Zitat:
Zitat von ~anna~
Ist echt komisch, dass wirklich niemand was zu den Effekten bzgl. Training sagen will...
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Die ultimative Studie kann ich auch nicht zitieren, nur mal so ein paar Gedankenanstöße.
Trainingseffekte die auf der Entleerung von Glykogenspeichern basieren werden wohl kaum gestört, weil die Pause zu kurz ist für die Wiederauffüllung. Auch die muskuläre Ermüdung wird durch eine solch kurze Pause nicht beseitigt. In diesem Artikel von Matt Fitzgerald geht es eigentlich um mehrere Trainingseinheiten pro Tag bzw. innerhalb von 24 Stunden, die gleiche Argumentation müsste aber auch für die lange Radfahrt gelten:
A fresh perspectiv on recovery runs. Es geht unterm Strich um Training im vorermüdeten Zustand, welches besonders wirksam ist.
Einen Unterschied für das Herz-Kreislauf-System kann man sich leicht vorstellen. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass bei langen Läufen schon kleine Pausen (1 Minute) negative Auswirkung auf die Kapillarisierung haben, Quelle hab ich leider vergessen. Wenn man eine Sportart ein paar Jahre lang ununterbrochen betreibt, sollte die Kapillarisierung übrigens weitgehend abgeschlossen sein.
Der offensichtlichste Unterschied ist für den Hintern, der Grund für mich warum ich am Anfang des Trainingsjahrs gerne solche Pausen mache. Wenn eines der Trainingsziele die Gewöhnung an lange Sitzdauer ist, bezüglich Hintern und Stützmuskulatur, dann ist eine Pause natürlich kontraproduktiv.
Die Frage wäre noch, was macht man denn wenn rauskommt das ein absolut gleichmäßiges Training optimal wäre? Fahren wir dann alle fünf Stunden Ergometer? Eben nicht, daher locker machen. Die größte Gefahr von Pausen ist für mich ne Unterkühlung.
Nachtrag: Radfahren ist von Natur aus stochastisch. Auf jeder Abfahrt geht mein Puls runter auf unter 100, ist also auch ne Pause.