gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Start 2025!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
Da fasse ich mir echt an den Kopf… - Seite 70 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Offtopic > Politik, Religion & Gesellschaft
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 19.12.2012, 19:57   #553
titansvente
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Kurt D. Beitrag anzeigen
...Hallo Leute, wie auch immer die Diskussion hier enden mag -
zu dieser Party (siehe Programmablauf) gibt es Sonderplätze für Forumteilnehmer....

@blutsvente: bei der ansprache des papstes habe ich dir reihe 1 reserviert...

Anhang 16530
Kurt - ich bin entsetzt! Was issn los?

Da fehlt:
  • die Parade der Nationen
  • die Wettkampfbesprechung
  • und die Siegerehrung
btw: Gibt es Penaltys?
  Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2012, 19:59   #554
phonofreund
Szenekenner
 
Benutzerbild von phonofreund
 
Registriert seit: 28.12.2007
Beiträge: 2.154
Als in den 70 er Jahren ein sehr guter Freund von mir nach einem Radunfall starb, meinte der Pfarrer zur mir "alles ist Gottes Wille".
Dieser Mann hat es mit diesem Satz geschafft, mich zu bekehren!!

Und zwar zur völligen Ignoranz zur Kirche und an Gott glaube ich auch nicht. Wir können unser Leben selbst bestimmen und leider wird uns das von aussen manchmal negativ beeinflußt. Dagegen kann man in den meisten Fällen nichts tun, ausser damit zurecht zu kommen. Zumindest, wenn man dazu noch die Gelegenheit hat.

Ausserdem würde ich gerne wissen, was in Connecticut die Priester den Eltern der Kinder erzählen. Auch Gottes Wille? Wenn es diesen dort geben sollte, warum läßt es so etwas zu? Warum läßt er überhaupt Unheil zu? Warum Gewalt und Kriege?
Ich bin sicher, ein geschulter "Diener Gottes" hat da auch noch Argumente.......
phonofreund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2012, 20:09   #555
flaix
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.12.2008
Beiträge: 1.902
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Viele Menschen tun sich heute schwer mit dieser Art von Glaubensgehorsam, bei dem man wie ein Kind, also ohne Verstand oder Skepsis, glauben soll. "Glauben" bedeutet für diese Menschen so viel wie "von der Wahrheit überzeugt sein", also dass der Glaubensgegenstand wahr ist und den Tatsachen entspricht.

Glaube ist Überzeugung und damit auch eine Sache des Verstandes. Man tut sich beispielsweise schwer, an eine Aussage der Bibel zu glauben ("von deren Wahrheit überzeugt sein"), wenn längst klar ist, dass es sich dabei um eine Legende handelt, jedoch nicht um eine wahre historische Begebenheit.

Wir müssen uns heute der Tatsache stellen, dass fast alle Worte und Taten Jesu verschüttet wurden unter einem Berg an Legenden, frei erfundenen Wundern und falschen Zuschreibungen. Der wahre Jesus ist dabei sehr weitgehend verloren gegangen. Wir wissen heute fast nichts über seine Geburt, sein Leben und Wirken, und seinen Tod. Von etlichen Religionswissenschaftlern wird sogar seine historische Existenz bestritten. Das ist zwar eine Minderheit, aber sie macht anschaulich, wie wenig gesichertes Wissen wir über Jesus haben.

Entsprechend vorsichtig muss man sein, wenn auf der Basis dieses sehr unsicheren Wissens eine Ethik oder gar Religion aufbauen will. Vor allem dort, wo man anderen Menschen aufgrund dieser Überzeugungen vorschreibt, wie sie zu sein haben, oder allgemeiner: was Gut und Böse ist. Auf Jesus kann man sich dabei aus den genannten Gründen nur sehr selten beziehen.

Ich frage mich, warum es Menschen so schwer fällt, zuzugeben, dass wir nicht wissen, ob es einen Gott gibt und was dieser von uns will. Denn so ist es doch: Was Gott von uns will weiß weder der Papst noch sonstwer. Es ist uns schlicht nicht gegeben, über diese Mauer zu blicken. Im Umkehrschluss bedeutet das: Wer vorgibt zu wissen, was Gott von uns will, brüstet sich mit Kenntnissen, die er in Wahrheit nicht hat. Was Gott von uns will wissen wir nicht. Niemand von uns.

Jesus sprach in aramäischer Sprache. Soweit ich weiß bedeutet das aramäische Wort für "Glauben" in einer zweiten Bedeutung auch so viel wie "Hoffen". Vielleicht sollten wir einfach darauf hoffen, dass es einen Gott gibt, ohne gleich zu behaupten, wir wüssten dies mit Gewissheit?

Grüße,
Arne
Arne,

lass es uns einfacher machen. Die Kernpunkte des christlichen Glaubens sind

a) der Glauben daran das Gott Alles erschaffen hat.
hierzu hat der entspannte Atheist die Position, das es zwar vernünftig ist zu fragen wer oder was Alles erschaffen hat, aber es nur eine unvernünftige Verschiebung der Frage ist alles auf Gott zu schieben. Denn wer oder was hat Gott dann...? und wenn das so ist warum dann nicht gleich anerkennen das alles aus einer anderen Form (dem NICHTS, oder bei den alten Griechen dem K:AOS) kam

Fazit und Kompromiss: der Atheist verlässt sich auf den Urknall, der Christ nennt es göttlicher Funke. Kein Grund sich ernsthaft zu streiten.

b) die Hoffnung das die Seele unsterblich ist
Nunja, für mich persönlich macht das keinen Sinn, aber wer diese Hoffnung haben möchte muss das halt vor sich selber rechtfertigen warum er das diesseitige Leben solchermassen praktisch degradiert.

Auch kein Problem an sich.

c) Interpretationen, Gleichnisse, Gebote
Mittel der Politik. Und eines jeden freie Entscheidung welche Obrigkeit er neben der staatlichen (bei der es schwierig ist auszusteigen) sonst noch anerkennen will.

Und zum Ausgangspunkt. Wenn Gott schwul nicht toleriert hätte, hätte er es nicht geschaffen.
flaix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2012, 20:12   #556
flaix
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.12.2008
Beiträge: 1.902
Zitat:
Zitat von blutsvente Beitrag anzeigen
Ich stelle ihn mir als eine Art Sozial-Revoluzzer vor, der für seine Überzeugung gestorben ist.
ganz einfach ein Freiheitskämpfer gegen die römische Besatzung und die Herrschafft des Kapitals. Occupy Jerusalem.
flaix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2012, 20:19   #557
Pascal
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.01.2008
Beiträge: 2.055
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Glaube ist Überzeugung und damit auch eine Sache des Verstandes. Man tut sich beispielsweise schwer, an eine Aussage der Bibel zu glauben ("von deren Wahrheit überzeugt sein"), wenn längst klar ist, dass es sich dabei um eine Legende handelt, jedoch nicht um eine wahre historische Begebenheit.
Wer die Bibel als nur als Geschichtsbuch, als historischen Roman oder als wissenschaftliches Werk betrachtet und liest wird vermutlich nicht den Gewinn daraus ziehen, den ein Christ extrahiert. Ohne eine Exegese von Texten wird ein tieferer Zugang, zumal transformiert in das Hier und Jetzt schwierig.

Glaube mag, wie die Liebe auch, eine Sache AUCH des Verstandes sein. Aber eben nicht nur. Von einer Sache überzeugt zu sein hat aber viel mit einem Gefühl zu tun, einem tief in einem Menschen verwurzelten Empfinden. Daran kann gelegentlich ein reiner Rationalist scheitern.
__________________
nix
Pascal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2012, 20:26   #558
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.381
Ich denke, um die Religionen der Menschen zu verstehen, muss man sich historisch die jeweilige Entwicklung der Lebens- und Produktionsverhältnisse anschauen.

So passte das Ur-Christentum sehr gut als Religion der sich befreienden Sklaven in Rom (vor Gott sind alle gleich), wurde später im Mittelalter dann zur herrschenden Staatsreligion des Feudalismus (die Kirche besass aufgrund der Klöster und Priester einen riesigen, wachsenden Grundbesitz, der wegen des Heiratsverbotes nicht an die Kinder vererbt werden musste, sowie sehr viel Herrschaftswissen über Bauen, Landwirtschaft, Handwerk etc.), also einer auf feudalem Grundbesitz basierenden ländlichen Produktionsweise.

Die lutherisch-calvinistische-zwinglianische Reformation passte das Christentum der industriell-kapitalistischen Individualität an. Träger der Reformation waren vorwiegend die Städter, das Handwerk und die Bänker ;-) . Die sich gegen den Feudalismus der Kirche auflehnenden, gottgläubigen Bauern (Bauernkrieg) wurden von Luther nicht unterstützt, er wählte das Bündnis mit der Obrigkeit.

Oder sehr illustratives, frühes Beispiel für den Einfluss der Produktionsverhältnisse auf die Religion der Menschen: die Naturvölker mystifizieren die sie ernährende Natur und die Tierwelt halt mit Naturgötter.

Was die monotheistische Religionen, den Ein-Gott-Glaube ganz allgemein betrifft:
Karl Marx schrieb, glaube ich (ich müsste es jetzt suchen, vielleicht im Kapital, Band 1) sinngemäss, dass die Herausbildung des Geldes als abstrakteste, allgemeinste und universellste Form für bestimmte gesellschaftliche Verhältnisse im ideellen Überbau, in der Religionsentwicklung die Entstehung der monotheistischen Religionen, der Ein-Gott-Glaube (abstrakt, allgemein, universell) entsprechen.

-qbz
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2012, 20:27   #559
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.445
Zitat:
Zitat von Pascal Beitrag anzeigen
Wer die Bibel als nur als Geschichtsbuch, als historischen Roman oder als wissenschaftliches Werk betrachtet und liest wird vermutlich nicht den Gewinn daraus ziehen, den ein Christ extrahiert. Ohne eine Exegese von Texten wird ein tieferer Zugang, zumal transformiert in das Hier und Jetzt schwierig.
Guter Einwand, Pascal!

Jedoch: Wenn die Bibel an den meisten Stellen, die sich sachlich prüfen lassen, falsch ist, wie sollen wir dann die Glaubwürdigkeit der nicht direkt überprüfbaren, transzendieren Aussagen bewerten?

Grüße,
Arne
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2012, 20:32   #560
tandem65
Szenekenner
 
Benutzerbild von tandem65
 
Registriert seit: 21.08.2010
Ort: 69493 Hirschberg
Beiträge: 9.801
Zitat:
Zitat von flaix Beitrag anzeigen
Und zum Ausgangspunkt. Wenn Gott schwul nicht toleriert hätte, hätte er es nicht geschaffen.
+1

Obwohl, magst Du bitte toleriert noch durch gewollt ersetzen?
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M


2022
08.05. 1:40:09 St. Wendel HM
31.07 Dresden MD cancelled
21.08 5:16:59 Breisgau Triathlon MD
02.10 12:57:47 Elbaman LD
tandem65 ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:16 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.