Wer sagt denn was von Unterzuckerung oder Hungerast?
Die Körpereigenen KH-Speicher reichen doch bequem um auch bei einer langen Trainingseinheit den Fettstoffwechsel in Gang zu halten. Es ist aber nunmal so dass der Körper bevorzugt das verbrennt was am einfachsten verfügbar ist: KH. Mit den Speichern und der KH-Zufuhr im Training muss er selbst bei 5h GA1-Training kaum auf den Fettstoffwechsel zurückgreifen.
Zitate aus "optimiertes Ausdauertraining" ISBN 3-891 24-498-3:
"Der Fettstoffwechsel kann nur durch längere Trainingsbelastungen erhöht werden. Voraussetzung dafür ist dass die muskulären Glycogenspeicher aufgebraucht werden und dadurch eine Energienot entsteht ... solange Trainingsbelastungen energetisch durch reichlich verfügbares Glycogen zu sichern sind findet kein adäquates Fettstoffwechseltraining statt ... der Anteil der Fettsäuren am Energieumsatz kann durch Nüchternbelastung oder Training mit entleerten Glycogenspeichern (Vorbelastung) erhöht werden. ... Bei energetischen Engpässen während Langzeitbelastungen kommt es zum Aminosäurenabbau für die Energiegewinnung ... können bis zu 10g Aminosäuren pro Stunden oxidiert werden ... Der Organismus hat eine Reserve an Proteinen die in Form von ca. 100g freien Aminosäuren zur Verfügung steht."
Gruß Meik
, ich gebs auf. selten soviel falsches gelesen.
ist das buch von 1941 ?
Ich habe den Thread jetzt net ganz gelesen (sorry) aber letzthin eine ganz kleine Randnotiz über eine Unteruchung gelesen, die das ketzerische Ergebnis erbrachte, dass der Fettstoffwechsel nicht trainierbar ist.
Und weil wir gerade dabei sind: beim www.radpanther.de steht, warum gleiche VO2 max Werte bei ähnlicher Physiologie keine gleiche Leistung bedeuten. Entscheidend sei die Kapilarisierung der Muskulatur. Und die wird garantiert nicht primär durch Grundlagentraining verbessert.
Entscheidend sei die Kapilarisierung der Muskulatur. Und die wird garantiert nicht primär durch Grundlagentraining verbessert.
Soweit ich informiert bin, liegst Du damit falsch. Die Kapilarisierung wird durch Grundlagentraining verbessert. Oder bin ich nicht mehr auf dem neuesten Stand?
Ganz aktuell aus dem neuen "Triathlon Special" magazin.
Ein Bericht von Olaf Sabatschus. (Weltklasse Triathlet und Ernährungsexperte)
"Unter körperlicher Belastung verbrennen Sie immer einen Mix aus Kohlenhydraten und Fetten. Eiweiße spielen für den Energiestoffwechsel kaum eine Rolle. Von Ihren Fettreserven könnten
Sie-selbst wenn sie schlank sind-theroretisch mehrere Tage Sport treiben,ohne zusätzliche Energie zuzuführen.
Doch für eine adäquate Fettverbrennung sind Kohlenhydrate unabdingbar: Sie "heißen" den Abbau von Fetten erst an,ohne Kohlenhydrate könnte gar kein Fett verbrannt werden.
Abgesehen von ihrer wichtigen Rolle bei der Fettverbrennung sind Kohlenhydrate die für den Körper effizientesten Energielieferanten.
Und je intensiver sie Schwimmen ,Rad fahren oder Laufen,desto mehr verbrennt ihr Organismus. Während eines Kurztriathlons werden zwei Drittel der Energie aus Kohlenhydraten gezogen.
Doch die Speicher sind begrenzt. Sie können zwar in den Tagen vor der Belastung bewust erweiter werden(Carboloading),geben aber selbst bei gut trainierten Athleten nicht so viel Energie her,wie für eine ausreichende Versorgung auf der olympischen Distanz nötig wäre. Unterwegs für Nachschub sorgen,ist also unbedingt notwendig."