Zitat:
Zitat von Straik
Mir gefällt diese Entwicklung nicht. Für Normalos - und das sind doch bestimmt > 90 % der MTBler - ist es völlig egal, mit welcher Reifengröße die durch den Wald oder über die Alpen hüpfen.
Bis zur ersten Panne, wenn man dann feststellt, das niemand nen 25 4/7 Schlauch dabei hat, oder ne Speiche.
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Ja nein.
Fakt ist: prinzipiell braucht das kein Mensch. Genausowenig wie Hollowtech II, BB30-xx, Systemlaufräder und und und...
Aber die Industrie dreht halt das Rad der Entwicklung einfach immer weiter.
Aus den vergangenen Jahren würde ich die Umstellung auf Ahead begrüssen, weil daraus ein echter Sicherheitsvorteil erwuchs (keine Schwächung des Gabelschafts durch ein Gewinde, wobei an der gleichen Stelle dann noch von innen der Vorbauklemmkonus drandrückte), sonst fällt mir nix Wesentliches ein.
Die 29er-Geschichte iss ne Sau, die die Marketingabteilungen durchs Dorf getrieben haben und die kommt langsam ins Traben.
Betonung auf 'langsam', weil sie
Zitat:
Zitat von drullse
Und genau diese Normales haben es in der Hand, solche Entwicklungen zu steuern.
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nicht berücksichtigt haben, dass den "Normalos" nach 30Jahren MTB auf 26" die Notwendigkeit grosser Laufräder sofort klar ist.
Da musste ein wenig auf die Tube gedrückt werden, bis die Zeitschriftenschreiber den Bissen endlich geschluckt hatten.
So gesehen ist es zwar richtig, dass die breite Masse mitbestimmt, was in Serie kommt (bzw. dann auch gekauft wird), aber die wird halt so lange bearbeitet und mit den immergleichen (egal ob richtigen oder flaschen) Statements zugedröhnt, bis sie´s glaubt.
So gesehen bringts nix, sich gegen den "Fortschritt" aufzulehnen, sonst sind wir in 20Jahren die einzigen die noch mit 26" rumfahren und ihre Reifen und Schläuche nur noch übern Spezialversand oder Veteranenmarkt auftreiben.
Ich schmeiss auch grad die letzten Campa-8fach-Klamotten raus, richte mich mittelfristig auf EPS ein und steige demnächst privat mal auf 11fach um.
Nutzt einfach nix.
Zitat:
Zitat von drullse
Ich versteh's immer noch nicht. Wo bitte ist der große Unterschied (fahrtechnisch gesehen)?
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Von was jetzt? 27,5" bzw. 650B?
Zunächst mal kann ich von meiner Rennradgeschichte nur nochmal das unterstreichen, was ich n paar Beiträge weiter oben vom vorigen Sonntag geschrieben hab.
Phänomenal geiles Fahrverhalten, kurvengierig, komfortabel und dabei nicht langsam.
Leider kann ichs im derzeitigen Trimm nedd aufm Weg in die Firma ausprobieren, um nen Zeitvergleich anzustellen, aber das kommt noch.
Was die MTB-Geschichte mit den 584er Pushen angeht, kann ich bisher (und bis mein geschixxenes Marin endlich kommt und ichs umbauen kann) nur mutmassen: zunächst hab ich von Anfang an gesagt, dass 29er mit Leuten mit um die 1,70m oder drunter nix zu tun haben, weils keine fahrbare sitzposition drauf kriegen.
Die Industrie hat bisher anderes behauptet, in dem oben verlinkten Artikel gehen die Äusserungen vom Frischknecht und Scott wieder mehr in meine Richtung: logo, denn mit 1,70m kommste auf nem Bike mit kleineren Rädern doch eher gescheit zum Sitzen und:
die wollen ja ne neue Sau durchs Dorf treiben, ergo: "was kümmert mich mein Geschwätz von gestern".
Aber: fernab des Marketinggeschwafels sehe ich es einfach als gegeben an, dass die Industrie uns was neues aufs Auge drücken wird und da iss 27,5" deutlich gescheiter als 29", wenns schon sein muss.
Logisch isses nachvollziehbar: grössere Laufräder und daher Abrollverhalten besser als bei 26", aber geringere Massen als bei 29", also auch im winkligen Geläuf wendiger.
Ob sich das dann dementsprechend auch so anfühlt, werd ich ausprobieren und auch, ob ich dann endlich fixer den Berg raufkomme oder nur, weils Börserl wieder leichter geworden iss wegen nix...