Schau dir doch einfach mal die Trainingsvorschläge von der Ute Mückel an die hier bei den frei verfügbaren Langdistanz-Trainingsplänen dabei sind.
Mir gehts jetzt gar nicht darum das du die Einheiten dann alle so runterschwimmst aber du wirst schnell erkennen wie fast alle Einheiten eine ähnliche Struktur aufweisen
Wenn du dir dann dazu noch einen der LD-Trainingspläne anschaust um zu sehen WANN denn nun WELCHE dieser Einheiten gemacht werden geht dir sicherlich ein Licht auf
PS: Ich bin auch wirklich keine "Forelle" aber den Unterschied zwischen strukturiertem Training und einfach rumgurken hab ich schon miterleben "dürfen" in meiner bisher eher kurzen Karriere
Und wenn GA1 Training dann z.b. 20 mal 100 mit 20 sek Pause oder sowas.
Werde ich zwar nie verstehen, aber gut. Auf dem Rad fährt auch keiner 100*1km mit 20sek Pause.
Wichtig ist aber eine klare Zielsetzung in jeder Einheit. Wenn schnell dann auch wirklich schnelle Intervalle und kein rumgegurke. Und wenn GA1 dann wirklich was längeres und kein Vollgas.
Wenn kein Dauerschwimmen (was ich auch ab und an als Ga1-Einheit mache) wäre als harte Variante z.B. der Klassiker 1000m schon oberes Ga1 so dass es schon am Ende langsam hart wird. Tempo merken. Dann 2*500, 4*250 und 10*100 im gleichen Tempo hinterher. Durch die hintenraus kürzer werdenden Distanzen kann man insgesamt höheres Tempo halten als bei 4000m nonstop.
Aber dass es nicht um Kraft vs. Technik sondern um Kraft UND Technik geht wiederhole ich ständig in jedem Schwimmthread wo ich meinen Senf dazugebe
Meine Überlegung bzw. die Essenz, die ich aus den ganzen Schwimm-Threads hier herausgenommen habe, war dass es mit einer schlechten Technik keinen Sinn macht, auf Tempo zu üben, weil man dann die falschen Muskeln etc. beansprucht bzw. sich seine Fehler noch weiter einschleift.
Das man ohne strukturiertes Training keine 14 min auf 1000 m schwimmt, ist mir durchaus klar. Aber es klang halt immer so als wären sub19 min durch gute Technik ohne spezifisches Schnelligkeitstraining für jeden möglich.
Von Ute Mückel habe ich ein Buch gelesen und die Technik-Übungen daraus gemacht.
Ja, die Arme werden ab 200 m schwer, aber 1000 m merk ich das nicht mehr. Da bin ich dann in diesem Rythmus in dem ich endlos schwimmen kann. Swimmers High.
Das kenne ich von früher. Für einen 1000er habe ich oft 2-3 Anläufe genommen und nach 200m wieder abgebrochen, weil mir die Arme fast abgefallen sind.
Dann plötzlich läufts so, dass ich gleich 1500 oder 2000 geschwommen bin.
Die Ursache war bei mir aber nicht ein Mangel an Kraft, sondern an Beweglichkeit. Seit ich regelmäßig dehne und aufwärme (10min vor jeder Einheit) habe ich das Problem nicht mehr.
Bei mir hat es sehr lange gedauert bis ich begriffen habe, dass reine Konzentration auf Umfänge, Kraft und Kraftausdauer beim Schwimmen in einer Sackgasse endet.
Kraft habe ich genug, allein bringt sie nur nix. Nach meinen ersten Schwimmstunden vor über einem Jahr meinte die Trainerin: "Deine Kraft hätte ich gerne, denn ich habe noch nie jemanden gesehen, der mit einer derart beschissenen Wasserlage vergleichsweise schnell schwimmt. Du hast keine Chance, die Geschwindigkeit so auszubauen, höchstens noch das Durchhaltevermögen."
Ich habs natürlich nicht geglaubt. Meine Wasserlage war ähnich einer Flaschenpost und trotzdem habe ich gemeint mit noch mehr Krafteinsatz schneller schwimmen zu können. Daher hatte ich auch einen gefühlten Puls von 180 wenn ich versucht habe, das GA1 Tempo meiner Trainingskollegen 200m zu halten.
Ich schwimme heute immernoch hohe Umfänge - in Relation zu meiner Leistung, aber die Meter mache ich nur am Ende der Einheiten. Zuvor halte ich mich diszipliniert an vernünftige Trainingspläne mit viel Technik und Varianz - und siehe da - langsam, ganz langsam, unglaublich langsam wirds besser.
Wenn ich auf die Nachbarbahnen sehe, wo die Kids mit Geburtsjahr > 00 trainieren, bekomme ich auch Depressionen.
Das kenne ich von früher. Für einen 1000er habe ich oft 2-3 Anläufe genommen und nach 200m wieder abgebrochen, weil mir die Arme fast abgefallen sind.
Dann plötzlich läufts so, dass ich gleich 1500 oder 2000 geschwommen bin.
Die Ursache war bei mir aber nicht ein Mangel an Kraft, sondern an Beweglichkeit. Seit ich regelmäßig dehne und aufwärme (10min vor jeder Einheit) habe ich das Problem nicht mehr.
Ja, das mit der Beweglichkeit haut hin. Mich hat vor kurzem eine Physiotherapeutin mehr oder weniger als "hoffungslosen Fall" bezeichnet. Ich müsste eigentlich in ständige Behandlung.
Meine Überlegung bzw. die Essenz, die ich aus den ganzen Schwimm-Threads hier herausgenommen habe, war dass es mit einer schlechten Technik keinen Sinn macht, auf Tempo zu üben, weil man dann die falschen Muskeln etc. beansprucht bzw. sich seine Fehler noch weiter einschleift.
Richtig, viel Kraft nutzt ohne brauchbare Technik wenig. Schnell heißt im Wasser immer eine gute Kombi aus Kraft und Technik. Wobei gute Technik auch eine ausreichende Beweglichkeit voraussetzt, sonst wird das halt nichts mit hohem Ellenbogen, strecken, lang machen, ...
Zitat:
Zitat von Perpetuum mobile
Ja, das mit der Beweglichkeit haut hin. Mich hat vor kurzem eine Physiotherapeutin mehr oder weniger als "hoffungslosen Fall" bezeichnet. Ich müsste eigentlich in ständige Behandlung.
Moin,
also richtiges Schwimmtraining besteht zu großen Teilen aus Intervalltraining. Je nach Zielsetzung werden die Intervalle halt mal länger. Ich erinnere mich an so schöne Serien Ein, 3x1500 (mit P, Arme, gL) oder auch 80x100 K auf 1:30. War regelmäßig Programm vor DMS, im TL oder auch vor den Meisterschaften Lange Strecke.
Nach dem Training gab es immer nochmal Wettkaempfe an der Drehtuer... Klimmzuege ;-) das haben wir mal auf 10x20 Ziehen mit jeweils 20 Liegestuetz und Dips als aktive Erholung gemacht. Danach konnte ich kaum noch den Lenker festhalten ;-)
Dauerschwimmen, wie es Maik beschreibt, gab es eigentlich nie. Der obligatorische Stundentest war im Prinzip Wettkampf, sonst wäre es ja sinnlos. Bzw musste der dann in einer der folgenden Einheiten wiederholt werden, wenn der Coach der Meinung war, da ginge noch was ;-). Da fällt mir ein. Das einzige Dauerschwimmen war Beinarbeit mit Flossen. Das waren schon einmal 1,5 Km, Krsul und Delle im Wechsel, und jede dritte Bahn mindestens 25 Meter tauchen...
Lang ist es her und ich schwimme heute auch nicht mehr annähernd die Zeiten. Am nächsten komme ich noch auf den kurzen Strecken ran, woran das wohl liegen mag?
Im Schnitt schaffe ich noch 2 x im Monat, ins Wasser zu kommen. Meistens im Verein. Ab und an aber auch im oefentlichen Badebetrieb auf so einer Bahn, wie vom TE beschrieben. Da muss man dann sein Training anpassen. Ich mache dann gerne KA. Das sind wieder Serien - wer haette es gedacht - wie 10 x 200 Brust Arme mit P. Da kommt man sich dann nicht so ins Gehege ;-)
@Phelps: Soviel ich weiß, war er an den 365 Tagen vor Athen mindestens einmal am Tag im Wasser. Einschl. Boxing day!