Das war der Tag des: Hammer the bike!
Zyttum Triathlon in Zug. Einer, zu dem ich unbedingt wieder hin muss! Kleine, nette Veranstaltung, locker und echt schön!
Nur um 5:30 heute morgen habe ich mich ja schon gefragt, ob ich eigentlich spinne ? 2 Wochen nach Rappi schon wieder so früh aufstehen und ein Rennen bestehen ?
Naja, was soll's... ich bin dann doch los.
In der Firma geparkt und 15 min nach Zug rein geradelt. So war dann wenigstens der Kreislauf schonmal in Schwung.
Die Wechselzone für Short war saueng... gerade mal so einen guten Meter zwischen zwei Radreihen. Keiner wusste, wie es funktionieren sollte.
Egal, ich kam diesmal sogar ohne Hilfe in meinen Neo. Mein Finger will sich ja noch nicht so richtig biegen lassen... und ging zum Einschwimmen. Einige vom Team waren da und die Stimmung recht gelassen.
Ich wollte aussen starten. Zur Seemitte hin. Das hatten dann aber irgendwie zu viele vor, so dass ich versuchte zum Land hin zu kommen. Genau in der Mitte des Feldes fiel dann der Startschuss und ich mitten drin

Ging aber verblüffend gut. Unser Openwater-Training zeigt wirkung und ich kämpfte mich an einigen vorbei. Schon waren die 500 m um und raus in die Enge. Als ich zum Rad kam, sah ich schon das Chaos. Helm, Brille, Startnummer... alles rund um's Rad verteilt. Irgendjeman musste wohl dagegen gerannt sein. Super. Alles zusammengesucht und los. Wenigstens waren die Wege nur kurz.
Und nun kam mein Tagesziel: Hammer the bike!
Diesmal hatte ich geübt, den Fuss beim Auf- und Absteigen über den Lenker zu nehmen. Das vertägt mein Rücken wesentlich besser.
Und dann begann meine Aufholjagd. Ich überholte und überholte eine um die andere und einige Männer waren auch noch fällig. Es lief mit den schnellen Rädchen richtig gut und machte riesig Spass! Einige Böen kamen rein und man musste den Lenker gut festhalten. Schon war das Ende des Sees in Sicht. Meine bisher schnellste Zeit von Zug nach Arth: ca. 30 min. Heute 20
Und schon bremste mich ein Auto aus, der nicht blickte, dass er zügig durch den Kreisverkehr fahren sollte, um mich durchzulassen. Grrr. Anja, heute radeln wir super! Tempo wieder aufgenommen und neues Ziel gefasst: die Radlerin da vorne war auch schnell eingeholt und überholt. Da kam eine an mir vorbei.
Neee, so ja mal nicht. Hinterher. Mit etwas Abstand nahm ich die Verfolgung auf und liess sie nur so 100 m weg. Dann waren eine Frau mit einem Lutscher zu sehen, die muss ich noch kriegen, nun kamen aber die leichten Anstiege... egal. Zieh!
Sie hiess Natalie und verfolgte dann wieder mich. Nun im Wechsel, Abfahrt kam, ich vorne, Berg hoch, kam sie dann wieder und so weiter, immer schön den Regeln entsprechend. Wir hatten unseren Spass und den faulen Herrn sind wir schnell losgeworden
Mein Garmin zeigte auf die 39,1 km dann 1:13 an und somit einen Schnitt von 31,9

Was fuer ein riesen Spass!
Endlich mal den 30er überschritten!
Und dann kam das Laufen. Zu schnell angegangen und musste gehen, um den Puls wieder in den Griff zu kriegen und dann begann mein Dialog mit Crema! Ich trabte wieder an und zog bis zur Verpflegung durch. Gut trinken. Inzwischen war es recht warm! Und dann wieder antraben. Ich wurde wieder überholt und das knabberte diesmal extrem an mir...nagte und achja, plötzlich lief eine Frau neben mir und fragte, ob Sie etwas mit mir laufen soll! So als Tempomacher!?
Sie hatte keine Startnummer und wir unterhielten uns. Ich konnte Ihren Schritt aufnehmen und fand meinen Rhytmus. Schneller wurde ich nicht wirklich, aber es ging einfacher. Sie läuft Halbmarathon, in den Zeiten, in denen ich es gerne schaffen würde. Im Schnitt so 10 km/h. Sie hätte mich noch weiter begleitet, das habe ich mich aber nicht getraut und sie weiter geschickt, als wir gewendet haben.
Ich weiss, wenn ich noch Luft zum Quatschen habe ist was falsch...

aber da arbeiten wir dann noch dran. Heute war es prima für mich und so ging ich locker den Rückweg an. An der Verpflegung gehen und dann wieder Schritt für Schritt. Die Zeit: miserabel: 44 min für 5 km (da muss aber der Wechsel drin sein, denn ich habe 40 min, was ja auch nicht besser ist...).
Zwei Wochen nach Rappi habe ich aber, ehrlich gesagt, nicht viel mehr erwartet, vor allem nachdem ich auf dem Bike echt Gas gegeben habe....
Gerechnet hatte ich mit 2:20 und geworden sind es 2:16 mit grossem Verbesserungspotenzial
