Na ja, wer 20h + ins Training investiert, lässt halt auch 20h + seine Frau allein. Das grenzt für mich schon an Vernachlässigung.
Auf jeden Fall sollte man sich nicht beklagen, wenn man irgendwann verlassen wird.
Würdest Du Deiner Frau das auch zugestehen ?
Wahrscheinlich nicht, weil ihr euch dann vermutlich garnicht mehr seht.
Danke der Nachfrage und herzlichen Dank für die Fernanalyse meiner Ehe. Bin mir des Problems durchaus bewusst, habe aber das Glück (?), dass meine Frau mindestens ebenso spinnert ist wie ich (Fitnesstrainerin, Marathon- und neuerdings auch Ultraläuferin). Im Vergleich zu etlichen Paaren aus unserem Bekanntenkreis verbringen wir ziemlich viel Zeit miteinander, nämlich beim gemeinsamen Laufen, wobei immer unser Jüngster im Jogger dabei ist und bis zu drei seiner großen Schwestern auf dem Radl. Ich halte jede Wette, dass dabei mehr qualitativ hochwertige Gespräche zustande kommen also in der deutschen Durchschnitts-Ehe. Ansonsten lege ich meinen Arbeitsweg möglichst oft zu Fuß und auf dem Radl zurück, manche Trainingseinheiten mach ich nachts, wenn der Rest der family schläft usw. Es fehlen also nicht 20+ Stunden, die ich sonst für die Familie da wäre. Aber ja, ganz klar, der Sport kostet Zeit, kann ich nicht abstreiten.
Zitat:
Zitat von tobi_nb
Aber... das versteh nun nicht. Sind Triathleten nicht die Typen, die soviel trainieren müssen, weil sie die Sache richtig machen wollen, und nicht so halbherzig.
Das ist doch auch der Grund, warum sie sich nur begrenzt um ihre Kinder kümmern können.
Wie schon ein paar Seiten weiter vorn geschrieben habe ich glücklicherweise sehr wohl die Möglichkeit, auch unter der Woche am Nachmittag Zeit mit meinen Kindern zu verbringen, fühle mich hier also mal nicht angesprochen. Ich kenne übrigens etliche ehemals sportlich aktive Männer, die glaubten, mit dem Sport aufhören zu müssen, weil sich Nachwuchs ankündigte. Die wenigsten von denen nehmen sich mehr Zeit für ihre Kids als ich, dafür haben sie jetzt Wampen, Bandscheibenvorfälle usw.
Wie schon ein paar Seiten weiter vorn geschrieben....
Ich hab den Fred gar nicht gelesen, sondern nur PMP's letzten Post. Sory, wenn irgendwas in deine Richtung ging.
P.S.: I.m.A. sind Babyjogger das Spiegelbild unserer (heuchelnden) Gesellschaft.
Papa unternimmt ordentlich viel mit dem Kind.
Ist's Kind <1J mag's möglicherweise noch ganz toll sein. Aber danach? Papa joggt und Kind langweilt sich. Tolles Teamwork. Ich bin mir 99,76%ig sicher, dass das Kleine lieber mit Papa im Wald Moos sucht, als in der Gegend herumzustarren.
Papa joggt und Kind langweilt sich. Tolles Teamwork. Ich bin mir 99,76%ig sicher, dass das Kleine lieber mit Papa im Wald Moos sucht, als in der Gegend herumzustarren.
P.P.S.: Auch das war nicht gegen dich.
Glaub ich, will dir trotzdem antworten. Das mit der Langeweile kann ich so nicht bestätigen, der Junior protestiert immer ziemlich dezidiert, wenn ihm langweilig ist. Beim Laufen eigentlich nie. Bei Bedarf wird natürlich auch mal angehalten, wenns beispielsweise am Wegesrand einen Frosch zu bestaunen gibt. Oder es wird von vornherein ein Spielplatz o.ä. als Ziel des Laufs festgelegt. Und die Großen radeln gern und freiwillig nebenher, gezwungen wird da keiner. Die haben sich teilweise sogar im Urlaub um 6 wecken lassen, um auf dem morgendlichen Lauf zur Bäckerei dabei zu sein. Fand ich echt rührend, wäre nie auf die Idee gekommen, ihnen das vorzuschlagen.
Das mit der Langeweile kann ich so nicht bestätigen, der Junior protestiert immer ziemlich dezidiert, wenn ihm langweilig ist. Beim Laufen eigentlich nie.
Vorm Fernseher meckern die meisten Kinder auch nicht. So gesehen ist der Babyjogger sicherlich die bessere Alternative.
Zitat:
Zitat von jürsche
Und die Großen radeln gern und freiwillig nebenher, gezwungen wird da keiner.
Selbst aktiv sein ist nat. ne ganz andere Hausnummer.
Wie dem auch sei, Ich hab (hatte) nen richtig schlechtes Gewissen, keinen Sport zu machen, und darum unsere Kinder in den Jogger gefesselt. Jetzt hab ich nen schlechtes Gewissen, wenn'se da drinnen stecken.
Kann man(n) so noch durchgehen lassen. könnte aber eine harte "Sache"werden.......
In hessischen Bauwagen während der Frühstückspause und an Frankfurter Wasserhäusjer würde man es so kommentieren: "Die kann mit de' Schamlippe Nüss' knacke".
Glaub ich, will dir trotzdem antworten. Das mit der Langeweile kann ich so nicht bestätigen, der Junior protestiert immer ziemlich dezidiert, wenn ihm langweilig ist. Beim Laufen eigentlich nie. Bei Bedarf wird natürlich auch mal angehalten, wenns beispielsweise am Wegesrand einen Frosch zu bestaunen gibt. Oder es wird von vornherein ein Spielplatz o.ä. als Ziel des Laufs festgelegt. Und die Großen radeln gern und freiwillig nebenher, gezwungen wird da keiner. Die haben sich teilweise sogar im Urlaub um 6 wecken lassen, um auf dem morgendlichen Lauf zur Bäckerei dabei zu sein. Fand ich echt rührend, wäre nie auf die Idee gekommen, ihnen das vorzuschlagen.
+1
Kann ich nur bestätigen!
Wenn meiner Kleinen (2,5 Jahre) im Babyjogger langweilig wird, macht sie sich sehr laut bemerkbar . Dann wird angehalten, die Gegend erforscht, der Babyjogger von der Kleinen geschoben, gemeinsam gerannt oder der nächste Spielplatz aufgesucht.
Wenn sie keine Lust auf Babyjogger hat, sagt sie mir das schon im Vorfeld. Dann nehme ich sie entweder nicht mit (falls sie nicht unbedingt was mit Pappa machen will) oder es gibt ein Alternativprogramm. Neuerdings ist sie aber wieder gerne im Babyjogger, da sie ihre Freundin mitnehmen darf. Das sind für mich dann 15kg Extragewicht