Dann waere es aber auch angebracht sich mit richtigem Namen zu aeussern. Sonst ist es bloss aufgesetzte Hoeflichkeit.
Hätte ich grundsätzlich kein Problem damit, ist dennoch kein Grund jeder sofort zu "duzen". ist vllt. nicht mehr aktuell heutzutage, ich bin leider so erzogen worden.
Hätte ich grundsätzlich kein Problem damit, ist dennoch kein Grund jeder sofort zu "duzen". ist vllt. nicht mehr aktuell heutzutage, ich bin leider so erzogen worden.
Ich vermute aber dann schon auch, dass Du dazu erzogen wurdest Dich mit Namen vorzustellen.
Und bei aller Erziehung: Sportler duzen sich seit Jahrzehnten.
Kann da z.B. nicht der BTV/DTU nicht sagen: liebe Leute, wir machen die NADA Gesetze etwas strenger da unsere Mitglieder ein strengeres eingreifen wichtig ist?
Wie würden wir es finden, wenn der rumänische Ringerverband und die chinesischen Schwimmer dem Beispiel folgen und ebenfalls eigene Dopingregeln etablieren? Nein, es ist wichtig und erstrebenswert, dass möglichst alle Sportverbände die gleichen Dopingbestimmungen anerkennen. Bereits heute ist es problematisch, dass in manchen Nationen Sonderregeln gelten (z.B. Spanien).
Eine Verschärfung der international gültigen WADA-Regeln wurde bereits durch das IOC versucht: Wer mehr als 6 Monate gesperrt war, sollte an den folgenden zwei Olympischen Spielen nicht mehr teilnehmen können. Der internationale Sportgerichtshof CAS hat diese "Osaka-Regel" jedoch als rechtswidrig eingestuft. Sportler dürfen nicht über die im Anti-Doping-Code vorgesehenen Strafen hinaus sanktioniert werden. Thomas Bach war übrigens ein Befürworter dieser gekippten Regel.
Es würde der Debatte dieses Threads mehr Substanz verleihen, wenn konkreter argumentiert würde. Sprüche wie "die Verantwortlichen brauchen mehr Arsch in der Hose" klingen beeindruckend. Ich würde gerne wissen, wer an welcher Stelle zu wenig Arsch in der Hose hatte und welches die behaupteten Konsequenzen sind. Anschließend können wir die Behauptung diskutieren. Wohlfeile Rambosprüche helfen dem Ego, aber nicht dem Kampf gegen Doping.
das Problem ist doch im Wesentlichen ganz einfach.
Entweder wird scharf und ernst kontrolliert -> Schlechte Presse, sind sowieso alle gedopt. -> Rückzug der Sponsoren, Schwierigkeiten für die Veranstaltungen, und sowieso sind wir alle gedopt.
Oder - es wird nicht ernsthaft versucht, Dopingtäter aufzudecken -> es wird gedopt, jeder weiß es (oder ahnt es zumindest), aber die Presse hat nicht viel aufzudecken. Bis dann mal irgendwo wieder ein Skandal benötigt wird, und man dann doch mal eine Blutbank aufdecken und hochgehen lassen will. Mit zweifelhaftem Ergebnis.
Oder - der Sport selbst schafft es, Dopingtäter zu ächten. Wird nicht passieren, das Risiko 1 ist zu hoch. Ohne die Quellen aufzutun, wird da nicht viel passieren, der Ruf ist und bleibt ruiniert (siehe Radsport in D). Und wenn man die Quellen auftut, redet man nur von Einzeltätern, macht sie unglaubwürdig,...
Letztenendes: ohne staatliche Unterstützung hat der Sport rein rechtlich gar nicht die Möglichkeiten, die Hintergründe zu ermitteln. Und mit staatlicher Unterstützung wird dies auch nicht passieren, solange es nur national passiert - der Medaillenspiegel ist ja sonst ruiniert.
Ich würde gerne wissen, wer an welcher Stelle zu wenig Arsch in der Hose hatte und welches die behaupteten Konsequenzen sind. Anschließend können wir die Behauptung diskutieren. Wohlfeile Rambosprüche helfen dem Ego, aber nicht dem Kampf gegen Doping.
Grüße,
Arne
... na, du bist doch sonst immer so ein schlauer Kerl, auch dies wirst du vielleicht noch recherchieren...
PS: "Lynchjustiz" - in dieser Diskussion von dir vorher postuliert - hilft deinem "Ego"...?
Im Kampf gegen Doping sind die Weichspüler eines der größten Probleme...
Im Kampf gegen Doping sind die Weichspüler eines der größten Probleme...
Das stimmt nicht.
Außerdem, Menschen, die Regeln und Gesetze akzeptieren und ihr Handeln danach ausrichten, sind keine "Weichspüler".
Das Problem ist, das Doper von rechtsstaatlichen Prinzipien profitieren, wie das alle anderen, vor allem Beschuldigte, auch tun. In letzter Konsequenz führen diese Prinzipien nämlich dazu, dass eher Schuldige ungestraft davon kommen, als dass Unschuldige bestraft werden.
Arne hat schon recht, man kann Regeln nicht anwenden, weil sie einem nicht passen. Man kann aber, wie ich das schon in dem Hütthaler Thread geschrieben habe, die Regeln ändern.
Das Problem ist, dass weder die WADA noch irgendein Sportverband, Regeln einführen können, die grundsätzliche Freiheits- und Menschenrechte einschränken. Die DTU oder die NADA kann zB keine Gefängnisse einrichten und für Wiederholungstäter eine 3 monatige Gefängnisstrafe einführen. Das ist schlichtweg Freiheitsberaubung.
Ähnlich verhält es sich bei dem sogenannten Berufsverbot. Dieses ansich ist ist in der Gesellschaft als Sanktion akzeptiert und wird auch regelmäßig ausgesprochen. Was die WADA diesbezüglich macht ist ein Vordringen in einen Graubereich, von dem sojemand wie Krabbe profitiert hat.
Man müsste Antidoping Gesetze verabschieden. DAS würde dann dem Staat und den Beschuldigten sämtliche Möglichkeiten eröffnen. Ein lebenslanges Berufsverbot wäre dann, wie zB bei Ärzten oder Polizisten überhaupt kein Problem mehr, weil es faktisch von ordentlichen Gerichten und damit vom Staat als Souverän, der weder die WADA oder die DTU ist, ausgesprochen wird.
Bleibt die Frage: Ist der Profisport gesellschaftlich in der Form relevant, dass die Einführung entsprechender gesetzlicher Regelungen vertretbar ist ? Damit verbunden ist die Frage, ob Dopen ein so schwerer Verstoß ist, dass er schon beim ersten Mal ein Berufsverbot rechtfertigt ?