Vor ner LD hab ich mal das Radel in den Montageständer gehoben, die Pedale auf 9Uhr und dann solange geschmiert und geölt bis sich die Kurbel bei ner geringen Belastung (zb. ein Powerbar) von allein gedreht hat.
Dabei konnte ich feststellen, dass sich die Pflege der Kette scho ziemlich auswirkt.
Nach ner 150km Trainingstour an nem regnerischen Tag konnt ich da teilweise 3 Powerbar drauflegen, und nix ist passiert.
Der Test kostet nix, und man bekommt mal ein Gefühl, wie sinnvoll ne ordentliche Pflege ist.
Aber mit verschiedenen Ketten, Röllchen, Lager oder Schmiermittel hab ich nicht experimentiert... könnte man aber...
Mach mehr sinn als Löcher in den Sattel zu bohren, um Gewicht zu sparen...
...und dann solange geschmiert und geölt bis sich die Kurbel bei ner geringen Belastung (zb. ein Powerbar) von allein gedreht hat...
Oder einfach mal die Kette vom Kettenblatt nehmen und die Kurbel anschubsen.
Das dann einmal mit aussenliegenden Lagerschalen á la Horrortech II und zum Vergleich einmal mitm Vierkantlager...
Viel Spass beim Nachgrübeln danach.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Oder einfach mal die Kette vom Kettenblatt nehmen und die Kurbel anschubsen.
genau dieser Versuchh passt zu den einigen zehntel Watt, von denen ich glaube(d.h., ich weiß es nicht;-), irgendwo mal gelesen zu haben. Leider ist noch niemand darauf angesprungen (Noch nicht mal LidlRacer;-), und hat mal einen Link zu belastbaren Zahlen gepostet.
Zitat:
Zitat von sybenwurz
Das dann einmal mit aussenliegenden Lagerschalen á la Horrortech II und zum Vergleich einmal mitm Vierkantlager...
Viel Spass beim Nachgrübeln danach.
Meine eigene "intensive" Recherche (also zwei bis drei Versuche bei Google;-) nach Zahlenwerten für die Lagerreibung hat nur das hier ergeben, was vielleicht ein wenig beim Nachgrübeln hilft.
Zitat:
Zitat von wieczorek
(...)
Das eigentliche Problem ist leider, das sich noch nie ein Labor die Mühe gemacht hat, die Reibungsverluste UNTER LAST zu messen.
Auch wenn ich von Verschwörungstheorien normalerweise Pickel bekommen, könnte man da schon auf die Idee kommen, dass zumindest von der Herstellerseite niemand Interesse daran hat, mal brauchbare Zahlen zu veröffentlichen, weil die ganzen Innovationen eher vom Marketing motiviert sind.
Oder einfach mal die Kette vom Kettenblatt nehmen und die Kurbel anschubsen.
Das dann einmal mit aussenliegenden Lagerschalen á la Horrortech II und zum Vergleich einmal mitm Vierkantlager...
Viel Spass beim Nachgrübeln danach.
Gute Anmerkung... Wenn man so ein Innenlager mal mit der Hand dreht oder so Anschiebt wie von Sybenwurz beschrieben, kann ich mir nicht vorstellen, dass der limitierenden Faktor da die Lager sind (wenn sie einigermaßen gut sind). Vermutlich erzeugen irgendwelche schleifenden Dichtungen, unmengen rel zähem (dafür aber relativ langanhaltendem) Schmiermittels und andere Faktoren da einen Großteil des Widerstandes. Das, was man da fühlt halt mit Ultraleichlauf auf jeden Fall garnichts zu tun.
Schlag Dir das mit den Erwartungen an Cermiclager einfach aus dem Kopf. Du hast zwar gutes Material, aber wenn man schon an sowas wie Lagerwiderstände denkt... Hed3 und Mavicscheibe sind in den aktuellen Tests nicht wirklich die Spitze der Evolution.
Hast Du mal nen Bild aus nem WK oder so, wo man mal das Kompletsystem sehen kann... da findet bestimmt noch jemand was.
Wie wäre es denn mal mit einer überschlägigen Rechnung. Um mal grob ein paar Zahlen zu haben und von diesen ganzen mutmaßungen weg zu kommen
Bei Wälzlagern kann man davon ausgehen das der Wirkungsgrad bei 0,01 oder kleiner liegt. (Ist eine überschlägige Annahme zur Berechnung der Verlustleistung )
Das macht bei einer getrettenen Leistung von 200W 2W Verlust (bei einer Turbine mit 5MW hat man dann schon eine Heizung ).
Wenn man jetzt optimistisch annimmt das sich bei einem Lager mit Keramikkugeln der Wirkungsgrad auf 0,005 verbessert, beträgt der Leistungsverlust nur noch 1W.
Ich würde sagen das eine Verbesserung des Wirkungsgrades um 50% im realistischen Bereeich liegt.
Man kann natürlich mal annehmen das der Verlust im Keramiklager gegen Null geht: dann wäre die kaximale Leistungseinsparung 2W (bei 200W Tretleistung).
Hattest Du schonmal nen gutes Stahllager und nen gutes Ceramiclager zum Vergleich in der Hand? Selbst wenn wir die Sache mit den zusätzlichen Widerständen aus den Dichtungen etc jetzt mal außen vorlassen ist der Vorteil eines Ceramiclagers gegenüber einem guten Stahllagers niemals 50%. Jedenfalls nicht im hier betroffenen Themengebiet. Bei ner Turbine mit was weis ich wievielen 1000 Umdrehungen pro Minute mag das anders aussehen.