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Zitat von dude
Ist mein Eindruck. Sei es in der Schule, Donnerstag um 11h vor den Ferien auf der Autobahn oder bei den Freunden, die Lehrer wurden.
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Wenn das wirklich so ist (und du nicht nur Einzelsituationen überbewertest), würde ich das mal so betrachten:
Es gibt Arbeiten (ähnlich wie im Sport), die eine etwas größere Regenerationsphase erfordern.
Eine befreundete Lehrerin hat das mal so ausgedrückt: "Früher habe ich mich immer gerechtfertigt, wenn meine Nachbarn mich, auf der Terasse liegend, mit den Worten begrüßten 'ach, die Frau Lehrerin...'. Heute sage ich nur noch, 'das benötige ich, um meine Arbeitskraft zu erhalten'".
Ich denke, es ist einfach zu sagen, dass ein Großteil der Lehrer überfordert ist und das daher kommt, weil sie schlecht ausgebildet wurden bzw. schlechte Noten in der Schule hatten.
Die Frage ist doch, was muss ein guter Lehrer können?
Ist es tatsächlich besser noch intelligentere Schüler für den Lehrerberuf zu akquirieren?
Und wie mache ich denen so einen Job schmackhaft? Schließlich lockt ja auch das große Geld in der Industrie oder der freien Wirtschaft...
Zu der zitierten Studie:
Eine A12-Stelle auf einer Hauptschule im Ruhrgebiet wird übrigens immer an schlechtere Examensabsolventen vergeben werden. Die besseren suchen sich da lieber das Gymnasium in Bayern aus.
Dort ist das "Versagensrisiko" sicher auch geringer. Von daher ist es relativ leicht zu sagen, dass die schlechteren Schüler auch die schlechteren Lehrer sind...
Ansonsten erinnere ich auch gerne an einen Gelehrten, der sagte, dass man den Wert einer Gesellschaft daran erkennt, wie man in ihr seine Pädagogen behandelt...