Oft machen die im Körper des Athleten gefundenen verbotenen Substanzen gar keinen Sinn für den Athleten, z.B. das leicht nachweisbare Norandrostendion für Ausdauersportler in einer Zeit, in der es genügend wirksamere und nicht nachweisbare Substanzen gibt.
Dazu gibt es bei Matschiner (S. 56) auch andere plausible, weniger schöne Erklärungen nachzulesen: Verunreinigung ja, aber nicht von NEM, sondern von eben solchen wirksameren und nicht nachweisbaren Substanzen.
In meinen Augen ist das Thema nicht kompliziert, sondern für NichtProfiSportler in keinster Weise mehr im vollen Umfang zu kontrollieren geschweige denn mit letzter Sicherheit zu händeln.
Richtig: Für NICHTPROFISPORTLER! Ein Profisportler hat sich damit auseinanderzusetzen und das Thema zu überblicken! Wenn er selbst nicht den IQ dazu hat, dann sollte das sein Management oder seine Eltern oder seine Frau oder sonstwer für ihn übernehmen. Und dann trinkt man halt keinen Tee aus Asien, kontrolliert die Herkunft des Fleisches und verzichtet auf Mohnkuchen. Natürlich ist das nicht einfach, aber dafür ist man ja Profi und kann das was man liebt als Beruf ausüben.
Zitat:
Zitat von speiche
Diese NEM-Diskussion anzuzetteln ist völlig abwegig. Ich hab dem Onkel Jürgen sogar geglaubt, dass das Zeug in irgendeinem NEM drin war, weil bekanntlich nur die allerdümmsten Athleten einen positiven Test abliefern. Aber möglicherweise hab ich ihn auch nur überschätzt, wie Kurt D. gerade bestätigt. Dennoch: Es ist und war sportrechtlich völlig irrelevant, der Athlet ist selbst dafür verantwortlich, was in seinem Körper ist! Das sollten auch mal die Leute kapieren, die immer noch hoffen, mal aus Versehen an ein NEM zu kommen, was auch wirklich etwas bringt! Das ist Doping!
Wer schon länger dabei ist, kann sich vielleicht erinnern, dass Prof Kindermann anlässlich der Welle an positiven Nandrolon-Fällen schon Ende der 90er oder 2000 im Sportstudio dazu aufrief kein Kreatin zu konsumieren. Da kann man drüber streiten, ob das nicht die pure Heuchelei war. Nicht darüber streiten kann man darüber, dass ein Athlet, der schon 100 Jahre dabei war, dass selbst in so abgelegen Ecken wie in San Diego an der mexikanischen Grenze hätte mitbekommen müssen.
Lehner meinte übrigens, dass kurz nach der Verurteilung im Verbandsblatt noch für das NEM geworben wurde, welches Zäck zum Verhängnis wurde. Ich meine, er sprach sogar von einem DTU-Sponsor, zu verifizieren war das nicht mehr, aber bei der Politik , die die DTU in Sachen Doping gefahren ist, wäre das nicht wirklich erstaunlich.
Genau dieser Meinung bin ich auch. Selbst wenn man an NEMs glaubt oder diese braucht, dann hat man sich gefälligst auf dem aktuellen Stand der Forschung zu halten, was deren Sauberkeit angeht. Und über das allgemeine Verbandsgebaren wollen wir hier gar nicht erst reden. Da hab ich schon beim DLV genug gesehen und der BDR erst...
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Über die Athleten sprechen, aber nicht mit ihnen? Wenn man sich eine Meinung bilden will, muss man offene Ohren haben, und zwar in jede Richtung.
Grüße,
Arne
Arne, da hast Du vollkommen Recht. Es wird eine dopingfreiere Zukunft nur mit den Athleten geben. Man muss ihnen zuhören, die Motivation der Doper verstehen und diese Motivation bekämpfen.
Die wichtigsten Ansprechpartner aber sind momentan meiner Meinung nach etwa 9 bis 10 Jahre alt und fangen grad mit dem Sport an. Diese Kids müssen aufgeklärt werden und ihnen muss durch Eltern und Trainer vorgelebt werden, dass Doping der falsche Weg ist. Dann haben wir vielleicht in etwa 8 bis 10 Jahren eine Chance auf einen etwas faireren und für die Athleten auch wieder gesünderen Sport.
gibt es keine saubere Topathleten die was zum erzählen haben?
)
Und, wer will die hören? Glauben tut ihnen eh keiner und wenn sie sich äußern wird ihnen hinterher das Wort im Mund umgedreht. Also halten sie lieber den Mund.
Was genau meinst Du bitte mit "so etwas wie ein Geständnis"? Lässt sich das präziser sagen? Und wo hätte ich Deiner Meinung nach stehen sollen (wir saßen beide)?
Grüße,
Arne
Wenn Ihr beide gesessen haben solltet, will ich mich für diese Fehlinformation in aller Form entschuldigen, Du wirst es besser wissen! Aber stell es doch einfach online, dann kann sich jeder selbst ein Bild machen.
Wenn Ihr beide gesessen haben solltet, will ich mich für diese Fehlinformation in aller Form entschuldigen, Du wirst es besser wissen! Aber stell es doch einfach online, dann kann sich jeder selbst ein Bild machen.
Entschuldigung, der Film ist seit Jahren in unserem Filmarchiv und bei Youtube und wurde kurz vor Deinem Kommentar zu diesem Film hier verlinkt. Ich bin daher davon ausgegangen, dass Du den Film kennst, zumal Du Dich zu dessen Inhalt geäußert hast.
Also: Was genau meinst Du bitte mit "so etwas wie ein Geständnis"? Lässt sich das präziser sagen? Und wo hätte ich Deiner Meinung nach stehen sollen?
Und, wer will die hören? Glauben tut ihnen eh keiner und wenn sie sich äußern wird ihnen hinterher das Wort im Mund umgedreht. Also halten sie lieber den Mund.
Mund halten funktioniert auch nicht mehr, wenn jemand bösartig sein will, dann ist er es...leider... Letztens habe ich im Büro einfach die Teeküche verlassen, weil mir das Gelaber zu blöd wurde. Wir hatten uns über Kampfsport unterhalten (mein Kollege macht Judo) und darüber, dass ein weiterer Kollege mit seinem Bruder ab und an Rad fährt und auch schon einmal längere Touren gemacht hat. Auf einmal fängt er an, das er sich nicht vorstellen kann, wie man so anstrengende Dinge wie einen Ironman bewältigen kann, so wie ja die Jungs bei der Tour de France unmenschliches bewältigen mussten und gedopt haben und er könne das ja beurteilen, weil er viel fährt (3000km im Jahr )...war mir zu blöd...da habe ich einfach die Küche verlassen ohne was zu sagen. Unverschämt!!! Meine Kollegen haben das sofort verdreht und gleich mal den anderen Kollegen kommuniziert, ich wäre jetzt erwischt worden, weil ich einfach gegangen sei ohne mich zu äußern. Aus einem anfänglich netten Smaltalk heraus...ist das nicht gruselig?
Man muss also überhaupt nix mehr sagen und dopt automatisch...
Ernsthaft, mir war jedes weiter Wort zu blöd. Wieso soll ich mich für etwas rechtfertigen, dass ich nicht tue und worüber ich mich selbst schon genug aufgeregt habe? Ich fange doch nicht eine Diskussion mit jemand an, der überhaupt keine Ahnung von Triathlon hat und gar nicht beurteilen kann wie und was ich trainiere und der ab und zu mal ein bissl radeln geht. Ich wollte lediglich einen netten Smaltalk unter Kollegen halten...ist das zu viel verlangt? Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Leute einfach nur boshaft oder neidisch sind und dann ist es egal was man tut oder sagt. Hier mangelt es doch ernsthaft an gegenseitigem Respekt. Was meint Ihr dazu?