Kann mir mal jemand erklären was der Sänftenlaufstil und der Federweg ist.
Google sagt no :0)
Schätze, damit ist dieser "sitzende" Laufstil gemeint, bei dem der Läufer bei jedem Schritt etwas in die Knie geht um den Stoß abzufedern. Je kleiner dieser "Federweg", desto größer ist die Belastung der Unterschenkelmuskulatur und der Sehnen.
Es wird die ewige Frage bleiben, wo Talent anfängt und was "normal" ist. Die die schneller können werden immer sagen: alles kein Problem, geht mit 3 mal um den Häuserblock laufen wärend andere gut zu kämpfen haben und sich böse abrackern müssen.
Trotzdem finde ich die Äußerung von Marquard nicht gut. Sicherlich gibt es total talentbefreite Menschen, die sich dazu noch die falsche Sportart aussuchen und dann noch Jahre brauchen um festzustellen, dass das vielleicht nix ist. Aber über wieviel Prozent sprechen wir hier? 0,01%?
Irgendwie hat das für mich was von den Ausreden für Dicke: Ich kann nicht abnehmen, es gibt Beweise dafür, dass es Krankheiten gibt, bei denen ist das einfach so ist.
Klar gibt es die, nur die wenigsten die so argumentieren haben diese und wenn man sich das Essen anschaut weis man auch, warum sie so dick sind.
Es ändert sich übrigens mit dem Durchbrechen solcher "Schallmauern" garnix. Es gibt keinen Knall, das Leben bleibt wie es ist und man wird auch kein anderer Mensch. Sich krankhaft an Zeitziele zu klammern oder sein Lebensglück davon abhängig zu machen halte ich nicht für sinnvoll. Es soll ja Leute geben die in eine Depression verfallen weil sie es nicht schaffen unter 3h zu laufen oder unter 35min/10km oder was auch immer.
Nene, das kann jeder lernen. Stichwort POSE. Und kleine Kinder rennen auch keinen Sänftenlaufstil, kann ich zu Hause, bei Freunden, im Kindergarten und sogar noch bei mir in der Schule beobachten. Da gibt es Jungs, die haben einen Laufstil, sagenhaft. Warum? Weil sie seit ihren ersten Schritten nie aufgehört haben zu regelmäßig zu rennen. Natürlich ist ein ökonomischer Laufstil die Grundlage für Zeiten jenseits der 3. Das Problem an POSE ist ja, dass es am Anfang saumäßig anstrengend ist, einem erstmal alles weh tut und Adaptions- und Überlastungsbeschwerden auftreten können. Ist man jahrezehntelang Fuxx's Sänftenlaufstil gerannt und stellt man um, muss der Körper erstmal mit veränderten Winkeln, Kräften und Haltungen klar kommen, was den Körper erstmal in ein gewaltiges Ungleichgewicht stürzt, mit allem was dazu gehören kann.
Aber könnt ja selber suchen, das Stichwort kennt ihr jetzt ja.
Nik
Pose ist von der Grunderklärung Schwachsinn. Ich hab aber keine Lust da jetzt lange drüber zu diskutieren. (vielleicht hat sich der Romanov ja auch inzwischen was anderes ausgedacht und lässt sich nicht mehr von der Gravitation vorwärts ziehen, das hat der früher mal auf seiner HP gehabt, danach war der für mich unten durch)
Die Tipps von Romanov sind trotzdem ganz gut geeignet um sich den Bewegungsablauf vorzustellen, ist nur halt physikalischer Murks.
Ich glaube es kann trotzdem nicht jeder lernen, nicht jeder hat diese Reaktionsfähigkeit in der Muskulatur. Wer die nicht hat, der federt halt wie ein fully, während jemand dessen Muskulatur das kann im Vergleich wie ein Hardtail unterwegs ist (das meinte ich Mandarine). Der große Unterschied bei den Kids liegt schon alleine im Gewicht - die Kräfte sind so viel geringer, dass die Muskulatur kein Problem hat.
Jeder der nicht laufen kann sollte als erstes so viel Gewicht wie möglich machen, dann fällt alles schon viel leichter. Ein 2m Mann wird aber nicht auf 65kg runter kommen, vermutlich nicht mal auf 75 - und er hat daher immer einen Nachteil, der die allermeisten davon abhalten wird unter 3h zu laufen, von 2:30 brauchen wir gar nicht reden.
Als ich mal in der Sendung zu Gast war hat Arne was gemacht zum Zusammenhang zwischen Laufzeiten und Reaktionssprüngen. Die Untersuchung spielte sich auf einem sehr hohen Niveau ab, aber es gibt dieses Zusammenhang wohl. Wenn man die dazu nötige Muskulatur nicht hat, dann bekommt man den Sänftenlaufstil nicht weg. Und so einfach wie Ausdauermuskulatur kann man die nicht antrainieren.
Ich kenn den Lauf in Münster natürlich. Heute war ja Süd/Südwest Wind.
Da ist die Strecke eigentlich gut laufbar und schnell weil man kaum echte Gegenwindpassagen hat.
Aber gut, sei es drum.
Ich finde die Strategie falsch nicht alles gegeben zu haben oder zumindest das jetzt zu sagen.
Wettkampf ist Wettkampf, da geht es um die Wurst, welches Ende man dann gewinnt ist die spannende Frage.
1:26 jedenfalls lassen imho keine 2:59 zu. Eher so 3:03-3:09.
Seh ich anders, wenn er gut für Marathon trainiert hat reichen 1:26:00 für 2:59:59, wenn er sehr gut trainiert hat sogar noch ne Minute schneller.