Ich verneige mich vor den Leistungen der Vergangenheit die nächsten 10min in stiller Erfurcht.
Ist wirklich nicht angebracht.
Ich hatte das Glück, mit mässiger Begabung und intelligentem Training ( )zur richtigen Zeit als Pionier am richtigen Ort zu sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Och menno, ich hatte mich auf die Antwort gefreut
FuXX
Ich habe mich da im Forum schon unbeliebt gemacht, weil ich einige PNs zur Frage der Trainingsgestaltung noch nicht beantwortet habe, aber mir fehlt die Zeit zu einer (mich befriedigenden) ausführlichen Stellungnahme.
1000m 2:49
1500 m 4:22
3000 m 9:03
5000 m 15:40
10000 m 32:24
10 Km 32:21
25 Km 1:25:40
Mara 2:36:05 (da war ich Anfang der 90er sicher in wesentlich besserer Form, hab's aber vergeigt)
Wenn ich das so sehe, dann war meine Ambition auf sub 2:30 damals wohl doch gar nicht so falsch. Naja, war nicht, nu is vorbei...
Wärst du zu "meiner Zeit" mehr auf der Duathlonspur gewesen, wärest du ein ernsthafter Konkurrent gewesen. Oder haben wir mal irgendwo die Klingen gekreuzt?
Och menno, ich hatte mich auf die Antwort gefreut - ich wollte gern wissen was er zu "anständig unterwegs" sagt - unser Zofingen Sieger.
Deine Zeite finde ich übrigens in Anbetracht der Tatsache, dass Du sie in der Jugend gelaufen bist richtig stark - fragst Du dich heute manchmal, was daraus hätte werden können? (damit mein ich nicht, ob du es bereust was anderes gemacht zu haben, das war ja sicher auch cool)
FuXX
Naja, Vergangenheit halt. Soviel hätte wenn und aber... war am Ende halt alles nix. War ja schon ne Weile am OSP in Berlin und da haben sie auch die Jahre vorher schon Prognosen für die Zielwettkämpfe im Sommer gemacht. Die lagen immer bei +-5sec auf der 5000er Distanz. Die Prognose für den Sommer wo das Bein dann im Eimer war, lautete 14:05min (wohlgemerkt immer noch Jugend A). Bin schlecht damit klargekommen, dass ich dann 4 Monate aussetzen musste. Gab nen Bruch mit meinem Trainer und mit denen die danach kamen ging es überhaupt nicht. Und das in einer Zeit wo ich mich zwischen Sport und Arbeiten entscheiden musste. Tja, irgendwann hab ich mich dann für "Arbeiten" entschieden.
Da es in der Folge trotz rel. laxer Herangehensweise (siehe auch jetzt wieder) immer rel. weit gereicht hat, ist vermutlich ein generelles Talent durchaus vorhanden. Und von dem damals eingeprügelten ist vermutlich auch noch was da.
Wird Zeit mal wieder ein Ziel etwas fokussierter zu verfolgen. Hat ja letztes Jahr Richtung HH Marathon auch eigentlich gut funktioniert (ausgebremster, entspannter 1:11er Durchgang zur Halbzeit) bis zu dem Moment wo im Rennen halt die Haut unter den Füßen weg war. Interessanter Weise war der Trainer letztes Jahr Andre Wessel, den ich damals vom OSP noch kannte, als seine Frau (immer noch deutsche Rekordhalterin 10km Straße) beim selben Sportwissenschaftler war wie ich. Bzw. natürlich ich beim selben wie sie... als so junger Nachwuchshüpfer durfte ich wohl froh sein, von sojemandem betreut zu werden.
Naja, mal sehen was draus wird. Vielleicht setz ich jetzt einfach neu an und konzentrier mich auf die beiden Rennen im August/September und häng vielleicht noch die DM Marathon drann wenn es passt. Aktuell muss ich ja eh erstmal ganz andere Probleme beheben bevor es zu neuen Ufern auf geht.
Wärst du zu "meiner Zeit" mehr auf der Duathlonspur gewesen, wärest du ein ernsthafter Konkurrent gewesen. Oder haben wir mal irgendwo die Klingen gekreuzt?
Nein, haben wir nicht (zumindest nicht bewußt), ich bin ja erst 1992 oder 93 mit Duathlon eingestiegen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wenn ich diese DDR Woerter hoere, wird mir immer ganz schwummrig, besonders wenn ich sie in saechsischem Dialekt lese.
Es ist erstaunlich, wie Du es schaffst in Unkenntnis nahezu aller relevanter Faktoren soviel negativen populistischen Unterton in einen Satz bringst.
Nur in Kürze: Meine Erfahrungen mit dem OSP Berlin fanden sämtlichst zu Zeiten nach dem Mauerfall statt und aus Sachsen komme ich ebenfalls nicht. Ich für meinen Teil kann lediglich feststellen, dass ich von den trainingswissentschaftlichen Erkenntnissen dort extrem profitiert habe. Die haben nämlich auch außerhalb dessem, was da in der DDR vielleicht gelaufen ist auch auf diesen Gebieten meiner Meinung nach ne Menge geleistet. Und nur um es direkt vorwegzunehmen: Jedes Medikament was ich von dort bekommen habe hat bevor ich es genommen habe ein befreundeter Apotheker überprüft, weil ich anfangs nämlich mindestens genauso skeptisch war wie Du. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich mit Doping in keinster Weise in Berührung kam. Eher mit Akupunktur und Ähnlichem.
Dass diese Form des Trainings vielleicht nicht jeden Geschmack trifft und dass sich nicht jeder mit Messen und Steuern und Diagnostik anfreunden kann, ist jedem unbenommen. Was jedoch in meinen Augen noch lange kein Grund ist, sich so abfällig zu äußern.
Ich habe eine Frage zu meiner Vergangenheit ehrlich beantwortet und sehe nun deutlich, warum sowas in Foren oft nicht getan wird und warum sich an vielen Stellen sehr bedeckt gehalten wird.
Besten Dank für diese Lehrstunde, ich werde es zukünftig beherzigen!