war zur Reflektion und als Input sehr wertvoll.
Jetzt ist mein Trainingsaufwand nicht mehr so bekloppt und meine Ergebnisse nicht mehr so doll. Dazu gibbet zig neue Blogs.
Gibt's noch ein paar Leute, die aktiv mitlesen?
Sonst schmolle ich halt und behalt so geile Einheiten wie gestern für mich