-Talent = Parameter den ich nicht beeinflussen kann
-Quantität = mache soviel wie geht und sinnvoll möglich ist (Verhältnis Belastung/Regenration)
-Qualität ???
Hier wird (neben Talent) pauschal von Quantität und Qualität gesprochen. Die Frage die ich mir stelle ist was bedeutet denn Qualität konkret? Schneller und härter? Mehr Technik? Intervalle?
Würde mich echt interessieren!
hier mein Antwort.
was auch immer ich mir für das Training vorgenommen habe einzuhalten. Oder etwas mehr zu machen.
Beim Schwimmen immer auf die Technik zu achten, beim Laufen die letzten ca 5 km schneller zu werden. Nach jedem Lauf etwas zu dehnen.
Beim Radeln fahre ich gerne alleine. Da versuche ich mir Strecke und Schnitt nicht schönzureden. Rückenwind ist nunmal kein orkanartiger Gegenwind.
Mir mein Training nicht schönzureden im allgemeinen.
Ausserdem versuche ich das ganze nur dann ernst zu nehmen wenn ich trainiere oder einen Wettkampf habe.
na ja so ungefähr.
Aber vielleicht sollte man für diese Frage einen eigenen Tread aufmachen.
Geändert von Wolfgang L. (19.10.2012 um 13:41 Uhr).
Ich find das jetzt alles gar nicht so herausragend. Ich glaube, ich kann das auch und ich trainiere ähnlich viel/wenig auch seit 2010. Ich war halt bisher immer einfach zu gierig, wollte zuviel. Auf der MD hats ja schonmal geklappt.
Du hast halt Glück, dass du in einer AK bist, in der man mit solchen Zeiten nach Hawaii kommt. In meiner AK bist du mit dieser Zeit in FFM > Platz 50 und ganz weit entfernt vom Slot. Mein Spengler trainiert noch weniger und kann das auch, manchmal sogar schneller. Er hat den Slot noch nie genommen, weil ... na keine Ahnung. Aber so ist das halt und ich vergönns jedem von ganzem Herzen
Zitat:
Zitat von keko
Mit Talent geht manches leichter. Es ändert aber nichts daran, dass besonders Radfahren und Laufen technisch sehr einfach ist. Gerade Radfahren: sitzt du richtig auf dem Rad, kannst du kaum mehr was falsch machen. Die meisten Sportarten sind viel anspruchsvoller als Triathlon.
Zitat:
Zitat von 3-rad
es ändert aber nicht an der Sache, dass viele halt einfach nicht schneller können egal wie gut sie auf dem Rad sitzen.
Ich sitze jetzt seit Ende 2009 am RR und konnte schon letztes Jahr ohne spezielles Training die 40k locker unter 1h fahren. Das ist Talent. Drückertalent. Das hat wohl locker baumeln auch. Das hat mit der Muskulatur zu tun. Ein Bekannter sagt immer: "Radfahren ist kein Ausdauersport, es ist ein Kraftsport..." Ich denke der hat da ein bisschen recht.
Zitat:
Zitat von dickermichel
Es gibt vier Grundtypen: Läufer, Schwimmer, Radler - und Triathleten.
5: Leute die gut laufen, schwimmen und radfahren und trotzdem schlechte Triathleten sind... (-> Weil Triathlon eben auch viel mit dem Kopf zu tun hat: Planung, Taktik, Geduld, Akribie, ...)
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
was auch immer ich mir für das Training vorgenommen habe einzuhalten. Oder etwas mehr zu machen.
Hier liegt vielleicht für den einen oder anderen Athleten der Hase im Pfeffer. Ich denke, dass Qualität auch beinhaltet, sich zurück nehmen zu können, wenn's mal nicht so läuft, damit man sich nicht abschießt und die Folgeeinheiten gefährdet. Was nutzen mir 10 1000er von denen ich die letzten 3 mit aller Gewalt durchgewürgt habe, weil's da steht und dafür den Rest der Woche platt bin. Der 7. hätte wahrscheinlich einen adäquaten Trainingsreiz gesetzt.
Da würde ich mir gerne mal eine Meta-Diskussion wünschen: Warum ist das so? Warum stehen am Start nur Kranke, Verletzte und untertrainierte Leute?
Kannst ja mal einen Thread aufmachen, für die tollsten Geschichten, die man schon so gehört hat.
Zitat:
Zitat von keko
Um sich vor einem möglichen Misserfolg abzusichern ("Ich war krank") und damit hausieren zu gehen, dass man seine Leistung hervorhebt, da sie mit wenig Aufwand erreicht wurde (" Ich habe wenig trainiert"). Möglicherweise auch, um sich selbst Druck von den Schultern zu nehmen.
@keko. Jo, vermute ich auch mal so. Mir geht sowas voll auf die Nerven. Ich find es motivierender, wenn jmd. sagt, er hat hart und viel trainiert und will beim WK so richtig einen rausshauen.
M.E. macht ihr Euch das viel zu schwer. Umfang ist Stunden und Qualität ist Intensität. Wenn Du in der Woche einmal TDL, einmal Intervalle und einmal Wiederholungsläufe machst, hast Du 3 Quality-Workouts. Fertig.
Mit dem Talent ist es da Selbe. Ihr versucht mit dem Begriff Talent was zu finden, was erklärt, warum der eine weniger machen muss als der andere und trotzdem schneller oder gleichschnell ist. Im Endeffekt ist das ja nur ein Aspekt und vor allem ist doch gar nicht klar ob der Grund wirklich nur Talent ist.
Der Talentbegriff ist was, was eigentlich aus dem Leistungssport, genauer aus der Prognose der Leistungsfähigkeit junger Sportler in der Zukunft, kommt. Ein Talent ist jemand, der in der Zukunft ganz vorne mitmischt und das Ding (Goldmedaille, Hawaii oder was weiß ich) wahrscheinlich gewinnt. Da gehört aber viel mehr dazu als irgendwelche genetischen Voraussetzungen hinsichtlich der der Reizadaption. In der Talentprognose unterscheidet man heute den statischen und dynamischen Talentbegriff. Einfach mal googeln und einlesen.
Wenn jemand viel Quantität UND Qualität trainiert, wird er immer im Vorteil sein. Mit 10 Stunden Training die Woche wird man nie was gegen jemand, der wesentlich mehr Stunden trainiert reißen können.
10 Stunden Training reicht um "dabei zu sein", mehr nicht.
Qualität ist nicht gleich Intensität. Es kommt ganz darauf an, was man erreichen will. Für einen Sportler mit schlechter Schwimmtechnik ist ein qualitativ hochstehendes Training eine konzentrierte Technikeinheit. Falls es an der aeroben Grundlage fehlt, ein langer, langsamer Lauf. Falls die Leistung an der anaeroben Schwelle schlecht ist: Tausender auf der Bahn. Qualität ist die Zielgerichtetheit einer Trainingseinheit im Hinblick auf ein Entwicklungsziel.
Außerdem muss man Umfang und Dauer auseinanderhalten. Auch ein wenig umfangreiches, eher intensives Training kann einzelne Einheiten von großer Dauer beinhalten.
... ist Dir natürlich bekannt, aber wir kommen zu nichts, wenn wir diese Begriffe nicht auseinanderhalten.
Qualitatives Training macht man, wenn man zum richtigen Zeitpunkt das richtige trainiert. Das kann alles möglich sein und das herauszufinden ist die große Kunst. Manche machen das instinktiv richtig, andere nicht mal ansatzweise.