Ich bin der Laufcoach meiner Gattin, die sich für das kommende Frühjahr vorgenommen hat, erstmalig etwas Längeres als einen Marathon zu bestreiten. Weil der Schritt zum Hunderter ein wenig groß erscheint, soll es ein 6h-Lauf sein, bei dem einfach mal Ultra-Luft geschnuppert werden soll. Außerdem soll im gleichen Frühjahr die Marathon-PB weiter verbessert werden. Die Frage ist nun: Welchen WK zuerst? Auf jeden Fall sollen beide im Frühjahr stattfinden, der eine also Teil der Vorbereitung für den anderen sein.
Sonstige Eckdaten: Meine Frau ist 37 Jahre alt, hat immer schon viel Sport getrieben, läuft regelmäßig seit ca 5 Jahren und ist in der Zeit 6 Marathons gelaufen, PB3:46, HM1:43, 10k 45. Sie läuft so gut wie täglich und regeneriert erfahrungsgemäß recht schnell.
Ein Marathon als Vorbereitung auf einen längeren Lauf ist normalerweise besser. Nach dem M folgt eine Erholungsphase, dann könnte sie sich auf lange ruhige Läufe konzentrieren und diese im Umfang steigern. Wenn sie allerdings richtig hart laufen musste, ist die Gefahr gegeben, dass sie sich orthopätisch nicht rechtzeitig für den Ultra erholt bzw. übernimmt.
Zuerst Ultra aus dem Training raus ist auch möglich, wenn sie hohe Laufumfänge schon gewohnt ist. Wer jede Woche einmal 35 km läuft, könnte den Ultra auch mal als superlangen ruhigen Trainingslauf angehen. Das Training sollte aber weitgehend auf den Marathon ausgerichtet sein, sonst verliert sie die Schnelligkeit.
Fazit: beides möglich, wenn sie sehr lange Läufe gut wegsteckt, aber durchaus gefährlich.
Ich hab nur einen Link für Dich. Ist ne schöne Seite. Vielleicht ists ja interessant. Ich selbst habs auch im Hinterkopf mal eine Ultradistanz zu machen. Schaun wir mal. Bitteschön:
(..) erstmalig etwas Längeres als einen Marathon zu bestreiten. Weil der Schritt zum Hunderter ein wenig groß erscheint (...)
Gruß jürsche
Hallo.
Die "Angst" vor dem 100er verstehe ich, sie ist aber in den wenigsten Fällen begründet:
Schau Dir einfach mal die Trainingsumfänge an. Du wirst überrascht sein, wie wenig das ist. http://www.laufreport.de/training/biel/biel.htm
Ich bin im letzten Jahr Anfang Mai MarathonPB (sub3h) gelaufen, und etwa fünf Wochen später Biel. Bis zum Marathon habe ich nach Greif trainiert (etwa 60-90km/Woche), danach nach dem Plan von Laufreport. Biel war gut machbar, auch wenn es natürlich kein Zuckerschlecken war
@ alex1: Hast Recht, der Beispielplan ist wirklich nicht gerade furchterregend. BTW: Wie trainierst du denn im Greifplan 60km die Woche? Die sind ja mit 35er, TDL und Wiederholungsläufen inkl. Ein- und Auslaufen schon weg!
(...) Bis zum Marathon habe ich nach Greif trainiert (etwa 60-90km/Woche), (...)
Zitat:
Zitat von jürsche
(...) Wie trainierst du denn im Greifplan 60km die Woche? Die sind ja mit 35er, TDL und Wiederholungsläufen inkl. Ein- und Auslaufen schon weg!
(...)
Es waren genau 66-90km/Woche. Ich wollte nach der 5Tage-Gruppe trainieren, habe aber häufig nur die drei Kerneiheiten und einen kurzen Regenerationslauf gemacht
Ich habe mal vor einigen Jahren einen ähnlichen Plan gehabt und dazu Constanze Wagner (Laufreport) gefragt. Und die mailte mir damals, ich könne nach dem oben erwähnten 100er Plan trainieren, die schnellen Sachen an den M angepaßt und dann nach dem Marathon im 100er Plan weiter machen, nach einer Reg.pause versteht sich. Der M. war damals im April und der 100er wäre im Juni gewesen.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.