Hab ich hier den Tread zum Erliegen gebracht ??
- ich bin gestern ins Ziel gestürmt und hab für meinen Verein einen Bericht verfasst:
War ich traurig, dass ich in Moritzburg nicht dabei sein konnte!!!! Freitag Mittag hat mich Campylobactus heimgesucht und mir schwere Krämpfe und Gelenkschmerzen beschert. Ich hatte noch keinen Triathlon in diesem Jahr und Roth steht vor der Tür – das waren gleich zwei Probleme.
Spontan haben wir für die Mitteldistanz „Berlintriathlon XL“ am Müggelsee (17.06.) nachgemeldet. Nachdem ich erst seit Donnerstag wieder halbwegs normal essen konnte, war es als Materialtest und Trainingswettkampf gedacht. Nur beim Schwimmen wollte ich mal nicht so defensiv sein wie sonst.
Als der Wettbewerb im letzten Jahr ausgetragen wurde (MD und LD), muss es ziemlich chaotisch abgelaufen sein – wir waren auf alles gefasst

. Fazit: Ein kleiner feiner Wettkampf, aus Fehlern hatte man offensichtlich gelernt.
Der Schwimmstart erfolgte als Wasserstart, Ausstieg über einen Steg. Ich hab mich in die erste Reihe gewagt und noch gerufen „Jungs – lieb sein!“. Sie waren es weitestgehend.
32 Minuten zeigte meine Uhr, als ich den Transponder an die Zeitnahme in T1 hielt – das war deutlich besser als bisher, ich war damit die 3. Frau aus dem Wasser.
Der Wechsel aus Rad ging gut, ich hatte schnell Druck und bin die ersten der 94km gefühlt geflogen. Es ging zu einer Runde, die dann 2x zu fahren war, weitestgehend flach aber windig teilweise. Ich war auf der Jagd, es hatte mich gepackt - es ging besser als erwartet. Nur essen musste ich viel mehr als gewöhnlich - die Speicher waren natürlich nicht optimal gefüllt.
Nach 40km hatte ich die Doppelspitze der Frauen eingeholt. Mag das jetzt jemand lächerlich finden, ich lese gerade begeistert Maccas Buch „I’ m here to win“ und genau an seine Strategie musste ich hier grinsend denken.
Ich denke, es hätte ihn gefallen – bin das erste Mal taktisch gefahren (hatte dafür aber auch geeignete Konkurrenten

)
Als ich mit gutem Vorsprung als erste Frau vom Rad stieg, erlebte ich eine großartige Begrüßung in der Wechselzone.
Hinter dem Helfer-Fahrrad mit dem Schild „Schnellste Frau“ lief es sich dann prima. Außerdem gab es Cola an den Verpflegungen und da ist die Welt für mich in Ordnung.
Im Ziel war ich nach 5:01h. (0:32 / 2:47 / 1:41)
Ich weiß jetzt, wo ich stehe und genieße einfach das schöne Erlebnis gestern.
Aber nächstes Jahr geht’s wieder nach Moritzburg! Zu Hause ist es doch am schönsten.
