Dem Artikel zufolge sind Kombinationen von großem Blatt und großem Ritzel effizienter.
Das ist keine große Überraschung.
Wenn man es kann legt man sich die Gänge am Rad so, dass die voraussichtlich meistgefahrenen mit möglichst gerader Kettenlinie und möglichst großen Ritzeln (Kettenblättern) gefahren werden. Dann noch die Kette etwas zu kurz halten (wegen der Spannung ) und schon wird das was. Leidet zwar die Bandbreite und flexibilität drunter, aber was tut man nicht alles.
Dann noch überall stabile und nachgearbeitete Lagersitze und Industrie-Konus-Lager mit Labyrinth-Dichtung rein.
(Wenn man die Lagersitze nachbearbeitet sind die Toleranzen ja egal, weil man das tatsächliche Maß verändert... )
Sram Force (1. Serie) Schaltwerk und Umwerfer, S900 TT Schalthebel und TT Bremshebel. Alles seit Sommer 2007 am Rad, mind. 60.000 km runter, wenn nicht mehr. Funzt immer noch, und hat sogar noch die ersten Röllchen drauf. Alle 15.000 km muss ich mal die Röllchen fetten, sonst läufts immer noch super
Ja, kann sein. SRAM hat sehr viel unterschiedliches Zeug, dass auf den ersten Blick das Gleiche ist. Die haben wohl das ein oder andere Problem selbst erkannt.
Edit: Ach ja, und sie haben auch "unterschiedliches" Zeug, das bei genauerem Hinsehen das Gleiche ist. Bei SRAM Rival und Force ist das Schaltwerksparallelogramm genau das gleiche, nur eine andere Farbe. Die neuen XO und XX Drehgriffe sind genau gleich. Gewicht, Innenleben, Äußere Hülle (bis auf Aufdruck) alles dasselbe. Nur andere Optik und natürlich anderer Preis.
Ich hatte den Dealerservice auf deine Frage hin nach Technikern mit Ahnung genannt. Ich hab da noch nie angrufen und jemanden am Rohr gehabt, der mir nicht direkt weiterhelfen konnte. Egal obs um ne Gabel, ne Getriebenabe oder Hydraulikbremse ging.
Stets freundlich, kompetent, hilfsbereit und schnell.
Ob oder das SRAM-Produkte besser oder schlechter als die ihrer Mitbewerber wären, hab ich mit keinem Wort behauptet.
Zitat:
Zitat von amontecc
Wenn ich die klassische Konuslager-Konstruktion am Fahrrad ansehe, würde ich sagen, dass die schon geeignet für die Belastung ist. Wenn man ne Bewertungsmatrix heranziehen würde, glaube ich, würde dieses Prinzip die meisten Punkte bekommen.
Welche Konstruktion wäre deiner Meinung nach in Summe besser?
Wenn du nicht gerade irgendwelche Gelenklager deines Auto-Fahrwerks nach 100.000km mit den Lagern in deinen Sachs-Naben vergleichen magst, überschlage mal grob die Umdrehungszahlen, die sie jeweils hinter sich haben...
Ansonsten bin ich immer noch Befürworter von Konuslagern. Ich hab alte Campa-Naben mit garantierter, sechsstelliger Laufleistung, die du im Blindtest garantiert nicht von den gleichen Naben, die ich NOS in der Schachtel hab, unterscheiden kannst (ok, zugegeben: 'konntest'. Vor zwo Jahren hab ich die Nabe in mein Heldenrad eingebaut, weil ich nicht einsah, astronomische Preise für ne gebrauchte zu zahlen, wenn ich ne neue zuhause hab...).
Ein Konus-/Schulterkugellager kann einfach axiale und radiale Kräfte verdauen.
Letztlich kann man mit Rillenkugellagern ebenso wie mit Konuslagern sehr gute wie sehr schlechte Naben bauen, wie einige Firmen jeweils beweisen...
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Letztlich kann man mit Rillenkugellagern ebenso wie mit Konuslagern sehr gute wie sehr schlechte Naben bauen, wie einige Firmen jeweils beweisen...
Das ändert aber doch nichts daran, dass das grundlegende Konstruktionsprinzip richtig und über 100Jahre alt ist.
Das kann ja nur an den (wichtigen) Details scheitern.
In den 80'ern und 90'ern gab es ne Phase, wo irgendwelche Leute Fahrradteile erzeugt haben, die auch so aussahen und das mal gar nicht schlecht. Nur leider haben sie nicht funktioniert oder gehalten...
(So ein großer Unterschied in den Rad-Durchmessern zwischen Auto und Fahrrad ist ja nun auch nicht, dass man die Lager dort nicht vergleichen kann.)
Beim Tretlager am Fahrrad steht und fällt die "Lagerqualität" vielfach mit der vorbereitung des Rahmens. Wenn die entsprehenden Elemente nicht fluchten oder parallel sind, läuftnix. Leider ist das meist in Handarbeit erledigt und somit nicht prozesssicher. Daher gibt es dann große Schwankungen. Da sind die Patronenlager deutlich im Vorteil, weils es dann darauf nicht so ankommt. (nicht nur daher gibt es die auch)
Bei ner Nabe liegt die Sache natürlich komplett beim Hersteller. Hier sollten die Schwankungen innerhalb einer Serie nicht so groß sein. Wenn ein Hersteller seine Konstruktion oder seine Fertigung nicht im Griff hat, kann man nichts machen.
Bei den paar Modellen, die ich so zu Hause habe, sehe ich aber keine grundlegenden Probleme.
Wenn du nicht gerade irgendwelche Gelenklager deines Auto-Fahrwerks nach 100.000km mit den Lagern in deinen Sachs-Naben vergleichen magst, überschlage mal grob die Umdrehungszahlen, die sie jeweils hinter sich haben...
Achso, die verschiedenen Lager innerhalb eines Produktes sind natürlich so zu dimenionieren, dass die anzustrebende Lebensdauer erreicht ist.
Wenn die Radlager also 1Mio Umdrehungen in ihrem Leben machen müssen und im Getriebe irgendeines vielleicht 3Mio, dann sind die dementsprechend unterschiedlich ausgelegt. (Über die Tragzahlen und ein paar anderen Werten Kann man Lager relativ gut auslegen)
Ich kann ohne Probleme ne Nabe konstruieren, wo größere Lager drin sind und die dann statt 100.000Km locker 500.000Km oder 1Miokm läuft. Aber will das einer wirklich?
Was glaubst du, für welche Laufleistung so nen Fahrrad überhaupt ausgelegt ist?
Man hört immer mal das die Stahlkugeln aus 08/15 Industrielagern unter Last eine andere Form annehmen und dann der Widerstand erhöht wird.
Genau diese Verformung ist 1. nicht zu vermeiden. Weder beim Stahl, noch beim Keramiklager. 2. Der kleinste Teil des Widerstandes. Mach mal Öl statt Fett rein oder ein dünnflüssigeres Fett und Du weisst sofort was einen grossen Teil ausmacht. Bei Shimano Naben hilft auch viel die Dichtringe rauszunehmen.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Mach mal Öl statt Fett rein oder ein dünnflüssigeres Fett und Du weisst sofort was einen grossen Teil ausmacht. Bei Shimano Naben hilft auch viel die Dichtringe rauszunehmen.
ich hoffe du glaubst nicht ernsthaft das du mir gerade etwas Neues erzählt hast.
__________________
Internet Foren wissen alles immer besser