Na, aber eimal geben wir uns die Sanitätanlagenorgie noma, oder...?
Soderle. Wieder daheim. Gleich mal mit dem MTB ausgerückt und eben erst heimgekommen. Hab soviele Leute getroffen... das ist schon schön am Sommer, alle sitzen heraussen und wollen quatschen.
Die Nacht war viel besser als die erste, ich war total erholt in der Früh. Hatte auch gestern nicht ganz so viele Biere wie vorgestern
Am Vormittag hab ich noch eine schöne Schwimmeinheit veranstaltet und bin jetzt echt am Grübeln, ob ich meinen Neo noch zum Teufel schmeiss und mir noch schnell was Neues hole. Problem ist: Der ist noch voll in Ordnung. Ich schwimme ja sehr gern und ich glaube auch nicht so schlecht. Auch wenn ich heuer das Schwimmtraining arg vernachlässigt habe, ist das Gefühl gut, ich liege schön im Wasser, hab schön Grip beim Armzug, könnte auch völlig ohne Beinschlag schwimmen, ohne dass sich die Wasserlage dramatisch verschlechtert, ich finde die Schultern rotieren schön, wenn ich will hab ich eine lange Gleitphase, ich kann aber auch sauber "mit Schwung" schwimmen, oder mal durchreissen, wenns eilig ist.
Nur nicht mit dem Neo.
Gestern bekam ich schon fast wieder einen Asthmatischen im Wasser. Auch wenn er theoretisch passt, er ist mir zu eng. Ich bin einfach eine fette Sau, mit Neo fühl ich mich wie eingebüchst. Wie Helge Schneiders "viereckiger Hai".
Hat wer eine Empfehlung?
Momentan schwimme ich von Speedo den STR Racer in MT bei 186cm und (im Normalfall ) 86kg
NIk
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Ein bisschen hab ich ja schon geschrieben, Montag die kurze eher intensivere MTB-Einheit, Dienstag dann der Ausrutscher und damit verkürztes Training. Mittwoch Anreisetag zum Campen, mit ein bisserl Schwimmen, Donnerstag einiges Geschwimmse und 10k laufen, Freitag MTB-Ausfahrt, knappe 2h. Samstag körperlich schwer im Garten gearbeitet. Schwielen und: Mir sind die Hände abgefallen.
Und dann heute.
Vormittags hab ich mich munter mit einer 1l Flasche am ZF-Rad auf die Reise begeben. Dachte mir, ich fahr mal.
Dann bin ich die ersten 30k in 38,5 kmh gefahren, da dachte ich, ich muss langsamer. Bei km 53 hatte ich immer noch 38 Schnitt. Dann rein in den Anstieg auf 1000m. Das ist ein langer Anstieg, 30km lang und erst am Schluss stellt der sich so auf, dass man vorne auf das kleine Kranzerl runterschalten muss. Oben immer noch 34 Schnitt. Da oben war dann der Liter Hollersaft weg, ich dachte unten gibts dann eh die eine Tanke...
Abfahrt war dann schon im Gegenwind. Ursprünglich hatte es ja geheissen, dass es Südwind gibt und so dachte ich, dass die letzten 60km eh locker zu fahren sind. Die Tanke gehört zum Lagerhaus und hatte zu. Es war richtig heiß und ich hatte ja auch nix gegessen und der Wind hat mir ein Schnippchen geschlagen: Teils heftiger Gegenwind. Ich hab dann bei km 105 eine Tanke erreicht und diese geplündert: 2,5l Getränk, ein Mars, ein Snickers. Leider zu spät.
Bei km 120 war ich am Ende meiner Kräfte, das ewige Fahren gegen den Wind und auch das Tanken hat keine Wirkung gezeigt. Dann hat mich so'n Futzi vom anderen Radteam überholt. Er war am Radweg, ich auf der Straße. Ich hab dann auf sein Tempo beschleunigt und dort wo der Radweg endet war er weg. Da kommt dann so ein Stück, wo es leicht bergab geht. Ohne Wind kann man da so knapp 10 km einen 50ger fahren. Ich hab mich klein gemacht und getreten, gibts ja nicht, wo is denn der Typ hin? Als ich nach hinten abrotze, hör ich ein "He!". tja. Der hat im Windschatten gepickt. Ich hab dann gehofft, dass in die Stadt rein mal eine Ampel rot ist, nix. So grün wars da noch nie auf den 5 Ampeln, also durchgeballert. Dann kommt da wieder so ein Anstieg und ich hab rausgenommen. Krämpfe haben sich abgezeichnet und die Erinnerung an Linz hat mich gemahnt, etwas langsamer zu machen. Der Typ fuhr dann vor und hat sich entschuldigt, dass er nicht vorgefahren ist. Es war ihm zu schnell. Ich hab ihm dann erklärt, dass ich eigentlich am Ende bin, keine Berge mehr mit Druck fahren kann und dass er auf mich nicht warten soll. Ich muss langsam machen, wenn ich nicht vom Rad fallen will. Ich hab dann meine Frau angerufen, weil es war ausgemacht, dass wir uns bei meinen Eltern treffen. Da unsere Routen einen gemeinsamen Schnittpunkt hatten, hab ich mit ihr vereinbart, dass sie mich holt. Nur nicht wieder abnippeln, so wie in Linz. Ich bin dann ganz locker dorthin gerollt und hab auf sie gewartet. Es waren dann am Schluss 140km bei 34 Schnitt und 1500hm.
Am Anfang waren die Beine echt gut, aber die zu geringe Zuckerzufuhr bis 105km hat einfach gekostet, somit konnte ich das Ding nicht heimfahren, gerade bei dem echt teilweise harten Gegenwind. Ich hab auf der Strecke, bei besseren Windverhältnissen 35,2 Schnitt als Rekord aus dem letzten Jahr stehen, da war aber der Wind besser und es war erheblich kühler. Der Reiz war heut trotzdem gut und hinten raus konnte ich mich am "Gegner" noch gut motivieren, somit wird das schon passen als Endreiz für den Inferno. Gesamt für die Woche 11h40 + ca. 2h Schwimmen...
Laufen kann ich im Moment noch nicht, weil die Verletzung am Fuss muss jetzt erstmal ausheilen, wenn ich da nicht ewig dran herumlaborieren will. Irgendwie hab ich mir das gestern wieder beleidigt. Ich hatte den ganzen Tag so ein wasserdichtes Pflaster drauf, dachte dann kommt kein Dreck rein. Tatsächlich war alles total aufgeweicht, käseweiß und schlechter als ursprünglich. So ist das halt. Alles nicht so leicht.
Lg Nik
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schön geschrieben. Hättest du keinen Brunnen irgendwo gehabt an dem du zumindest Wasser hättest nachfüllen können? Eigentlich hat doch jedes Dorf einen kleinen Friedhof, wo es meist auch Wasser gibt....
schön geschrieben. Hättest du keinen Brunnen irgendwo gehabt an dem du zumindest Wasser hättest nachfüllen können? Eigentlich hat doch jedes Dorf einen kleinen Friedhof, wo es meist auch Wasser gibt....
Ich hab aufgehört aus Brunnen zu trinken, weil ich da empfindlich reagiere. Ausserdem dachte ich, dass ja eh gleich die Tanke kommt. Und weißt Du, wenn ich mal im Tretrausch bin, dann gibts kein links, kein rechts. Bescheuert, ich weiß...
Allerdings, und das ist die gute Nachricht: Ich hab gut geschlafen und fühle mich erholt. Die Füße sind nicht extraleer, das passt, es war nicht zu viel. Das ist wichtig, weil ich ja gerne dazu neige mich mit den intensiven Reizen der Peak-Phase ins Nirvana zu ballern...
Lg Nik
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Naja, ich glaube ja, dass diese etwas ungeplanten Dinger Dir dann bei sowas wie dem Inferno vielleicht auch entgegenkommen können. Schließlich kann man da auch nicht alles planen und das Gefühl, dass es anders kommt als gedacht kennst Du dann ja schon.
Ich hab aufgehört aus Brunnen zu trinken, weil ich da empfindlich reagiere. Lg Nik
Richtig so! Aber der Tipp, zumind. hier in D sind, so makaber das klingen mag - Friedhöfe. da gibt'S oft gutes Leitungswasser für lau. Hat schon so manchem Radler die Tour gerettet.
Die sind auch irgendwie nimmer der Knüller.
Während wir früher wochenlange Radtouren gemacht haben, wo wir uns mit Wasser fast nur auf Friedhöfen eingedeckt haben, hängt heute auf vielen ein Schild mit "Kein Trinkwasser" überm Wasserhahn.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!