@Daniel: das ist selbstverstaendlich nicht schoen. Ich hoffe Du findest im Moment eine passende Nische fuer Dich und bald eine Alternative. Es ist natuerlich besonders schwierig in einem solchen Umfeld noch produktiv und optmistisch zu sein. Als einziges Ziel bleibt einem dann noch, sich selbst treu zu bleben und den Kopf nicht in den Sand zu stecken, auch wenn es ungemein schwer faellt.
Wie Du selbst richtig siehst, muss das ja nicht so sein und es gibt suchenswerte Alternativen.
Ich habe jahrelang es ertragen müssen. Ich hab brutal gekämpft. Hab jahre versucht meine Kollegen wachzurütteln. Es klappt immer besser... sie kämpfen nu mehr,wehren sich ,wir halten immer mehr zusammen. Durch Projektgruppen wird das ganze noch verstärkt.
Die Leute merken das und freuen sich. Mit viel Lachen und Humor kann man auch absolute Stresssituationen positiv gestalten.
Nun die Flinte ins Korn zu werfen wäre zu einfach. Dafür habe ich zu lange gekämpft.
Im Bereich Servicemanagement gibt es im Bezug auf den Umgang von Teamleitern mit ihren Mitarbeitern in Help-/Servicedesks die Aussage: es dauert genau 10 Arbeitstage, dann geht ein neuer Mitarbeiter genauso mit seinen Kunden um wie er von seinem Teamleiter behandelt wird. Das bewahrheitet sich sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne eins ums andere Mal. Und, es läßt sich auch aufs Management übertragen. So wie das Topmanagement mit dem mittleren Management umgeht, genauso geht das mittlere Management mit den Mitarbeitern um. Der Fisch stinkt halt vom Kopfe her ...
Schaut Euch ein Klein-Kind auf dem Wickeltisch an, das gerade ganz entzückt alle vier Glieder auf einmal bewegt und gar nicht aufhören will zu strampeln. Der Mensch ist von Haus aus motiviert, die meisten jedenfalls.
Daran ansetzend gilt für Eltern, Lehrer und später die Führungskräfte eigentlich nur, diese Grund-Motivation nicht kaputt zu machen. Aber das ist gar nicht so einfach. Belohnung, Anerkennung etc. hält bei weitem nicht so lange vor wie Frust nachwirkt.
Das gleiche gilt auch für das Thema Gehalt. Die alte Schule meinte mal, mit Geld könnte man Mitarbeiter längerfristig motivieren. Das funktioniert eventuell in den unteren Gehaltsstufen. Ansonsten gilt auch hier: Mit dem Gehalt kann man mich vor allem demotivieren! Und zwar dann, wenn ich subjektiv das Gefühl habe, dass mein Gehalt nicht passt. Motivieren geht aber anders......
Zum Thema Motivation empfehle ich Reinhard Sprenger ...
Zitat:
"Mythos Motivation"
Alles Motivieren ist Demotivieren. Belobigen, Belohnen, Bestechen, Bedrohen, Bestrafen: Alles, was in Unternehmen an Tricks und Kniffen zur Mitarbeiter-Motivation praktiziert wird, ist kontraproduktiv. An zahlreichen Beispielen analysiert Reinhard Sprenger die weitverbreiteten Anreizsysteme und ausgeklügelten Antreibertechniken in unseren Unternehmen - Prämien, Boni zum Quartalsende, "leistungsvariable" Einkommen, "Visionen" als Sinnbewirtschaftungsmaßnahmen, Incentive-Reisen, "psychologische" Mitarbeiterführung - und ihre fatalen Folgen: immer höhere Reizniveaus, unlösbare Gerechtigkeitsprobleme, Belohnungssucht, Passivität, Tarnen und Täuschen, "Jammerzirkel", Burn-Out, Zynismus, letztlich: Demotivation. Die Alternativen lauten: Fordern statt Verführen - Lassen statt Machen - Quellen der Demotivation beseitigen - Rahmenbedingungen für individuellen Spielraum schaffen - Klare Vereinbarungen und Commitment."
Zitat:
"Das Prinzip Selbstverantwortung"
Alle neueren Management-Konzepte können nur dann greifen, wenn sich die Einstellungen der Menschen ändern.
Eigeninitiative und mutige Innovationen sind um so gefragter, je weniger Führungskräfte und je größere Führungsspannen es gibt. Reinhard Sprenger beschreibt an vielen Beispielen, was Selbstverantwortung ist und wie Führungskräfte sie fördern können: indem sie Überzuständigkeit überlegt und angemessen reduzieren, Mitarbeiter in der Verantwortung lassen, sie unterstützen in ihren Bemühungen um Erfolg, Ziele vereinbaren und einfordern sowie differenzierte Rückmeldungen geben. Er zeigt, warum es unmöglich ist, Verantwortung zu "übertragen" oder Mitarbeiter zu "ermächtigen". Und er räumt auf mit den falschen Alternativen Vorbild, Vision, Vorgesetzter, Verfolger-Spiele und Null-Fehler-Programme. "
@tobi So kriegste die Leute aber auch mit 50 in die Kiste.
Deiner Argumentation folgend dürfte das aber auch kein Problem sein, denn das entlastet ja dann die Rentenkassen und schafft neue freie Stellen
@Das_Oe
Kann ich so nicht stehen lassen, daß Frauen wegschaffen und Männer erstmal lange drumherum reden.
Ich kenne genug Beispiele wo es genau andersrum ist.
Ist also wohl von was anderem als dem Geschlecht abhängig.
@tobi So kriegste die Leute aber auch mit 50 in die Kiste.
Mit dem Wissen, jederzeit Ersatz parat zu haben, ist das kein Problem. Was zählt, ist der Gewinn. Für Moral kann sich keiner was kaufen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."