Die Frage die sich aber stellt ist doch, inwiefern sich das Verhältnis Hund Hundehalter im Verlauf der letzten 50 oder 100 Jahre auch geändert hat. Früher war der Hund Bestandteil des ländlichen Lebens. Er hatte natürlicherweise Auslauf. Er hatte oft einfach eine Schutzfunktion.
Na ich denke mal grundlegend!
Hier in Spanien werden Hunde noch als echte Aufpasser eingesetzt.
D.h. gehe ich aufs Grundstück hängt das Viech am Bein. Stehe ich auf der Straße, passiert garnichts.
Freie Hunde sieht man nur ganz selten, außer die beiden Drecksviecher von meinem deutschen Nachbarn, die durften völlig ungeschoren meine Hühner totbeißen und wegschleppen und meine Katzen verjagen. Man bekommt immer nur ein Schulterzucken. Zaun um sein Grundstück: Fehlanzeige, kostet zu viel Geld. Also habe ich einen Zaun gezogen, kostet ja nur mein Geld.
Und trotzdem schaffte es ein Viech aufs Grundstück, da hatte er dann meine Luftgewehr zu spüren bekommen.
Tja, das hat den Menschen aber auch nicht gestört und so habe ich den Zaun jetzt noch etwas besser gemacht und jetzt ist Ruhe.
Sollte es wieder passieren kaufe ich mir ne Schnappfalle und dann ist Ruhe.
Hunde haben für mich schon einen Sinn, aber sie müssen entweder richtig erzogen werden, oder gehören halt hinter einen Zaun, fertig.
Meine Katzen fallen ja auch keine anderen Menschen und Tiere an, außer Maus und Vogel vielleicht!
In Städten sind Hunde halt des öfteren ein Problem!
Als Hundehalter meld ich mich auch mal zu Wort....
ich persönlich seh ein ganz großes Problem in Anschaffung der versch. Rassen.
Leute holen sich ne Hunderasse ins Haus, die zum arbeiten gezüchtet wurde und wundern sich dann bei Nichtauslastung, warum der Hund spinnt....
Ist doch klar, wenn ein ursprünglicher Arbeitshund nicht ausgelastet wird, dass er z.B. meint nen Jogger jagen/hüten zu können....
Wir haben auch Arbeitshunde daheim...wir stellen immer wieder fest, dass unsere Mädels ausgeglichen sind, wenn sie im Herbst Winter Frühjhar sauber trainiert werden.Im Sommer bei Temperaturen über 20 Grad und "nur" spazieren gehen, spinnen die manchmal schon ein bissl...auch untereinander...
Zusätzlich seh ich ein weiteres großes Problem in der Vermehrung(bewußt nicht Zucht) der Hunde...jeder Depp meint seine Hunde zu vermehren, weil sie so süß sind...dass da oft Mist raus kommt ist auch klar...
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Einfach Spass an der Bewegung haben!
Der Rest kommt von allein....
Schlimm das alles hier zu lesen.
Und hier leider mein Beitrag dazu.
Am 4. Geburtstag meines Sohnes sind wir mit den 9 "Geburtstagsgästen" in Zweierreihe durch die Fußgängerzone unseres Stadtteils gegangen. Wir kamen an einer "lebenserfahrenen" Frau mit Hund vorbei. Der Hund war angeleint. Dennoch schaffte es der Hund einen Satz nach vorne zu machen und erfolgreich nach dem Arm meines Sohnes zu schnappen. Alle Kinder waren natürlich sehr aufgebracht. Selbstverständlich haben wir die Frau zur Rede gestellt. Dabei hat sie den Hund nicht an die kurze Leine genommen. Also hat er gleich nochmal zugeschnappt. Und zwar in den geliebten Nuckeldaumen meines Sohnes. Es floss aber kein Blut. Also kommt auch keine Polizei. Das hat uns die nette Kollegin von der Duisdorfer Wache mal schnell am Telefon gesagt. Das weitere "Gespräch" zwischen der Frau und uns verlief sehr unschön. Eine Anzeige beim Ordnungsamt erbrachte, dass man die Dame anrief und mündlich verwarnte. Ihre Begründung war: Der Hund sei ein Angstbeißer und die vorbeiziehende laute Kindermeute habe ihn einfach aus der Fassung gebracht.
Der Vorfall war wochenlang DAS Gesprächsthema im Kindergarten.
Dann ein Jahr später wird er ohne Vorankündigung von so nem Dobermann von hinten umgesprungen. Nur weil meine Frau mit der Handtasche wild rumfuchtelte, hat er sich verdrückt. Wochen später wiedr das gleiche. Diesmal von vorne. Dobermänner werden übrigens als Familienfreiundlich bezeichnet (Siehe Charakter).
Ich habe mich dann hingesetzt und einen bitterbösen Brief an den Oberbürgermeister und (fast) alle Parteien geschrieben mit der Schilderung der Vorfälle verbunden mit der Forderung sofort einen Leinenzwang für alle Hunde in unserer Umgebung zu erlassen und durchzusetzen.
Hab die Mail dann aber widerrufen, weil ich Angst hatte, als rücksichtsloser Hundehasser öffentlich verschriehen zu werden.
Ein Parteivertreter hat sich dann doch bei mir schriftlich gemeldet. Das rechne ich diesem Volksvertreter wirklich hoch an.
Mein Sohn hat bis vor kurzem vor jedem unbekanntem Hund reißaus genommen. Rad fallen gelassen und weg durch den Wald. Erst jetzt, so mit 10 Jahren, kann er sich beherrschen. Sein Trick ist, den Hund ganz böse anschauen.
Insgesamt bin ich sehr entäuscht von Politik, Verwaltung und Polizei. Diese Ohnmacht sein Kind nicht beschützen zu können, weil man es auch mal alleine zur Schule fahren lassen muss (aus tatsächlichen und pädagogischen Gründen), weil man es mit den sonstigen Gefahren/ Herausforderungen den Lebens konfrontieren muss. Aber das mit den Hunden, die - wie ich finde - in der Stadt keine Funktion haben, kann ich einfach nicht verarbeiten.
So, jetzt hab ich meinen Frust hierzu geschrieben. Diejenigen, die sich das aus meiner Sicht zu Herzen nehmen sollten, werden das nie lesen. Hat also wieder nichts gebracht. Selbstjustiz gegen diese Hunde zu verüben traue ich mich nicht, weil ich Angst vor der dann evtl. folgenden Bestrafung habe. Also belässt man es halt dabei und hofft, dass die Kinder schnell gross werden.
es gibt nur zwei möglichkeiten veränderungen per gesetz herbeizuführen:
1. die betroffene/benachteiligte gruppe ist klein oder/und einflusslos (kampfhundbesitzer, nichtwähler...)
2. es wird zwar ein großer teil der bevölkerung betroffen. die einsicht bei denen ist jedoch groß (rauchergetze, mineralölsteuer)
was sagt uns das?! - nun, entweder muss man gebissen werden, damit der staat sagt "OK, das müssen wir bestrafen!" oder die hundebesitzer müssen weniger werden...
Es kommt immer wieder auf den Standpunkt an:
- Als Läufer bin ich von Hunden attackiert worden.
- Als Radfahrer haben mich Autofahrer oft genug fast umgebracht.
- Als Fussgänger und Vater von kleinen Kindern haben mich Rentner beschimpft, MTB-Fahrer fast über den Haufen gefahren, Reiter fast über den Haufen geritten.
- Als Hundebitzer sind meine angeleinten (!) Hunde von Läufern getreten worden.
- Als Reiter haben sich Autofahrer, Fussgänger, Radfaher, MTB-Fahrer einen Spass daraus gemacht, mein Pferd zu erschrecken.
- und, und, und......
Was ich damit sagen will:
Es gibt in allen Fraktionen Idioten. Fussgänger, Radler, Rentner, Autofahrer, Hundebesitzer, Reiter, Triathleten.....
Rücksichtnahme und Verständnis für den jeweils "Anderen", dann würde einiges besser funktionieren.
Das ist natürlich völlig richtig, ändert aber leider nichts an der Ohnmacht, mit der man zuschauen muß, wie die Idioten immer mehr werden. Und mit Idioten meine ich die leiben egozentrische Mitbürger, die sich einen Scheißdreck darum scheren, wie ihr Verhalten sich auf ihre Umgebung auswirkt oder auswirken könnte.
.... oder die hundebesitzer müssen weniger werden...
Nicht schlecht, aber es würde schon reichen wenn Hundebesitzer einsichtig, umsichtig und verantwortungsvoll sind.
Und bei einem Spaziergang in ungewohnter Umgebung des Hundes, das Tier anleinen.
Das ist keine Persönlichkeitsbeschneidung des Hundes, das ist einfach Rücksichtnahme gegenüber anderen Menschen.
Und der Mensch ist nun mal wichtiger!!!
Aber leider ist es wie im Anfangsthread steht:
Viele Hundebesitzer sind intolerant und unbelehrbar!
Pfefferspray und ganz klare Ansage an den Halter seinen Hund anzuleinen, wenn er nicht auf ihn hört.
auf meiner MTB Rubde kam mir immer wieder der gleiche "will nur spielen" wild auf mich zugerannt . Die Info an den Halter , daß er sehr gefährlich lebt( der Hund) , war diesem egal. der macht nichts( hörte aber auch nicht ) und ist doch nur ein Hund.....
einmal holte er mich fast vom Rad, weil er mir quer reinlief und wild bellte. Den Tritt mit ausgeklicktem Pedal hat er dann verstanden. Seitdem fahre ich stets voll auf den Hund zu, wenn die zwei wieder auf mich zukommen. Klicke schon vorher aus.Kürzlich noch " ich tue nichts, ich will nur spielen " , dabei gerufen. Okay der Halter bekam schier einen Herzinfarkt. Hund verzieht sich seither in den Wald. Pawlowsches Training hilft meist.
Um es klar zu machen. Ich bin kein Hundefeind. Die einseitige Toleranz und das nicht verstehen wollen einzelner Hundehalter, daß man nicht stets vor ihren Hunden Angst haben möchte nervt mich.
Ich laufe oft an Hunden vorbei, die meisten kenne ich und habe ein gutes Gefühl auch wenn sie mitrennen, spürt man doch, daß sie auf ihre Halter hören. Manche leinen ihre an wenn jemand kommt. Die Probleme machen die, die meinen ihre Hunde machen nichts, aber selbst keine Kintrolle über selbige haben. Wild rumschreien um ihre Hunde zurückzupfeifen. Dieser aber in keinster Weise reagiert.
Ich bin nicht das Ersatzwild, welches dm Hund seinen angeblichen Naturtrieb zur Verfügung steht. Da es bei uns auch keinen Leinenzwang gibt, nehme ich mir das Notwehrrecht heraus. Ist für mich Gefahr in Verzug, wird verteidigt. Zähne des Hunde stellen für mich eine Gefahr dar.