Ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Gel bei dieser Belastungsintensität auch nur irgendwie dort ankommt, wo es hin soll.
Ich glaube gern, dass sich dein Hirn über den durch den Speichel aufgenommenen Zucker freut. Hat das nicht Greif auch irgendwo so stehen? Iso oder Cola in den Mund nehmen, dort etwas lassen und dann ausspucken?
Ich wäre bei meinem Marathonversuch heuer im Frühjahr gar nicht auf die Idee gekommen, mir ein Gel reinzudrücken... Aber ich kann mich schon erinnern, dass mir in der Mara-Vorbereitung vor den EBs ein fetter Schluck Zuckerwasser immer recht gut getan hat (eher mental). Im Training ist das Ganze ja wieder was anderes, weil es geht ja am nächsten Tag weiter und die Nahrungsaufnahme im Training ist ja im Grunde eher Schadensbegrenzung denn notwendig.
Hmmm. Probier mal. Aber ich glaube wir wissen beide schon wie das ausgeht.
Nik
Im Training habe ich ja immer gute Erfahrungen mit Holer-Saftln gemacht, ganz eine leichte Mischung, nur etwas für'n Geschmack.
Zitat:
Zitat von sbechtel
Der Feil sagt das und vertreibt deshalb diese Gelbonbons/Chips. Hat er in einer Sendung mal gesagt.
Muss die Sendung bei Langeweile mal raussuchen. Hast du da noch mehr Inhalte, bzw. um was im wesentlichen ging? Damit ich die finde...
Zitat:
Zitat von MeditationRunner
Greif hin oder her, iirc gab es auch eine Studie die das Ausspülen des Mundes mit Zuckerlösungen als wirksam erwiesen hat.
Das ginge ja auch in die Richtung, die Nik schon angesprochen hatte. Gefühlsmäßig hätte ich auch immer gesagt, dass die Nahrung eh nicht mehr rechtzeitig ankommt, aber gerade heute war es ja wieder Thema in der Sendung, dass der Zucker gleich verstoffwechselt wird. Soetwas bringt mich dann wieder total durcheinander, ich habe ja auch kein Bock auf den letzten km abzukacken. Einmal hat mir jetzt eigentlich gereicht.
Vermutlich wird es so sein, dass ich bis zum nächsten M grübeln werde und es dann so versuche, wie ich es schon weiter oben angedacht habe, dass ich etwas Traubenzucker mitnehme. Wobei es für die Selbstverarsche vermutlich besser wäre echt nichts mitzunehmen, nach dem Motto " so, da musst du jetzt so durch, komme was wolle!"
Gefühlsmäßig hätte ich auch immer gesagt, dass die Nahrung eh nicht mehr rechtzeitig ankommt, aber gerade heute war es ja wieder Thema in der Sendung, dass der Zucker gleich verstoffwechselt wird. Soetwas bringt mich dann wieder total durcheinander, ich habe ja auch kein Bock auf den letzten km abzukacken.
Kann ich verstehen.
Je tiefer man in die Materie eindringt, desto verwirrt man ist letztenendes. Vielleicht ist es einfach entscheidend das herauszufinden, was für einen selber passt und dann auch konsequent dabei zu bleiben bzw. es nicht ständig zu hinterfragen. Das nimmt einem zumindest den psychischen Druck.
Bei Kaufentscheidungen ist es ja erwiesen, dass die "rationalen Käufer", die die Angebote vor einem Kauf - bspws. eines neuen Fernsehers - lange abwägen, Vor- und Nachteile der versch. Angebote usw vergleichen letztenendes unzufriedener mit ihrem Kauf sind, als die Probanden, die einfach in den Laden rennen und aus dem Bauchgefühl heraus was kaufen. Grund: die eigene Entscheidung wurde mehr hinterfragt und so ist man sich auch der evtl eingegangenen Kompromisse/Nachteile bewusster (z.B. nicht das Nonplus-Ultra bei der Auflösung, plötzlich kommt einem das Bild pixelig vor).
Long story short: Zieh dein Ding durch und steh dazu
Bei meinem ersten Marathon hab ich übrigens an jeder Verpflegungsstation konsequent nen Stück Banane gegessen. Die waren ziemlich unreif. Damals hatte ich da noch gar nicht so nen Plan von. Hab einfach gewusst Banane = KH = rein damit und getestet hatte ich das auch. Ergebnis: 3:04h - ich war zufrieden. (übrigens hab ich dadurch bis heute eine Bananenaversion entwickelt)
Aber interessant ist schon, dass es anscheinend kaum Auswirkungen hatte.
Bist du denn die EB auch wirklich all-out gelaufen, oder mit einem Pace-Ziel?
Mundspülung und der Gelchip von Feil funktionieren, aber nicht durch die Aufnahme von KH über die Mundschleimhaut (wenn überhaupt nur geringe Mengen), sondern über einen "Trick": Das Gehirn denkt es kommt gleich Nachschub, und erlaubt eine tiefere Entleerung der Glykogendepots.
ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass du beim Marathon nichts brauchst außer vielleicht ein Schluck Wasser und meinetwegen Cola auf den letzten 10-15km.
Und mein Erfahrungsschatz was dann angeht ist reich.
Möglicherweise braucht man, wenn man länger unterwegs ist was, einfach weil dann irgendwann der normale Hunger kommt/kommen würde.
In der Region, in der du landen möchtest brauchst du aber nichts,
vorausgesetzt, du bist gut aufgeladen, was ich mal unterstelle.
These: Marathon < 3:00h braucht keine Verpflegung.
1-2 Gels kann man zur Sicherheit mitnehmen, falls man sonst verunsichert ist.
Ist die Sendung 372 (Dr. Feil Tiefenregeneration) ab ca. Minute 20.
Suche ich mir im Laufe der Woche raus. Danke, konkreter ging's ja kaum noch.
Zitat:
Zitat von MeditationRunner
Bei Kaufentscheidungen ist es ja erwiesen, dass die "rationalen Käufer", die die Angebote vor einem Kauf - bspws. eines neuen Fernsehers - lange abwägen, Vor- und Nachteile der versch. Angebote usw vergleichen letztenendes unzufriedener mit ihrem Kauf sind, als die Probanden, die einfach in den Laden rennen und aus dem Bauchgefühl heraus was kaufen. Grund: die eigene Entscheidung wurde mehr hinterfragt und so ist man sich auch der evtl eingegangenen Kompromisse/Nachteile bewusster (z.B. nicht das Nonplus-Ultra bei der Auflösung, plötzlich kommt einem das Bild pixelig vor).
Long story short: Zieh dein Ding durch und steh dazu
Zum Vergleich mit den Einkäufer: Er mag vielleicht glücklich sein, aber hat er das beste Gerät, was er für sein Geld hätte haben können? Ich will ja schon das Optimum rausholen. Nur-Glücklich-sein-wollen, wäre allerdings vermutlich befriedigender
Ansonsten drücke ich dir die Daumen, dass du irgendwann mal wieder Bananen essen kannst. Sind nämlich saulecker.
Zitat:
Zitat von HeinB
Bist du denn die EB auch wirklich all-out gelaufen, oder mit einem Pace-Ziel?
Mundspülung und der Gelchip von Feil funktionieren, aber nicht durch die Aufnahme von KH über die Mundschleimhaut (wenn überhaupt nur geringe Mengen), sondern über einen "Trick": Das Gehirn denkt es kommt gleich Nachschub, und erlaubt eine tiefere Entleerung der Glykogendepots.
Ich habe schon versucht so schnell wie möglich zu laufen. Ich seh auf meiner Runde nur alle 3,6 km wie schnell ich bin. Da heißt so viel Gas geben wie geht und dabei dennoch sicherstellen, dass ich die nächste Runde nicht langsamer werden. Mit anderen Worten, ich hätte die erste Runde vielleicht oft schneller laufen können, wäre dann aber hinten raus um mehr langsamer geworden, als ich erst schneller gelaufen bin. All-out ist bei allem was länger als 2 km ist, für mich sprachlich immer etwas schwierig. Aber ich hätte zumindest in Summe nicht schneller laufen können oder ich habe mich nicht bewusst zurückgehalten.
Zu den Gelchips: Die Frage ist nur, ob ich meinen Central Governor auch ohne die Dinger so trainieren kann, dass er bereit ist eine solch tiefe Entleerung zuzulassen, ob kriege ich das nur über die "Verarschung" hin?
Zitat:
Zitat von 3-rad
Hi Faul,
ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass du beim Marathon nichts brauchst außer vielleicht ein Schluck Wasser und meinetwegen Cola auf den letzten 10-15km.
Und mein Erfahrungsschatz was dann angeht ist reich.
Möglicherweise braucht man, wenn man länger unterwegs ist was, einfach weil dann irgendwann der normale Hunger kommt/kommen würde.
In der Region, in der du landen möchtest brauchst du aber nichts,
vorausgesetzt, du bist gut aufgeladen, was ich mal unterstelle.
These: Marathon < 3:00h braucht keine Verpflegung.
1-2 Gels kann man zur Sicherheit mitnehmen, falls man sonst verunsichert ist.
Erfahrung ander hilft mir immer. Also DANKE. Aber du hast es ja oben schon geschrieben. Hättest du es vorher geschrieben, hätte ich es vermutlich dennoch nicht anders gemacht Deine These wird so in er Art ja auch vom Greif gestützt und der hat ja auch einiges an Erfahrung. Manchmal sollte man echt auf die Leute hören, die schon mal was in der Richtung erlebt haben.
Dafür gibt es noch Neuigkeiten an der Krankheitsfront:
Da ich immer so ein bisschen Husten und schnäuben musste, bin ich dann Freitag doch noch mal zum Doc gedackelt. letzte Woche las man ja mal wieder von einem Tod infolge von Herzmuskelentzündung und auch unsere Lucy hier hat sich dazu ja schon ihre Gedanken gemacht, so dass ich das abgeklärt haben wollte. Meine Entzündungswerte sind 0,00. Ist das normal? Ich hätte vermutet, so ein bissel was ist immer da. Egal, es beruhigt auf jeden Fall. Danach noch zu Nasennebenhöhlen röntgen und heute morgen gab es das Ergebnis: Tatata, sie sind voll. Also habe ich jetzt Cortison-Spray und noch ein, zwei andere Dinge verschrieben bekommen. Könnte vielleicht auch seinen Teil zum Einbruch beigetragen haben.
Nun macht sich meine Ärzten aber Sorgen um meine Leberwerte. Bei der letzten Gesundenuntersuchung (Juni oder so) hat sie da schon mal anklingen lassen, dass wir uns das noch mal genauer anschauen sollten. Heute morgen hat sich dann noch mal Blut abgenommen. Hepatitis geimpft bin ich nicht, da ist dann noch mal hellhöriger geworden. Nun denn, im Laufe der Woche soll es die Ergebnisse geben. Vielleicht wäre da ja noch ein Einfluss auf den (lieber tobi_NB ) "schlechten" Marathon.