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Ausserdem ist es völlig logisch, dass viele Leute pro Winschattenfreigabe sind. Wer will sich denn heute noch wirklich ehrlich selber anstrengen, wenn man sich auch durchmogeln kann?! Nur, kann man das so nicht sagen, deshalb denkt man sich sachen aus wie "es ist spannender" "technisch anspruchsvoller" oder was auch immer.
Man schaue sie den Velothon oder die Cyclassics an, wo Leute in 500 Mann großen Feldern nen 42er Schnitt fahren. Da muss man im Feld bremsen um nicht aufzufahren. Und da höre man sich hinterher mal die Geschichten an... eigentlich können die alle im nächsten Jahr zur Tour.
Starterfelder: 10Tausende...
Wenn man das Windschattenfahren freigibt, bekommt man noch mehr Leute ins IM Ziel, weils halt sehr viel einfacher wird... In wessen Interesse könnte das wohl liegen?
Ahh und ich fragte mich schon wer am Anfang der Strecke zum Wendepunkt Holnis raus einen wilden U-Turn macht und sich an die Gruppe vor mir hängt
Ich fand es gut weil mir die Gruppe vorher schon etwas aufgefallen war und ich es so einfacher hatte vorbei zu kommen.
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Zitat:
Zitat von oko_wolf
Habe ich vor ein paar Jahren in Kornwestheim erlebt und fand es gut. Schon allein, weil die Radstrecke etwas eng ist und ein Mopped gestört hätte.
Och menno, und ich dachte, das gabs noch nicht.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Wie hast Du das mit der Dokumentation gemacht? Ist ja auf dem Rad zumindest während der Fahrt wirklich etwas schwierig ...
Das war auch meine größte Sorge in der Vorbereitung. Notfalls hätte ich nach einer Aktion angehalten und nachprotokolliert, so dachte ich mir das. Aber das statt Trinkflasche montierte Klemmbrett konnte ich mit einem Stift in Magnethalterung auch während der Beobachtungsphase schon nett vollkritzeln mit Uhrzeit und Startnummer. Das hat den Lutschern noch eine Gnadenfrist gegeben, doch noch zu überholen. Was einige dann auch im Laufe der Zeit gemacht haben. Da habe ich dann die schon notierte Zeile wieder gestrichen und nicht nachgetreten.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Niemand will KR auf Motorrädern abschaffen. KR auf Fahrrädern werden wohl die Ausnahme bleiben, können aber in meinen Augen eine sehr sinnvolle Ergänzung sein. Ich glaube, das könnte sogar den Kreis der KR-Anwärter erweitern. Für mich persönlich käme das jedenfalls eher in Frage als der Job auf dem Motorrad.
Genau so ist das. Die Freiheitsgrade, die ich erlebt habe, möchte ich nicht missen.
Zitat:
Zitat von DasOe
Noch eine Anmerkung: der Motorradfahrer wird bei Schiedsgericht-Verhandlungen mitunter als Zeuge gehört. Insbesondere bei Einsprüchen die gegen das Formelle der Disqualifikation zielen. Ein Punkt den ein erfahrener EL beim Motorradfahrer-Briefing anspricht und den der KR dann im akuten Fall seinem Motorradfahrer sagt, daß er sich nach dem Einsatz vor Ort zur Verfügung halten muß. Bei der angesprochenen "KR auf Fahrrad Situation" stünde immer Aussage gegen Aussage. Wenig hilfreich.
Niemand hat gegen meine Entscheidungen Widerspruch erhoben. Dafür waren die Fälle wohl auch zu klar. Ist ja nicht so, dass die Lutscher kein schlechtes Gewissen haben.
Und objektiv betrachtet, der aktive Motorradfahrer weiß wohl am Ende des Tages wohl kaum noch, wie sich die einzelnen Situationen abgespielt haben, oder?
Zitat:
Zitat von DasOe
Und noch ein Punkt zum Nachdenken.
Jede disziplinarische Maßnahme muß durch ein akustisches Signal eingeleitet werden. Nur Rumbrüllen und mit Karten fuchteln ist wenig zweckdienlich. Der Ablauf ist genau festgelegt.
Akustisches Signal
Ansprechen des Athleten mit der Startnummer
Zeigen der entsprechenden Karte
bei einer gelben Karte: Aufforderung den Regelverstoß zu beseitigen
bei einer schwarzen Karte: rufen Zeitstrafe und Aufforderung den Regelverstoß zu beseitigen
bei einer roten Karte: wird nur die rote Karte gezeigt und nur bei sofortigem Ausschluß, dieses dem Athleten mitgeteilt.
Genau so bin ich verfahren, Vorschrift ist Vorschrift. Kennt ihr übrigens die elektrischen Schidsrichter-Trillerpfeifen? Wie ein Laserpointer, perfekt für die Aufrüstung eines Triathlonrades zum Kampfrichterrad. Ich habe mich allerdings noch mit einer normalen Trillerpfeife, am Gummizug am Revers befestigt, begnügt.
Zitat:
Zitat von DasOe
Nun zum akutischen Signal, falls die Pfeife des KRs (die im Regelfall, das akustische Signal bedeutet) aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert und auch keine Ersatzpfeife zur Hand ist, kann die Hupe des Motorrades als Signalgeber genutzt werden.
Ich habe mich mit einer Ersatz-Trillerpfeife am Gummizug mit Ersatz-Sicherheitsnadel begnügt. Spart ca. 230 Kilogramm, denk mal drüber nach!
Je mehr Kontrolle desto besser. Ich hab nicht schlecht gestaunt als mir bei meinem zweiten Jedermanntriathlon ein keilförmiger Pulk (das war nicht die Führungsspitze sondern das vordere Mittelfeld) aus ca. 20 Fahren entgegenkam . Gestaunt hab ich auch, dass es kaum Zeitstrafen gab und der Pulk wohl komplett ungestraft so durchgefahren ist....
Hab nich erwartet dass schon bei Jedermännern so beschissen wird.
Ich bin also für diese Art von Kontrolle, denke da wird so mancher sehr überrascht sein
Gruß,
Christian
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Nach meinem ersten Koppeltraining bei sommerlichen Temperaturen ist mir klar geworden, warum Triathlon eine Randsportart ist.
Ja habe ich, lange bevor Du Dir Gedanken gemacht hast. Wie lange bist Du Kampfrichter?
Die Aktion hat bei einem Wettkampf geklappt. Fein.
Die Tragweite einer Änderung und mag sie noch so klein sein, ist immer durchzudeklinieren. Sonst hat man am Ende mehr Ärger, als gewonnen wurde.
Dann erzähl mal, wie Du das flächendeckend ausrollen willst.
Welche Kriterien müssen Kampfrichter erfüllen, damit sie auf dem Rad auf der Radstrecke eingesetzt werden können?
Wann und in welchen Intervallen sind diese Kriterien zu bestätigen?
Was geschieht, wenn ein KR einen schlechten Tag hat und nicht mithalten kann?
Wie wird mit Protesten umgegangen, wenn der KR keinen Zeugen hat (die Motorradfahrer konnten sich gut an die einzelnen Vorgängen erinnern, das sind ja auch keine Idioten)?
Was geschieht, wenn der KR einen Raddefekt hat (mit den Motorrädern war alles in Ordnung)?
Was geschieht bzw. wer haftet, wenn der KR durch einen Fahrfehler (wir erinnern uns, daß selbst Triathleten sagen, daß Triathleten radfahrtechnische Analphabeten sind) einen Unfall verursacht?
usw.
Ich finde neue Ideen das Drafting besser kontrollieren zu können, immer gut und unterstützenswert. Die Radnummer wurde in der Vergangenheit wiederholt angedacht und getestet. Und aus nachvollziehbaren Gründen verworfen. Ganz so deppert, wie die Kampfrichter immer wieder gerne dargestellt werden, sind sie nicht.
Ja habe ich, lange bevor Du Dir Gedanken gemacht hast. Wie lange bist Du Kampfrichter?
[...]
Liebe Uschi,
jetzt machst Du hier genau das, wogegen Du in Deinem Anti-Doping-Fred so gewettert hast.
Klar kann das nicht flächendeckend und den Moped-KR ersetzend eingeführt werden, aber als Undercover-KR & Ergänzung doch ganz gut. Ehrlich: Hinten auf nen Moped würden mich keine 10 Pferde als KR bringen... mit dem eigenen TT-Rad sähe das anders aus!
Die Aktion hat bei einem Wettkampf geklappt. Fein.
Die Tragweite einer Änderung und mag sie noch so klein sein, ist immer durchzudeklinieren. Sonst hat man am Ende mehr Ärger, als gewonnen wurde....
Ich finde deine unterschiedliche Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem im Vergleich zu diesem Thema relativ interessant...
Ooops, Edith meint, ich wär n paar Minuten zu spät. Aber mei, zwo Dumme, ein Gedanke...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Das ist Äpfel mit Birnen verglichen. Das Radthema ist schon einige Jahre alt, währenddessen die Anti-Doping-Sache sehr aktuell ist.
Ich warte auf Antworten auf die gestellten Fragen, die ich bisher noch nicht gefunden habe. Ja ich fühle mich angefasst, da es sich aus meiner Sicht ein bißchen zu leicht gemacht wird. Auffällig ist es doch, daß insbesondere die Herren mit dem Radwumms sich positiv äußern.
Und zu Faris: finde es sehr unprofessionell seinen Ärger in so einer respektlosen und herabwürdigenden Art und Weise abzuladen und zeugt von wenig Regelkenntnis. Den WZ-Streß und den misslungenen Startschuß, darf er gerne beim Veranstalter reklamieren. Schade, da hatte ich bislang ein anderes Bild vom Herr al-Sultan.
@Oe: Zum Thema der Qualität der Radfahrer: Klar ist das nur was für starke Radfahrer, aber wo liegt denn das Problem, wenn starke Radfahrer, die sonst nicht als Kampfrichter auftreten würden, dies so doch tuen würden. Wie gesagt, es geht hier um ein zweigleisiges System! Die konventionellen Kampfrichter standen nie zur Debatte.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.