heute starte ich endlich auch mal einen Blog, nachdem ich schon öfter vorhatte, meine Triathlonerlebnisse aufzuschreiben.
Vor zwei Jahren fing alles damit an, dass ich beim JP Morgan in Frankfurt teilgenommen habe. Na ja, warum auch nicht, war ein ganz nettes Firmenevent. Und während wir auf den Startschuss warteten, lief einer mit Flyern rum und fragte, ob wir nicht Lust hätten mitzumachen. Ich war neugierig und meinte: "Zeig mal, was haste'n da?" Es war ein Werbeflyer für die Jedermanndistanz beim Frankfurt City Triathlon. Beim kurzen Überfliegen der einzelnen Distanzen dachte ich mir, das kann ich auch und nahm einen Flyer. Meine Frage an die Kollegen, ob noch jemand mitmachen wolle, führte zu Vogel zeigen, prusten und Kommentaren wie "Ich bin doch nicht bekloppt." Schade.
Der FCT hat mir so viel Spaß gemacht, dass mich gleich die Sucht gepackt hat. Außerdem dachte ich mir nach zwei Dekaden voller Diäten und Kilofrust: Mensch, scheiß auf Diäten, ich mache jetzt Triathlons.
Schade, dass es keine Gewichtsklassen gibt, denn dann würde ich bei den Frauen immer gewinnen. Mensch Mädels, jeder kann das, egal mit welcher Figur. Bei den Männern laufen viel mehr kräftige Gestalten rum, wahrscheinlich weil sie nicht das typisch weibliche ich-schäme-mich-für-mein-Aussehen-Gen haben. Außerdem gilt beim Triathlon: Every finisher is a winner. Das war mir von Anfang an äußerst sympathisch, und man wird tatsächlich als Letzter genau so gefeiert wie jeder andere Läufer, der die Ziellinie erreicht.
Letztes Jahr folgten der Short Track in Biebesheim am Rhein, der Möwathlon und noch mal der Jedermann beim FCT.
Dieses Jahr wiederhole ich das Ganze, allerdings wird es beim FCT meine erste OD. Bin genau so aufgeregt wie vor meinem ersten Jedermann, weil ich Respekt vor der Gesamtstrecke habe. Zum Glück habe ich mittlerweile ein paar Mantras, mit denen ich meinen inneren Schweinehund Larry zum Schweigen bringen kann.
So, jetzt ist erst mal die Schwimmrunde für heute angesagt, danach geht's hier weiter.
Ich freue mich, wenn ich ein paar Mitleser-/MitstreiterInnen finde. Aber vor allem schreibe ich meine Gedanken auf, um später schauen zu können, wo ich angefangen habe und wo ich in der Zwischenzeit schon angekommen bin.
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Alter Muskelkater wird durch neuen ersetzt.
Ach Menno, das Schwimmbad war vorhin wegen einer Meisterschaft "besetzt", andere Bäder wegen Spaßfaktor nicht fürs Schwimmtraining geeignet. Na ja, daher bisschen Stabitraining war auch okay.
Nachdem ich nun schon über eine Woche mit einer zweiten OD für dieses Jahr gelibäugelt habe, habe ich mich vorhin noch zum Rodgau Triathlon am 25.08. angemeldet. Ein bisschen sehe ich ihn als Zweitoption an, falls beim FCT was schief gehen sollte. Aber ich will trotzdem beide finishen.
Hihi, gestern hat mein Cousin von seinem ersten Triathlon erzählt. Er hatte bei einer Mannschafts-LD mitgemacht (also ein Team mit zehn Leuten teilt sich die LD und jeder macht 10% davon). Nach der Hälfte der Radstrecke fiel plötzlich die linke Kurbel ab. Mein Cousin hatte leider kein Werkzeug dabei, weil er dachte, auf so einer kurze Strecke braucht man es eh nicht. Na ja, Murphy's Law eben, gelle? Jedenfalls ist er dann eben nur mit einer Kurbel weitergefahren, was dank Klickpedalen gut ging: treten, ziehen, treten, ziehen. Die Überholer haben immer ganz schön gestaunt und dann anerkennend genickt, wenn sie gesehen haben, dass er eine Kurbel in der Hand hatte und nur mit der anderen gefahren ist.
Beim Laufen war es erst komisch, weil er das rechte Beim kaum anheben konnte. Aber nach einer Weile war es lockergelaufen.
Fazit: Mach Triathlon, da erlebst Du was.
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Alter Muskelkater wird durch neuen ersetzt.
heute starte ich endlich auch mal einen Blog, nachdem ich schon öfter vorhatte, meine Triathlonerlebnisse aufzuschreiben.
Vor zwei Jahren fing alles damit an, dass ich beim JP Morgan in Frankfurt teilgenommen habe. Na ja, warum auch nicht, war ein ganz nettes Firmenevent. Und während wir auf den Startschuss warteten, lief einer mit Flyern rum und fragte, ob wir nicht Lust hätten mitzumachen. Ich war neugierig und meinte: "Zeig mal, was haste'n da?" Es war ein Werbeflyer für die Jedermanndistanz beim Frankfurt City Triathlon. Beim kurzen Überfliegen der einzelnen Distanzen dachte ich mir, das kann ich auch und nahm einen Flyer. Meine Frage an die Kollegen, ob noch jemand mitmachen wolle, führte zu Vogel zeigen, prusten und Kommentaren wie "Ich bin doch nicht bekloppt." Schade.
Der FCT hat mir so viel Spaß gemacht, dass mich gleich die Sucht gepackt hat. Außerdem dachte ich mir nach zwei Dekaden voller Diäten und Kilofrust: Mensch, scheiß auf Diäten, ich mache jetzt Triathlons.
Schade, dass es keine Gewichtsklassen gibt, denn dann würde ich bei den Frauen immer gewinnen. Mensch Mädels, jeder kann das, egal mit welcher Figur. Bei den Männern laufen viel mehr kräftige Gestalten rum, wahrscheinlich weil sie nicht das typisch weibliche ich-schäme-mich-für-mein-Aussehen-Gen haben. Außerdem gilt beim Triathlon: Every finisher is a winner. Das war mir von Anfang an äußerst sympathisch, und man wird tatsächlich als Letzter genau so gefeiert wie jeder andere Läufer, der die Ziellinie erreicht.
Letztes Jahr folgten der Short Track in Biebesheim am Rhein, der Möwathlon und noch mal der Jedermann beim FCT.
Dieses Jahr wiederhole ich das Ganze, allerdings wird es beim FCT meine erste OD. Bin genau so aufgeregt wie vor meinem ersten Jedermann, weil ich Respekt vor der Gesamtstrecke habe. Zum Glück habe ich mittlerweile ein paar Mantras, mit denen ich meinen inneren Schweinehund Larry zum Schweigen bringen kann.
So, jetzt ist erst mal die Schwimmrunde für heute angesagt, danach geht's hier weiter.
Ich freue mich, wenn ich ein paar Mitleser-/MitstreiterInnen finde. Aber vor allem schreibe ich meine Gedanken auf, um später schauen zu können, wo ich angefangen habe und wo ich in der Zwischenzeit schon angekommen bin.
Bin beim Lesen dabei Übrigens bin ich vor jedem Wettkampf aufgeregt, als ob es der erste wäre....gehört dazu.
Datterich Ultra.... Heißt das noch so? Die schnellste LD der Welt für 10er Staffeln? Wenn ich mich nach dem Studium in DA verortet hätte, wäre das auch mal fällig gewesen.
@Langsamgehtauch
Wäre auch langweilig, wenn man nicht mehr aufgeregt wäre, oder? Übermorgen ist mein erster WK für dieses Jahr und ich bin schon ganz hibbelig. Der Tunnelblick ist auf Samstagmorgen gerichtet.
@reisetante
Cool, noch ne andere Tante hier.
Hihi, Datterich Ultra klingt gut.
Gestern war ein kleiner Schwimmtestlauf im Vereinsbad. Hatte extra zwei Stunden vorher das letzte Mal was gegessen, aber leider hatte ich trotzdem so heftiges Sodbrennen mit Übelkeit, dass ich leider schon nach 40 Minuten abbrechen musste. :-/ Werde morgen daher doch mal in der Apotheke was gegen Sodbrennen holen.
Dafür war heute die kleine Sprintrunde auf dem Rad richtig schön. Ein wenig am Main entlang, dann durch den Ort, über die Felder, vorbei an den Kleingärten und wieder nach Hause. Am liebsten hätte ich mich ja richtig ausgetobt, schon seit Anfang der Woche, und bin mittlerweile ganz hibbelig. Ich will jetzt sofoooooooort starteeeeeeeeeen! Na ja, anderthalb Tage werde ich schon noch überleben.
Mein liebes Rennrad Roadrunner Roadrunner.jpg wurde heute noch ein bisschen bepuschelt, vor allem weil ich noch nach einem Platz für die Flaschenhalter gesucht habe. Irgendwann ist mir Hirni aufgefallen, dass genau an den passenden Stellen bereits passende Schrauben im Rahmen drin sind, mit denen man Flaschenhalter ganz prima befestigen kann. Und ich Depp probiere mir einen Wolf mit den Teilen zum Festmachen, die ich mir extra gekauft habe. Äh ja...
Und beim Ausprobieren der neuen Standpumpe, die mir mein Schatzi spendiert habe, habe ich beim Anbringen direkt erst mal die komplette Luft aus dem Reifen gelassen. Puh, gut, dass ich das zu Hause in Ruhe probiert habe und nicht am Wettkampfmorgen. Irgendwann war dann klar, was man wie fest wo draufmachen musste. Ihr lacht jetzt bestimmt, aber ich bin bisher sehr unbegabt mit Luftpumpen gewesen, weil ich früher immer ein williges Opfer zum Aufpumpen des Rads gefunden hatte.
Mal schauen, ob ich am Samstag unverhofft zu meinem ersten Duathlon komme. In Biebesheim hat der See eine Temperatur zwischen 14 und 16 Grad, weshalb die Veranstalter sicherheitshalber schon mal alles für einen Duathlon vorbereitet haben.
Egal, wie es sein wird, ich freue mich schon sehr. Dort geht es an Wiesen und Feldern vorbei. Und diesmal haben sie die Strecke auch so gelegt, dass Zuschauer was von der Strecke sehen. Letztes Jahr hat nur die Natur zugeschaut. War aber auch schön, muss ich sagen.
Ich muss immer schmunzeln, wenn ich höre/lese, dass die meisten Triathleten das Schwimmen am wenigsten und das Laufen oft am meisten mögen. Oh weia, das scheine ich echt aus der Art zu schlagen. Ich als Nicht-Läufer. In der Schule war es für mich immer am schlimmsten, wenn es im Sportunterricht hieß: Bringt nächste Woche Sportsachen für draußen mit. Oh je... 1.000 Meter Lauf...
Was für ein Glück, dass man beim Triathlon auch walken darf!
Irgendwann habe ich mich gefragt, warum ich Jogging nicht mag. Okay, schlechte Erfahrungen in der Schule. Aber was sonst? Eigentlich nix. Vielleicht war ich es bloß nie richtig angegangen. Also letztes Jahr in der Laufgruppe angemeldet, und siehe da, geht doch. Aber trotzdem war da noch etwas, das auch mit Training nicht wegging: Schienbeinschmerzen ohne Ende, die auch noch tagelang blieben, unabhängig vom Trainingsstand. Bis ich mal einen Termin zur Laufbandanalyse in einer Sportarztpraxis ausgemacht habe.
Als ich hingefahren bin, habe ich mich schon wieder auf die üblichen Sprüche wie "Wenn sie abnehmen, wird alles besser." eingestellt. Aber siehe da, der Arzt meinte, es wäre alles prima, nur meine Muskulatur wäre hier und da etwas zu schwach. Und die Videoanalyse hat gezeigt, dass ich beim Laufen mit den Füßen nach innen knicke. Also hat er mir noch empfohlen, entsprechend andere Laufschuhe zu kaufen.
Jetzt steht meinem Ziel, dieses Jahr im Triathlon zu joggen, nichts mehr im Weg. Mein innerer Schweinehund, der übrigens Larry heißt, gibt sich zwar große Mühe und jault mir die ganze Zeit (nicht nur beim Laufen, auch auf dem Rad) die Ohren voll: "Aua, das ist viel zu weit, ich will nicht mehr, warum mache ich das überhaupt, ich will jetzt sofort auf der Stelle stehenbleiben und gar nix mehr machen und dann direkt nach Hause, menno."
Wie gesagt, er gibt sich große Mühe und versucht, meine Schienbeine auf seine Seite zu ziehen. Aber die spielen nur auf den ersten zweieinhalb Kilometern mit. Danach fühlen sie sich sehr wohl, und wenn ich dann noch mein Lauf- oder Radmantra im Kopf auf Endlosschleife einstelle, hält Larry irgendwann doch noch die Klappe. Auf den letzten zwei Kilometern (egal wie lang die Gesamtstrecke ist), jammert er noch mal laut los. Aber an diesem Punkt bin ich einfach schon zu weit gekommen, um doch noch auf ihn zu hören. Mal sehen, wie Larry es findet, falls es am Samstag regnen sollte. Aber da muss er durch.
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Alter Muskelkater wird durch neuen ersetzt.