Prof. Franke: „Die hat ein Brustkrebsmittel genommen, um sich zu dopen“, sagt er, „das ist eine Drecksau.“ ...
„Wenn ihr mit Betrügern am Start steht, dann sagt, gegen so eine Sau laufe ich nicht." http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...-12223012.html
Das erste Zitat ist nicht auf Hütthaler, sondern auf die Hammerwurf Olympiasiegerin von London 2012 gemünzt, die 2007positiv auf Aromatase-Hemmer getestet wurde.
Ich mag Franke! Ist nicht meine Ausdrucksweise, die er benutzt, aber er hat keinerlei Angst irgendwo anzuecken, ist ja auch mehrfach bereits von Dopern verklagt und sogar schon auf Unterlassung verurteilt bzw. einstweilige Erfügungen erstritten worden (z. B. von Ullrich!) und er hat trotzdem letztendlich immer Recht behalten!
Man darf auch nicht vergessen, dass er über seine Frau Brigitte Berendonk persönlich in das menschenverachtende Doping-System massiv involviert ist und daher den Feldzug gegen Doping nicht aus Eitelkeit, sondern aus persönlicher Betroffeneheit führt.
Hafu, ich bitte Dich! Die Ausdrucksweise "Sau" und "Drecksau" von Franke ist völlig inakzeptabel. Damit werden Menschen sozial zum Abschuss freigegeben.
Es stimmt auch nicht, dass er alle seine Prozesse gewinnen würde. Mir fällt spontan einer ein, den er erst kürzlich verloren hat.
Ich könnte Euch direkt mehrere extrem erfolgreiche Nachwuchsradfahrer nennen, die sich auf der Schwelle zum Profitum bewusst gegen das System Doping und eine Karriere als Radsportprofi entschieden haben. Was ist denn mit deren Recht auf freie Berufswahl (unter moralisch und gesundheitlich akzeptablen Bedingungen, nicht als Teil des Systems).
Ist denn nicht gerade diese Gruppe schützenswert? Wenn man weiß, wie viel hier in der Jugend persönlich investiert wurde und wie knapp vor erreichen der Ziele dann eine moralische Entscheidung getroffen worden ist, dann sind das für mich die waren Vorbilder. Leider tauchen diese in der öffentlichen Diskussion kaum auf.
Und nein, Selbstjustiz braucht keiner. Aber das sachliche kundtun, dass man ungern mit Sportbetrügern an einer Sportveranstaltung teilnimmt, das sollte doch wohl erlaubt sein, und auf diesem Level sind doch 99% der Meinungen.
Hafu, ich bitte Dich! Die Ausdrucksweise "Sau" und "Drecksau" von Franke ist völlig inakzeptabel. Damit werden Menschen sozial zum Abschuss freigegeben.
Jemanden wegen so was kollektiv zur Drecksau zu erklären, also die Person als solche zur Unperson zu erklären ist barbarisch.
Unabhängig der Gesetzeslage sollte ein Grundsatz gelten: es sollte nur das Verhalten einer Person angeklagt werden, nicht die Person an sich.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Ich verstehe Dein Argument. In der Praxis könnte es jedoch im Allgemeinen anders laufen. Denn die Leute melden sich bei Dir online an, vermute ich? Dann besteht zwischen Dir und dem Teilnehmer ab dem Moment der Anmeldung (oder des Geldeingangs) ein Vertrag.
Nein. Bei der Massenabfertigung der Hobbysportler via Onlineanmeldung entsteht der Vertrag selbstverstaendlich noch nicht mit Anmeldung und Geldueberweisung, da die Anmeldemoeglichkeit natuerlich nur eine "invitation ad offerendum" ist, sprich der Teilnehmer mit der Anmeldung erst das bindende Angebot macht. Mit welchem Akt dann die Annahme des Veranstalters tatsaechlich stattfindet, haengt vom Einzelfall ab (Bestaetigungsemail, Startliste etc.)
Doch das ist vorliegend irrelevant, da wir ueber Profisport diskutieren. Als Veranstalter eines Profirennens wuerde ich niemals eine ungepruefte Anmeldung zulassen. Du baust hier Probleme, wo gar keine Probleme sind.