Ich durfte einer der Finisher beim ersten Swissman sein. ...
Harald
Sehr interessant, wie ähnlich unsere Berichte sind und dass auch du das Supporterkonzept als sehr positiv wahrgenommen hast.
Allerdings muss ich dir leider sagen, dass sowohl Emma als auch Andrea wohl noch den Rest des Weges gelaufen sind.
Was machen die Beine heute?
anziehen, ausziehen, rauf, anziehen, runter, ausziehen, rauf, anziehen, runter, rauf, ausziehen, weiter rauf, umziehen, runter, ausziehen und nach knapp über 7:30 in T2.
Danke für Eure Berichte und Glückwunsch zum tollen Finish und den phantatstischen Leistungen an Euch beide.
Habe die Vorbereitung von Julia verfolgt und war sehr auf das Rennen gespannt.
Anfänglich war ich auch etwas skeptisch, wie sich das mit dem Konzept ausgeht (und bin angesichts des Frühjahrs ganz froh, mich nicht um einen Startplatz bemüht zu haben), aber angesichts der Bilder und Berichte bin ich schon angefressen von dem Rennen - könnte gefallen: lange Strecke und ordentlich Höhenmeter.
Klingt wirklich super, auch wenn das mit dem Support etwas Aufwand bereitet, aber meine Erfahrung (aus dem Gigathlon) deckt sich da mit Julia und Harald: das zusammen Erlebte macht das Abenteuer noch größer und spezieller.
Der Swissman entspricht einer Gegenbewegung zu dem auf Show und Kommerz aufgebauten Veranstaltungen unter IM und Challenge Lable. Genau deshalb glaube ich fest, dass er sich durchsetzt.
Von dem was ich erleben durfte ist er 100% empfehlenswert!
In Sachen "Show" würde ich dir zu 100% zustimmen. Vom Startgeld war es aber näher an Ironman und WTC als am beschaulichen Dorf-Triathlon und dennoch waren viele Leistungen, die sonst vom Veranstalter erbracht werden, auf die Athleten/Supporter übertragen. Eine RTF kostet 6-10 € inkl. Kekse und Zitronentee (klar ist auch bei einem Triathlon dieser Art noch ein bisschen mehr zu tun, aber es wird kein Landkreis/Großstadt abgesperrt).
Dieses Jahr als organisatorischer (und Akzeptanz-)Versuchsballon mit 50 Teilnehmern gestartet, nächstes Jahr dank guter Akzeptanz mit Hunderten fortgesetzt, da bin ich in Sachen "Kommerz" nicht ganz bei dir.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Dieses Jahr als organisatorischer (und Akzeptanz-)Versuchsballon mit 50 Teilnehmern gestartet, nächstes Jahr dank guter Akzeptanz mit Hunderten fortgesetzt, da bin ich in Sachen "Kommerz" nicht ganz bei dir.
So ähnlich dachte ich auch bis zur Wettkampfbesprechung. Ich habe mich immer gefragt, warum Julia bei einem Nichtrennen so viel Geld bezahlt hat, doch die Orga war schon mehr also ok. Für eine erste Austragung sogar sehr gut.
Sagen wir mal, es waren 50 Starter, davon hat jeder 450 Euro bezahlt, macht 22500 Euro.
Davon gehen ab:
Übernachtung auf der Kleinen Scheidegg (ich schätze mal 130 pro Starter)
Rückfahrt mit der Bahn
Schiffsmiete
Miete für das Freibad in dem der Schwimmausstieg war
Diverse Mietwagen (ich glaube 2 oder drei große Transporter und einige kleine)
Streckenmarkierungsschilder
Swissman Flaggen und Aufsteller
Zielzelt und Zieldeko
Website und Co
Kleinkram (Badekappen, Starterbeutelinhalt, etc.)
Benzinkosten (die Veranstaltgung musste in allen Gemeinden angemeldet werden. Sagen wir mal, sie mussten dafür die Strecke mindestens 20 mal vorab abfahren. Dazu noch mit allen Wagen am Wettkampftag dann bist Du mindestens bei 30 Fahrten a ca. 220km.
Hab sicherlich noch den einen oder anderen Posten vergessen.
Die vielen vielen Arbeitsstunden sind da noch nicht mit eingerechnet. Reich sind die Veranstalter garantiert in diesem Jahr nicht geworden und wenn sie im kommenden Jahr Gewinn machen - warum nicht gute Arbeit soll doch ruhig belohnt werden. wenigstens machen sie nicht wie die Challenge Jungs einen auf Family und Co...
In Sachen "Show" würde ich dir zu 100% zustimmen. Vom Startgeld war es aber näher an Ironman und WTC als am beschaulichen Dorf-Triathlon und dennoch waren viele Leistungen, die sonst vom Veranstalter erbracht werden, auf die Athleten/Supporter übertragen. Eine RTF kostet 6-10 € inkl. Kekse und Zitronentee (klar ist auch bei einem Triathlon dieser Art noch ein bisschen mehr zu tun, aber es wird kein Landkreis/Großstadt abgesperrt).
Dieses Jahr als organisatorischer (und Akzeptanz-)Versuchsballon mit 50 Teilnehmern gestartet, nächstes Jahr dank guter Akzeptanz mit Hunderten fortgesetzt, da bin ich in Sachen "Kommerz" nicht ganz bei dir.
Das sehe ich ganz genauso.
Ich frage mich immer noch, was die Rechtfertigung des hohen Startgeldes war.
Die Beine haben nur am Sonntag etwas weh getan. Dazu der untere Rücken. Ganz speziell beim Austeigen nach längerer Autofahrt.
Montag hab ich nur noch gespürt, dass da was war, am Dienstag und Mittwoch war ich wieder je eine Stunde Laufen ohne irgendwelche Zimperlein.