Zitat:
Zitat von Raimund
der umgang mit dem tod nimmt immer abstrusere formen an... 
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Der Umgang mit Tod oder Krankheit geschieht Heute immer mehr unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
Das Gesundheitswesen ist ein riesen Wirtschafts- aber auf der anderen Seite auch Kostenfaktor.
Dass die BWL da auf teilweise abstruse Ideen kommen ist klar.
Wobei auch klar ist, wir lebten so in den 70-90er Jahren in einem relativen Paradies, wo eigentlich jeder egal ob Kasse oder Privat annähernd die beste Versorgung bekommen hat die geht.
Dadurch dass das was geht aber immer mehr und immer teurer wird, gleichzeitig die Kosten nicht steigen sollen und wenn man es global sieht, natürlich auch ein Chinese, Inder oder Afrikaner Anrecht hat auf das beste was geht, wird das Gesundheitsweisen wie überall immer mehr zum Verteilungskampf um Ressourcen. Und es bekommt halt Heute jemand der arm ist beileibe nicht mehr das Beste.
Dass man dann auf die Idee kommt, jemand der z.b. bewusst das Risiko eingeht, dass er Brustkrebs bekommt, dann keine Operation mehr finanziert bekommt, wenn er nichts gegen das Risiko unternimmt, dann ist das irgendwo auch nachvollziehbar (im ersten Moment).
Oder jemand der raucht bekommt keine Lungenkrebsbehandlung bezahlt.
Ob wir das wirklich wollen, darüber wird man diskutieren müssen, diskutieren muss man dann aber auch die Kosten, wenn jeder das Beste bekommen soll, wer die denn zahlt.
MfG
Matthias