Coole Sache, im Grunde beneide ich dich nicht aber so hin und wieder ein wenig Langlauf wäre ganz geil glaub ich.
Es ist hier einfach ein logischer Sport. Was soll man sonst machen? Du siehst ja die Berge auf den Fotos, an Radfahren ist im Winter halt nur schwer zu denken, zum einen sind die Straßenverhältnisse ein Problem, zum anderen ist das mit dem Anziehen bei dem ewigen rauf und runter halt nochmal eine andere Challenge. Man will ja keine Doktorarbeit schreiben.
Im Grunde ist das Tourengehen (nicht das Langlaufen) dem Radfahren näher als dem Laufen. Und hier interessanterweise drückt man sich verglichen mit dem Radfahren in niedrigerer Frequenz kraftbetont hoch. Hab ich mir letztens erst gedacht und das bringts brutal fürs Rad im Frühjahr...
Insgesamt muss ich sagen, dass mir das Skitourengehen unglaublich viel Spass bereitet. Eigentlich wollte ich gestern den langen Lauf machen, so wie jetzt jede Woche, aber es stand bei dem Wetter und bei dem Schnee ausser Diskussion, dass der diese Woche ausfällt.
Schön zu erkennen ist auch eine super Grundform, ich bin voll da, gesund, kräftig, regeneriere, kompensiere und schlafe gut, kann sauber an meine Grenzen gehen und bin fokussiert. Sportartspezifisch bin ich beim Laufen und Radfahren weit weg. Schwimmen ist natürlich besser, aber da arbeite ich ja im Grunde auch an einem "Evolutionsschritt", technisch und tempomäßig möchte ich einfach in Richtung der Stunde auf einer normalen LD kommen, bzw. sub30 auf der MD. Das braucht halt erstmal Umfang, Feinschliff und Quälerei und das merk ich natürlich, dass die Sache runder wird. Diese Woche wieder 4xSchwimmen
Nächste Woche sollte eigentlich wieder etwas mehr Geläuf veranstaltet werden, ich weiß aber nicht. Ein Blick auf meinen Terminplan lässt Böses ahnen, mal sehen. Im Grunde noch 3 Wochen Spass haben, dann Rekom, dann Semesteferien mit dem Trainingslager. Danach muss ich mal weitersehen. Jedenfalls mach ich über die Osterferien einen Radschwerpunkt, 1000km, die haben mir immer gut getan. Evtl. Mitte März einen Halbmarathon, zufälligerweise Staatsmeisterschaften, 40km von mir entfernt. Da sieht man dann, wo man österreichweit eingeordnet wird, ist ja auch nett. (Da bin ich dann nicht wie zB beim Linzmarathon unter den ersten 5% )
So. Heut gehts mit den Kindern skifahren
Lg Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Obwohl ichs ansatzweise fast schon pervers finde, uns hier mit sowas zu penetrieren.
Natürlich beneidenswert, solche Möglichkeiten vor der Haustüre zu haben...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
... Evtl. Mitte März einen Halbmarathon, zufälligerweise Staatsmeisterschaften, 40km von mir entfernt. Da sieht man dann, wo man österreichweit eingeordnet wird, ist ja auch nett. (Da bin ich dann nicht wie zB beim Linzmarathon unter den ersten 5% )
So. Heut gehts mit den Kindern skifahren
Lg Nik
Ist halt die Frage wer da so auftaucht. Bei dem dt. HM-Meisterschaften war ich mal 79er oder so. Aber da taucht ja kaum einer auf, klar gibt einige Schnelle dort, aber die breite Masse der Schnellen (soweit man die Masse dort breit nennen kann). Tut sich das ja nicht an. Zu gewinnen gibt als zwanzigster nichts, da sind viele dann doch lieber die Regionalhelden.
Hast du eigentlich keine Angst wegen Lawinen bei der Tourengeherei? Meine Frau hat's mir deswegen ja verboten. Bei uns gerät ja immer mal wieder ein unter die Lawine. Und ihr Vater ist auch schon mehr als einmal mit weniger Leuten wieder gekommen als beim Start mit dabei waren...
"Schön zu erkennen ist auch eine super Grundform, ich bin voll da, gesund, kräftig, regeneriere, kompensiere und schlafe gut, kann sauber an meine Grenzen gehen und bin fokussiert."
Jetzt auch noch die Kraft vom Tourengehen oben drauf... Im Moment sieht alles danach aus, als ob Du diese Saison eine Menge Spass haben könntest. :-)
Staatsmeisterschaft HM. :-) Naja, musste mal schauen. Willste da vorher spezifisch was für machen?
Ist halt die Frage wer da so auftaucht. Bei dem dt. HM-Meisterschaften war ich mal 79er oder so. Aber da taucht ja kaum einer auf, klar gibt einige Schnelle dort, aber die breite Masse der Schnellen (soweit man die Masse dort breit nennen kann). Tut sich das ja nicht an. Zu gewinnen gibt als zwanzigster nichts, da sind viele dann doch lieber die Regionalhelden.
Ja keine Ahnung. War einmal dabei und da bei 800 Teilnehmern 244er. In Linz beim Marathon mit ähnlicher Zeit 141er von 3500
Wels ist einfach ein schneller HM. 3 Runden mit 7km, brettflach. Mal sehen. Auf jeden Fall früh genug um nicht in die Rad Grundlagen zu fallen, wo bei mir die Laufform immer leidet.
Zitat:
Zitat von Faul
Hast du eigentlich keine Angst wegen Lawinen bei der Tourengeherei? Meine Frau hat's mir deswegen ja verboten. Bei uns gerät ja immer mal wieder ein unter die Lawine. Und ihr Vater ist auch schon mehr als einmal mit weniger Leuten wieder gekommen als beim Start mit dabei waren...
Ich hab da auch schon einiges erlebt. Seit den Kindern aber bin ich sehr vorsichtig geworden und lege den Fokus mehr auf Skitourengehen als Training statt als hochalpine Grenzerfahrung. Und es muss auch immer schnell gehen, so dass ich gar nicht in die "Gefahrenzonen" hinauf komme, weil da müsste ich weiter fahren. Das Kreuz am Foto steht auf knapp über 1200, Voralpen also... Mit der Erfahrung ist das ja auch so eine Sache, man fühlt sich sicherer, riskiert mehr, ... sind ja jedes Jahr unter den Lawinentoten ein paar "Profis" dabei. Grundsätzlich aber fragen Freunde schon gern mal bei mir an, wegen Touren im Toten Gebirge auch weil sie einen zuverlässigen Guide suchen der oft der erste ist der sagt: Hier nicht weiter, das ist es (mir) nicht wert. Das machste nur, wenn Du niemanden was beweisen musst.
Die Frage stellt sich halt in letzter Zeit sehr selten und auch hat in den letzten Jahren der Schneeaufbau hier schlecht gepasst, so dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin da hochzugehen. Heuer schauts besser aus, mal sehen. Ich bin ein bisserl scharf auf Couloirs, und hab da so ein paar dumme Ideen auf so Käsebergen (nicht hoch, deswegen müssen die auch im Hochwinter sein und nicht wie üblich im Frühjahr), die sonst keiner geht, weil der An- und Zustieg ziemlich bescheuert ist. Aber ich weiß nicht, ob ich für diesen Spleen wertvolle Trainingszeit opfere.
Zitat:
Zitat von captain hook
Mann Nik, das hört sich ja super an.
...
Staatsmeisterschaft HM. :-) Naja, musste mal schauen. Willste da vorher spezifisch was für machen?
Ja ich dachte ich mach mal 3x3000
Ne keine Ahnung. Wenn dann erst nach dem TL. Vorher bleib ich unspezifisch, ist für eine stabile, breite Grundlage einfach besser, find ich. Und da ich heuer schon mal so besonnen begonnen habe, zieh ich das mal durch.
Lg Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
„Steh auf! Lehn dich nach vorne! Wie reagiert Dein Körper?“
Ich behaupte jeder Körper wird gleich reagieren. Er wird einen, oder zwei, oder drei Schritte vorwärts machen. Vorwärts.
Uns Triathleten ist das Kommando „Lean Forward“ durchaus aus der englischen Fachliteratur ein Begriff. Beim Laufen. Klar. Beim Schwimmen pressen wir das T und eine schnelle Google-Anfrage später ists auch hier klar: „to lean forward into the armpit and buoy the hips up“. Yeah. Und auch beim Radfahren lehnen wir uns vor, ein steiler Sitzwinkel, eine „nach vorne rotierte“ Sitzposition.
„Lean Forward“ kann man also getrost als eines der zentralen biomechanischen Elemente des Triathlonsports heranziehen. Der Ursprung der Bewegung, die Ursache für den ersten Schritt, den zweiten, den dritten, ...
Aber es ist mehr. Lean Forward ist eine Lebenseinstellung. Es bedeutet für mich das aktive Herangehen an die Herausforderungen des Lebens. Sich einlassen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Glück seinen Ursprung in dieser kleinen Gleichgewichtsstörung hat. Ich will die regelmäßig zulassen. Bereiter werden sich vorzulehnen, nicht aus dem Fenster rauslehnen und dann stürzen, nicht „hinten drin sitzen“ um dann mit viel größerer Energie erst aufstehen zu müssen um dann zu re-agieren. Ein wenig Kontrollverlust und los gehts!
Lg Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
„Steh auf! Lehn dich nach vorne! Wie reagiert Dein Körper?“
Ich behaupte jeder Körper wird gleich reagieren. Er wird einen, oder zwei, oder drei Schritte vorwärts machen. Vorwärts.
Uns Triathleten ist das Kommando „Lean Forward“ durchaus aus der englischen Fachliteratur ein Begriff. Beim Laufen. Klar. Beim Schwimmen pressen wir das T und eine schnelle Google-Anfrage später ists auch hier klar: „to lean forward into the armpit and buoy the hips up“. Yeah. Und auch beim Radfahren lehnen wir uns vor, ein steiler Sitzwinkel, eine „nach vorne rotierte“ Sitzposition.
„Lean Forward“ kann man also getrost als eines der zentralen biomechanischen Elemente des Triathlonsports heranziehen. Der Ursprung der Bewegung, die Ursache für den ersten Schritt, den zweiten, den dritten, ...
Aber es ist mehr. Lean Forward ist eine Lebenseinstellung. Es bedeutet für mich das aktive Herangehen an die Herausforderungen des Lebens. Sich einlassen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Glück seinen Ursprung in dieser kleinen Gleichgewichtsstörung hat. Ich will die regelmäßig zulassen. Bereiter werden sich vorzulehnen, nicht aus dem Fenster rauslehnen und dann stürzen, nicht „hinten drin sitzen“ um dann mit viel größerer Energie erst aufstehen zu müssen um dann zu re-agieren. Ein wenig Kontrollverlust und los gehts!
Schön zu erkennen ist auch eine super Grundform, ich bin voll da, gesund, kräftig, regeneriere, kompensiere und schlafe gut, kann sauber an meine Grenzen gehen und bin fokussiert. [..blablabla...]
Aber auch schon eine gewisse Vorahnung hatte ..
Zitat:
Zitat von niksfiadi
Ein Blick auf meinen Terminplan lässt Böses ahnen, mal sehen.
Hat sich das dann bestätigt. Gestern nachmittag/abend hats mich niedergerissen und ich hab mal eine Stunde gepennt, dann war ich mit den Kindern Schlittenfahren um dann eine halbe Stunde zu rollern, mit der Erkenntnis: Es geht nicht.
Es war ja von vornherein klar, dass diese Woche beruflich und auch privat mehr von mir abverlangen würde, als so Standardwochen. Ich mach dann gern den Fehler, dass ich in der mangelhaften Trainingszeit umso härter rangehe, ja keine Ahnung warum. Irgenwie steckt da der Gedanke drin, wenn schon weniger, dann härter, damit der Load derselbe ist ... ?
Wenns zuviel wird reagiert mein Körper mit Entzündungen. Zähne, Magen-Darm, Hals, etc... Nichts Tragisches, aber ich merk halt, dass einfach keine Energie mehr da ist, die Körperspannung ist weg, alles tut weh, das frohe Gemüt geht flöten, ... Stress halt. Ruhe- und Belastungspuls ist übrigens normal, eher erniedrigt.
Nun hab ich mich heut mal halbwegs ausgepennt. Werde die nächste Nacht auch noch brauchen. Gestern noch Stoßtherapie mit Enzymen begonnen, heute locker und gemütlich Grundlage. Wird schon wieder. Morgen gehts dann wieder Schifahren mit den Kindern
Lg und macht nicht den Fehler im Stressrausch zu hart zu trainieren.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)