In den vergangenen Wochen schwirbelte in meinem Kopf öfters der Gedanke herum, was von den Aktivitäten, die ich so treibe, nun eigentlich als „Training“ im triathletischen Sinne bezeichnet werden darf und was denn eher Freizeitbeschäftigung, Hobby oder sogar (Therapie)Couchersatz ist.
Im Hinterkopf die saucoole Ansage irgendeines Kenianiers, der auf die Frage, wie viele Kilometer er denn nun so trainiert mit „120“ geantwortet hat und dann nach ungläubigen Blick des Fragenden ein „ja, und 150 laufe ich sonst noch herum“ ergänzt hat (sinngemäß).
So hab ich mich heuer, als im November die Saison begann und ich mich wieder einmal dazu durchgerungen habe mein sportliches Treiben schriftlich festzuhalten, besonders schwer getan: Trainingstagebuch oder Activity Log? Ich hab mir dann dann so eine Mischung ausgedacht, mit dem Gedanken, dass es triathlonsportartspezifische „Activities“ gibt und eben Alternativkram. Unter ersteres fällt eben alles Laufen, Radfahren inkl. Rolle und MTB und Schwimmen. Unter „Alternativ“ trage ich seitdem die Skitourengeherei, das Rumpfstabi- und Krafttraining, Skifahren mit den Kindern, Wandern, Klettern, berufsbedingte Sportlerei, etc. ein. Dabei versuche ich aber nur das aufzuzeichnen, was tatsächlichen Impact auf meine körperliche Verfassung hat, also Sonntagnachmittagvollgefressenewampevordietürtrage n schreib ich nicht ein. Auch sind 3h Skitour mit meiner Frau nur 2h Eintragung „wert“. Händchenhalten, Schmusen, Skischuhe 4mal auf und 5mal zumachen trainiert zwar des Sportlers Geduld aber der Herzmuskel wird dabei wohl nur sanft massiert . 6h Skifahren mit den Kindern trage ich zB mit 1h ein. Liftfahren ist ähnlich zu bewerten wie oben genannte Officia amorum.
Alles z‘amm wären vorletzte Woche dann 20h gewesen, vergangene 26h20min (Ferien).
- 17.2.: 12km Swim, 65km Run, 230km Bike und 220min Skitour
- 24.2.: 7km Swin, 54km Run, 200km Bike und 780min Skitour
Highlights waren wohl:
in 14 Tagen 13mal Rolle
eine Skitourenwanderung: auf der Heimfahrt von einem Familienausflug lies ich mich so 10km Luftlinie von zu Hause mit den Tourenskiern aussetzen und bin dann über zig Kogel heimgeschlurft (Fühlt sich an wie MTB Tour, bis auf den Muskelkater im Trizeps brachii vom Stockeinsatz)
ein paar grenzgeniale Skitouren mit echten Powderabfahrten
einen 30er Lauf, bei dem ich fast verhungert wäre
Sonntagabend dann auf der Rolle 15min 300W getreten, in der letzten Minute 146 Puls gemessen
Insgesamt hab ich (längere) Intensitäten weitgehend vermieden. Beim Skitourengehen am Wochenende ließ des Triathleten Stolz so manches Publikumsorientertesintervalltraining nicht vermeiden. Aber hab das alles gut vertragen und gehört sicherlich auch dazu.
Soweit mal eine Statusmeldung aus dem zutiefst verschneiten Österreich
Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
In den vergangenen Wochen schwirbelte in meinem Kopf öfters der Gedanke herum, was von den Aktivitäten, die ich so treibe, nun eigentlich als „Training“ im triathletischen Sinne bezeichnet werden darf und was denn eher Freizeitbeschäftigung, Hobby oder sogar (Therapie)Couchersatz ist.
Im Hinterkopf die saucoole Ansage irgendeines Kenianiers, der auf die Frage, wie viele Kilometer er denn nun so trainiert mit „120“ geantwortet hat und dann nach ungläubigen Blick des Fragenden ein „ja, und 150 laufe ich sonst noch herum“ ergänzt hat (sinngemäß).
So hab ich mich heuer, als im November die Saison begann und ich mich wieder einmal dazu durchgerungen habe mein sportliches Treiben schriftlich festzuhalten, besonders schwer getan: Trainingstagebuch oder Activity Log? Ich hab mir dann so eine Mischung ausgedacht, mit dem Gedanken, dass es triathlonsportartspezifische „Activities“ gibt und eben Alternativkram. Unter ersteres fällt alles Laufen, Radfahren inkl. Rolle und MTB und Schwimmen. Unter „Alternativ“ trage ich seitdem die Skitourengeherei, das Rumpfstabi- und Krafttraining, Skifahren mit den Kindern, Wandern, Klettern, berufsbedingte Sportlerei, etc. ein. Dabei versuche ich aber nur das aufzuzeichnen, was tatsächlichen Impact auf meine körperliche Verfassung hat, also Sonntagnachmittagvollgefressenewampevordietüretrag en schreib ich nicht ein. Auch sind 3h Skitour mit meiner Frau nur 2h Eintragung „wert“. Händchenhalten, Schmusen, Skischuhe 4mal auf und 5mal zumachen trainiert zwar des Sportlers Geduld aber der Herzmuskel wird dabei wohl nur sanft massiert . 6h Skifahren mit den Kindern trage ich zB mit 1h ein. Liftfahren ist ähnlich zu bewerten wie die oben genannten Officia amorum.
Alles z‘amm wären vorletzte Woche dann 20h gewesen, vergangene 26h20min (Ferien).
- 17.2.: 12km Swim, 65km Run, 230km Bike und 220min Skitour
- 24.2.: 7km Swin, 54km Run, 200km Bike und 780min Skitour
Highlights waren wohl:
in 14 Tagen 13mal Rolle
eine Skitourenwanderung: auf der Heimfahrt von einem Familienausflug lies ich mich so 10km Luftlinie von zu Hause mit den Tourenskiern aussetzen und bin dann über zig Kogel heimgeschlurft (Fühlt sich an wie MTB Tour, bis auf den Muskelkater im Trizeps brachii vom Stockeinsatz)
ein paar grenzgeniale Skitouren mit echten Powderabfahrten
einen 30er Lauf, bei dem ich fast verhungert wäre
Sonntagabend dann auf der Rolle 15min 300W getreten, in der letzten Minute 146 Puls gemessen
Insgesamt hab ich (längere) Intensitäten weitgehend vermieden. Beim Skitourengehen am Wochenende ließ des Triathleten Stolz so manches Publikumsorientertesintervalltraining nicht vermeiden. Aber hab das alles gut vertragen und gehört sicherlich auch dazu.
Soweit mal eine Statusmeldung aus dem zutiefst verschneiten Österreich
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Auch sind 3h Skitour mit meiner Frau nur 2h Eintragung „wert“. Händchenhalten, Schmusen, Skischuhe 4mal auf und 5mal zumachen trainiert zwar des Sportlers Geduld aber der Herzmuskel wird dabei wohl nur sanft massiert
...wie oben genannte Officia amorum.
Nik
Sehr schöner Post! Ich verkneife mir demütig jegliche Anzüglichkeit, bin mir aber sicher dass andere diese Steilvorlage zu nutzen wissen.
Im Hinterkopf die saucoole Ansage irgendeines Kenianiers, der auf die Frage, wie viele Kilometer er denn nun so trainiert mit „120“ geantwortet hat und dann nach ungläubigen Blick des Fragenden ein „ja, und 150 laufe ich sonst noch herum“ ergänzt hat (sinngemäß).
Alles z‘amm wären vorletzte Woche dann 20h gewesen, vergangene 26h20min (Ferien).
- 17.2.: 12km Swim, 65km Run, 230km Bike und 220min Skitour
- 24.2.: 7km Swin, 54km Run, 200km Bike und 780min Skitour
Highlights waren wohl:
in 14 Tagen 13mal Rolle
eine Skitourenwanderung: auf der Heimfahrt von einem Familienausflug lies ich mich so 10km Luftlinie von zu Hause mit den Tourenskiern aussetzen und bin dann über zig Kogel heimgeschlurft (Fühlt sich an wie MTB Tour, bis auf den Muskelkater im Trizeps brachii vom Stockeinsatz)
ein paar grenzgeniale Skitouren mit echten Powderabfahrten
einen 30er Lauf, bei dem ich fast verhungert wäre
Sonntagabend dann auf der Rolle 15min 300W getreten, in der letzten Minute 146 Puls gemessen
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Hab mich schon gefragt, wo du dich rumtreibst, damit wäre diese Frage auch beantwort. So wie der Kenianer unterscheidest halt auch du zwischen "echtem" Trainung, und "ach ja, das hab ich auch noch gemacht."
Weiterhin viel Freude. Mit der ganzen Tourengeherei, wirst du auf jeden Fall guten Bumms in den Beinen haben.
Sehr schöner Post! Ich verkneife mir demütig jegliche Anzüglichkeit, bin mir aber sicher dass andere diese Steilvorlage zu nutzen wissen.
Er hat immer so eine nette Art sich ausdrücken und viel Gedult.
Ein Athlet, den ich namentlich nicht benennen möchte,
hätte nach 3h Skitour gefragt, ob er jetzt noch ein bisschen Sport machen darf.