...Ich glaub er hat nicht mehr oder weniger genommen als vorher, aber an Training, Material und Sitzposition gearbeitet.
Ich sehe es im Prinzip wie Fuxx (und nicht zu vergessen hat er eine andere Renntaktik gewählt. wer sagt denn dass er auf dem Rad in den Vorjahren am Limit gefahren ist?):
Er war vor zwei und vor drei Jahren bei Chris Carmichael, über dessen Ruf wir hier vor einiger Zeit schon eine hitzige Diskussion hatten (als Stadler zu ihm gewechselt ist), und er ist es jetzt immer noch.
Carmichael hat sicher profunde Kenntnisse über Trainingskonzeption und auch hinsichtlich Materialfragen, aber dass er darüberhinaus ein Garant für sauberen Spitzensport ist, glauben wohl nur die, die davon überzeugt sind, dass die Erfolge seines langjährigen Schützlings Lance Armstrong allein Training, Fleiß und Talent beruhen.
Dass Alexander dieses Jahr so viel schneller unterwegs war, beruhte wohl neben den von Fuxx genannten Faktoren hauptsächlich darauf, dass er eine andere Renntaktik gewählt hatte (als Lehre aus dem vergangenen Jahr, in dem er sich zu sehr auf seine Laufstärke verlassen hatte).
So 7min waren die Top-10 beim Radfahren dieses Jahr schneller. "Unglaubliche" Leistungssprünge kann ich bei keinem erkennen...
Für mich ist nur "unglaublich" wie man noch so schnell laufen kann. Besonders die Strecke von der Wechselzone zu St. Peters und zurück ist ja nun nicht topeben und doch flogen Alexander und Andreas über die beiden Hügel drüber weg, als wäre es Nichts. Das im Stream zu sehen war gigantisch!
vielleicht sollte man sich einfach mal die Radzeiten der Top-10 2010 und 2011 anschauen... Das relativiert meiner Meinung nach den hier "untersuchten Leistungssprung".
Und 5min hin oder her ergeben sich auch ganz schnell aus der entstehenden Situation. Eben, ob du eine Attacke mitfährst oder nicht.
Ich führe die starke Radzeit von Alexander ja auf den Aerohelm zurück!!!
Gruß,
Chris
Die Bedingungen waren sicher sehr gut, aber bestimmt keine 13min besser als im Vorjahr, denn letztes Jahr war es auch schon sehr schnell (ich war ja da, es war echt wenig Wind, mehr als 2 oder 3min koennen da kaum noch drin gewesen sein). Wenn ich mir die Liste so anschaue, dann waren es hoechstens ein paar Minuten. Dass die Topleute im Schnitt schneller gefahren sind ist vermutlich der Taktik geschuldet. Wenn Crowie schon vorn ist, dann kann man ja nicht abwarten wenn man gewinnen will, daher mussten Vanhoenacker und Raelert auch schneller fahren als im Vorjahr.
Zudem hat er sich eben deutlich mehr verbessert als die anderen. Schau mal wieviel Zeit Lieto gewonnen hat (der ist fuer mich der geeignetste Gradmesser, da er immer all out faehrt) und wieviel Crowie. Er kam als 3ter vom Rad - sonst vll als 20ter oder 25ter.
...Für mich ist nur "unglaublich" wie man noch so schnell laufen kann. Besonders die Strecke von der Wechselzone zu St. Peters und zurück ist ja nun nicht topeben und doch flogen Alexander und Andreas über die beiden Hügel drüber weg, als wäre es Nichts. Das im Stream zu sehen war gigantisch!.....
besonders bei raelert sah es auf dem rückweg aufm alii drive unglaublich aus, wie er zb an bokel vorbeigeflogen ist. an der stelle, zwiscjem meile 5 und 10 ist er die shcnellsten 5 meilen des gesamten rennens gelaufen, also auch schneller als jacobs. aber ich denke halt auch, genau diese 5 meilen waren sein neck breaker. aber er war halt dazu gezwungen. auf den ersten 5 meilen hatte er kaum etwas bis nichts gut gemacht auf alexander, wenn er gewinnen wollte musste also etwas apssieren. er hat gekämpft, alles versucht um zu gewinnen.....und musste deshalb am ende auch noch platz 2 abgeben.
wie schon letztes jahr hat er für mich das rennen auf den letzten 30 radkilometern verloren. ich denke mal er hätte beide rennen gewonnen, wenn er zusammen mit mccormack und alexander losgelaufen wäre.
...wie schon letztes jahr hat er für mich das rennen auf den letzten 30 radkilometern verloren. ich denke mal er hätte beide rennen gewonnen, wenn er zusammen mit mccormack und alexander losgelaufen wäre.
So ähnlich denke ich auch. Eigentl. halte ich ihn auf dem Rad so stark, daß er sowohl in 2010 als auch 2011 ohne großes Risiko mitgehen hätte können. Wobei ich dieses Jahr seine Siegchancen, wäre er am Ende die Attacken mitgefahren, im Nachhinein etwas geringer als im letzten Jahr sehen würde.
Allerdings bleibt das alles Spekulation. Hat man im Rennen überhaupt immer die Übersicht um solche Entscheidungen zu treffen? Und gab es nicht vielleicht andere, uns nicht bekannte Gründe aus seiner Sicht nicht mitzugehen...
Was auf alle Fälle festzuhalten ist (und diese Erkenntnis bewahrheitet sich im Triathlon schon seit 25 Jahren, mit wenigen Ausnahmen):
Wer im Juli in Top-Form ist (sprich: eins der großen Rennen in Europa dominiert, oder sogar eine Weltbestzeit aufstellt) bleibt im Oktober i.d.R. hinter seinen eigenen und den Erwartungen der Fans zurück) (und umgekehrt gilt das auch oft)
Das konnte man dieses Jahr an Raelert und Vahoenacker deutlich sehen und deutete sich überraschenderweise auch bei Wellington (erstmals) an.
(auch in früheren Jahren gewann meist jemand Hawaii, der sich im Sommer eher zurückgehalten hatte, man denke nur an Allen oder Badman)