Das Thema lächerlich zu machen, bringt nur die eigene Unsicherheit im Umgang damit zutage.
Ich finde es schon interessant, daß gerade Frauen es "unnötig", "Überflüssig" und dergleichen mehr finden, für ihr gesellschaftliches standing einzutreten. Nein, es ist keineswegs so, daß die Mehrheit der Frauen "einfach" tun was sie wollen, sie tun und verhalten sich noch immer so, wie sie glauben das es opportun ist. Es ist nach wie vor eine Minderheit, die sich ihren eigenen Vorstellungen entsprechend, realisieren. Mit allen Konsequenzen. Sogenannte Role Models gibt es genug, nur sein eigenes Leben entsprechend auszurichten, verlangt halt schon das Verlassen der eigenen Komfortzone.
Und wo wir schon bei Malmsheimer sind: Er meinte mal sehr treffend, wie sehr ihn die Floskel: "50 Tote, darunter Frauen und Kinder" in den Nachrichten nervt. Er wartet auf den Tag, an dem der Sprecher sagt: "100 Tote, aber keine Sorge, waren nur Männer..."
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Das Thema lächerlich zu machen, bringt nur die eigene Unsicherheit im Umgang damit zutage.
Ich finde es schon interessant, daß gerade Frauen es "unnötig", "Überflüssig" und dergleichen mehr finden, für ihr gesellschaftliches standing einzutreten. Nein, es ist keineswegs so, daß die Mehrheit der Frauen "einfach" tun was sie wollen, sie tun und verhalten sich noch immer so, wie sie glauben das es opportun ist. Es ist nach wie vor eine Minderheit, die sich ihren eigenen Vorstellungen entsprechend, realisieren. Mit allen Konsequenzen. Sogenannte Role Models gibt es genug, nur sein eigenes Leben entsprechend auszurichten, verlangt halt schon das Verlassen der eigenen Komfortzone.
Ich habe ja gestern schon geschrieben, dass ich von der Aktion in Leipzig wenig halte, weil es außer Kopfschütteln wenig Konsequenzen hat. Die Frage mit der Promotionsurkunde war durchaus ernst gemeint.
Wie wirkt denn so was bei den Personalern die das auf den Tisch bekommen? Ist ja schön und gut, dass es hier um Gleichstellung geht, aber was die Folgen gerade für Absolventen und Doktoranden sind sollte schon auch bedacht werden. Ich muss zugeben, dass ich nicht weiß, ob die Aktion tatsächlich so weit geht, das auch in den offiziellen Urkunden zu ändern.
Ich würde mich als promovierte Maschinenbauingenieurin in einem Unternehmen in dem im operativen Bereich wahrscheinlich zu 90% Männer arbeiten durchaus zu der Minderheit zählen, die Du erwähnt hast.
Ich weiß, was für blöde Sprüche man sich anhören muss, weiß welche immer gleichen Fragen einem gestellt werden und wie schwer es ist, einen Partner zu finden, der mit einer Frau, die sich den Weg ausgesucht hat, leben kann und will. Weitere Beispiele gibt´s bei Bedarf gerne.
Ich weiß aber auch, dass es immer mehr Mädels werden, die diesen hochspannenden Studiengang studieren, dass sich das Bild von Frauen in technischen Berufen ändert ("was, Du studierst Maschinenbau, so siehst Du gar nicht aus" hab ich mehr als einmal gehört) und dass es auch viele Kollegen gibt, die dem ganzen positiv gegenüber stehen. Nicht zuletzt hatte ich bisher viel Glück mit meinen Chefs.
Ich mache gerne Werbung für meinen Beruf und meinen Studiengang und freue mich, wenn mehr Frauen sich dafür entscheiden und Chancen im Beruf bekommen. Ich glaube nur nicht, dass diese Chancen besser werden wenn ich in Zukunft drauf bestehe mit Frau DoktorIN angesprochen zu werden...