Entweder der PR Manager, der sich sowas hat einfallen lassen ist von allen guten Geistern verlassen oder der Deal ist Bestandteil einer absolut genialen Strategie zur Rehabilitation.
Ich halte Ullrich eher für einen Betrogenen als für einen Betrüger. Der ganze Fall, zu dem morgen (Donnerstag) mal wieder ein Urteil gefällt werden soll, ist auf Seiten der Sportgerichtsbarkeit und der Medien einfach nur noch lächerlich und peinlich. Da passt die Alpecin-Werbung wunderbar. Meiner Meinung nach die beste Aktion von Ullrich seit 2006.
Grüße,
Arne
...egal für was du persönlich ihn hälst, er verdient offensichtlich gutes Geld und dies ist dann wohl kein "so tiefer Fall" wie von dir in einem anderen Beitrag hier beschrieben.
Du magst seine Aktion für gut halten, andere (ehemalige Mitstreiter...) finden sie peinlich bzw. fühlen sich leicht verar....
Jeder Betrachter hat halt so seine Sichtweise.
...egal für was du persönlich ihn hälst, er verdient offensichtlich gutes Geld und dies ist dann wohl kein "so tiefer Fall" wie von dir in einem anderen Beitrag hier beschrieben.
Ich meinte nicht den finanziellen Absturz, sondern den des gesellschaftlichen Ansehens. Ich plädiere dafür, nicht nur schwarz/weiß zu sehen, sondern zu differenzieren. Ullrich war ein Radfahrer unter Radfahrern.
(Sagte Rolf Aldag nicht in einem Interview, er habe Ullrich im Jahre 2006 in Straßburg – dort wurde er vor Antritt der Tour suspendiert – zum letzten Mal gesehen und gesprochen? Das muss man sich unter dem menschlichen Aspekt mal auf der Zunge zergehen lassen.)
Um es noch einmal klar zu sagen: Ich bin absolut gegen Doping und für die Bestrafung aller Dopingsünder.
Ob jemand gedopt hat und in welcher Schwere, müssen Verfahren entscheiden, die wir unter dem Aspekt größtmöglicher Gerechtigkeit anerkennen können. Wenn das Verfahren sich aber so lange hinschleppt, dass dies für den Betroffenen größere Nachteile bedeutet als jede noch als angemessen einzustufende Bestrafung, dann stelle ich mich auf die Seite des Betroffenen.
Recht ist kein Recht, wenn es zu spät kommt. Das weiß jeder über’s Ohr gehauene Häuslebauer, der vor Gericht erst Recht bekommt, nachdem er längst pleite ist. Es gilt auch für Jan Ullrich, der seit 5 Jahren ohne Urteil ist.
Anzulasten ist ihm, dass er sich nicht traute, auf eigene Faust reinen Tisch zu machen.