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Zitat von sybenwurz
Bilder? Negativ.
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So wie heute.
Nach ner gefühlten Ewigkeit war ich mal wieder mitm Rad inne Firma.
Klar: ne gute Woche war ich ja quasi gar nicht dort und davor den letzten Tag mitm Auto wenn ich mich richtig erinnere.
Dafür war dann heute aber ganz schön die Luft raus und das Wetter sauber herbstlich.
Also Frühnebel, frisch und ungemütlich am Morgen, abends hauptsächlich zuerst mal finster, für kurz zu kalt und für lange Klamotten zu warm.
Zeit, mal wieder den Kleiderschrank aufn Kopf zu stellen und egal was man rausräumt, sich zu ärgern.
ZipOff-Radhosen, bei denen der Reissverschluss am Bein scheuert, egal ob mit oder ohne 'Beinel', handtellergrosse Taschen am Oberschenkel und am Allerwewrtesten in der Mitte, wo mir wahrscheinlich noch im nächsten Jahrhundert keiner je verraten können wird, wozu die gut sein sollen, mickrige Einschubtaschen, wo beim geringsten Hupfer aufm Waldweg der Inhalt verstreut wird, mp3-Taschen an der Radjacke, Reissverschlüsse, die garantiert nicht mit einer Hand zu bedienen sind oder prinzipiell und ohne Ausnahme die Windleiste auf der Innenseite einzwicken, Schnitte die hinten zu kurz und vorne zu lang sind (aber garantiert für die wamperten 'mitm Fully-auf-Asphalt'-Radler spitzenmässig passen) oder meine schmächtigen Nichtschwimmerärmchen einzwicken, während sie am Leib lose rumschlabbern.
Letzteres kann ich ja sowieso nicht gutheissen wenn ich davon ausgehe, dass die vorletzt genannte Unzulänglichkeit sich wenigstens an der bevorzugten Klientel der Biergartenradler orientiert.
Denn die brauchen Schmackes im Oberarm zum Bierkrugstemmen.
Ja gut, wie auch immer, ich finde es sollte auch ohne die typische Discounter-'Sport'klamotten-Käufer-Figur (nur ein Klischee?) möglich sein, ein funktionierendes Radtrikot im deutlich zweistelligen Bereich aufzutreiben.
Bisweilen krieg ich ja erschreckenden Einblick in die Sportbekleidungsgeschichten, tief genug, dass mirs Grausen kommt, aber ich mag auch (noch) nicht dran glauben, dasses nötig ist, beispielsweise Assos oder Rapha die Seele zu verkaufen und dazu diese Einsichten andern gegenüber als Begründung/Rechtfertigung dafür so weit ausbreiten zu müssen.
Jedenfalls: dies, einige andere Gedanken und n paar Entdeckungen in den vergangenen Tagen lassen mich drüber nachdenken, nen Blog nur zu "Nu Stuff" schreiben zu wollen.
Mist, dens in der Luft zu zerreissen gäb, wär ja genug vorhanden und wird täglich mehr und vielleicht find ich ja auch mal ne Stecknadel im Heuhaufen...
Eine gibts schon.
"Mit Einschränkung" sag ich mal.
Aufmerksame Beobachter/innen habense evtl bereits erspäht:
Es geht um die '
Ortlieb Micro'-Satteltasche, die neuerdings 'The Edge' schmückt.
Trotz vieler Mühe bin ich erschreckend oft ohne irgendwelches Werkzeug oder Ersatzschläuche am Rad unterwegs.
Eine Möglichkeit der Abhilfe hab ich darin erkannt, an jedem Rad ne eigene Tasche mit dem Nötigsten dranzuhaben.
Nicht hin- und hertauschen zu müssen, vermeidet, die falsche Tasche mit ungeeignetem Inhalt am Rad unterm Arsxx zu haben...
Da es mitm MTB öfter auch mal feucht wird und mir die Micro, wie alles von Ortlieb wasserdicht, irgendwie von der Form her angetan hatte, wurde es diese.
Als Grund spielte auch mit rein, dass der Rollverschluss mithin ermöglicht, die Grösse etwas zu variieren, was Klappern des Inhalts vermeiden kann.
Dachte ich jedenfalls.
Und ignorierte dafür den Umstand, dass die Tasche nur mit nem Halter am Sattelgestell befestigt wird.
Eigentlich ein No Go, seit ich mal ne ebenso befestigte Tasche von Topeak verloren hab. Seitdem steh ich an sich auf ne Strippe rechts, eine links und nen Riemen um die Sattelstütze ab, dreifach gesichert also.
Generell macht aber die Halterung der Ortlieb nen sehr soliden Eindruck und hat mittlerweile auch bereits einige harsche Abfahrten problemlos überstanden;- dazu hatten wir im Laden bis heute keine einzige Reklamation wegen Verlust aufgrund gebrochener oder sonstwie versagender Halter.
Eher ist die Tasche schlecht abzunehmen, als sie verloren geht, würde ich mal sagen.
Das erste Einladen war indessen ernüchternd: das Ding ist für nen 26"-Light-Schlauch, ein Multitool (Topeak Mini18+), zwo Montierhebel, ein relativ grosses Ersatzschaltauge und ein fingerhutgrosses Kettenschmiermittelfläschchen sowie ein Tütchen mit Vulkanisierlösung und einiger Flicken schlicht zu geräumig und es mittels Rollverschluss zu verkleinern scheitert an der stabilisierenden Kunststoffeinlage.
Das Zeug klappert fröhlich drin rum und war damit der Grund für ne ausgefallene Ausfahrt, statt derer ich die Tasche wieder geleert und zerlegt hab, um den Kunststoffrahmen im Innern mit ner massiven Schere etwas zu verkleinern, so dass nun mein Zeug klappersicher und wasserdicht aufbewahrt ist, ohne alles nochmal in ne Tüte zu packen und das nicht genutzte Volumen mit zusätzlichen Lappen auszustopfen.
Der nächste Versuch wird ne '
Saddlebag M' sehen, die mehr dem Pragmatismus als der Optik geschuldet sein wird.
Während die Micro sich noch dezent unterm Sattel kleinmacht, iss die Saddlebag schon in den kleineren Varianten Platzhalter für zB. ne mobile Disco.
Da muss ich mir noch n paar Utensilien für die regelmässige Mitnahme ausdenken, um das gebotene Volumen (o,8, 1,3 oder 2,7l gegenüber der Micro (o,6l) auszufüllen. n fausgross verpacktes Windjäckchen zum Ersatzschlauch wirds alleine nicht tun...