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Zitat von Ironmanfranky63
Nö aber ich werde den Eindruck im Forum nicht los wenn man anders denkt als die Breite Masse hier wird immer drauf gekloppt.
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Tja, wer austeilen will, muss auch einstecken können
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Zitat von Necon
Tolerierst du das Gedankengut von (...) Bostoner Tea Party Anhänger(...)?
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Das musst du mir mal genauer erklären...
Zum Thema
Ich fange mal mit der gleichgeschlechtlichen Ehe an. Die Motivation zur Ehe ist ja eindeutig finanziellen Ursprungs, denn ich brauche keinen Status um Anderen zu beweisen, dass ich meinen Partner in besonderem Maße liebe. Wenn der Staat jetzt so eine finanzielle Erleichterung gewährt, muss es mMn. für den Staat auch ein Motiv geben, dies zu tun und das sehe ich nun mal in dem Punkt, dass aus Eheen Familien hervorgehen können (und aus staatlicher Sicht auch sollen). So gesehen sollte der finanzielle Vorteil eigentlich nur Ehen mit Kindern gewährt werden. Ob das jetzt nur heterosexuelle Ehen betrifft oder auch homosexuelle Ehen, dazu komme ich später. Allerdings kann man wiederum argumentieren, dass eine Ehe eine größere Abhängigkeit und Verbindlichkeit schafft und auch eine gewisse Stabilität bietet, die dann dazu führen kann, dass eine ursprünglich kinderlose Ehe zu einer mit Kindern wird. Somit kann man schon sagen, dass das aktuelle Modell, also jede Ehe steuerlich zu begünstigen, in der Hoffnung, dass dies den Nährboden für eine Familie darstellt, in Ordnung ist.
Sollen nun Homosexuelle Kinder erziehen dürfen? Ich denke nein, denn zum einen Denke ich auch, wobei dieser Punkt nicht der Wichtigste ist (also für sich alleinstehend noch kein hinreichendes Argument ist), dass Kinder von gemischtsexuellen Eltern profitieren können, da zum einen wenn es um die Frage der eigenen Sexualität geht, ein Gegenüber der selben Sexualität ein besserer Ansprechpartner ist, da er die Situation schon selbst erlebt hat und zum anderen die verschiedenen Geschlechter auch emotional (oder wie auch immer man das nennen mag) verschieden sind, ich weiß, dass ist schwammig, aber besser kann ich es selbst nicht umschreiben.
Der andere wichtige Punkt ist der, und das wurde ja auch schon von diversen Leuten thematisiert, dass Kinder grausam sind und ich mir sicher bin, dass man es als Kind von homosexuellen Eltern in der Schule nicht leicht haben wird. Das Kinder von homosexuellen Eltern tollerant und aufgeklärt genug sind, um da drüber zu stehen, ist Gedankengut aus einer rosaroten Traumwelt, kein Kind steht einfach so drüber, wenn es von den anderen Kindern gemobbt wird. Und hier ist der Grund des Mobbings sogar ein Umstand, den man nicht ändern kann (wenn ein Kind gemobbt wird, weil es dick ist, dann hat es immer noch die Hoffnung, abzunehmen und so einen Ausweg aus seiner Situation zu finden, aber seine Eltern kann man nicht ändern und das ist eine ziemlich Machtlosigkeit für das Kind).
Daher glaube ich, dass es aus Sicht das Kindes nicht das Beste ist, es von homosexuellen Eltern großziehen zu lassen.
Natürlich sind heterosexuelle Paare keine Garantie für eine gute Erziehung und ein liebevolles Umfeld, aber dies macht die Argumente gegen homosexuelle Eltern ja nicht weniger plausibel und ich denke der Prozess vor einer Adoption ist schon so ausgereift und wird weiter ausgebaut, dass man ausschließen kann, dass ein Alkoholikerpaar auf diesem Wege zu Kindern kommt.
Wenn nun homosexuelle Paare keine Familie bilden würden, wäre auch der Punkt der Ehe hinfällig.
Nun könnte man argumentieren, dass man den Homosexuellen, wenn man ihnen schon das Recht auf Kinder verwährt, trotzdem eine Ehe mit steuerlichen Vorteilen zugestehen könnte, damit sie nicht zweimal die Dummen sind. In dem Punkt bin ich selbst unentschlossen und damit sehr Diskussionsoffen!
Gruß Sebastian