Hast du klasse gemacht und hoffentlich nicht nur an Ritzelpakete gedacht. Bin auch ganz gespannt auf deinen Bericht!!
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Jan. 2008 mit Triathlontraining begonnen - auf der Sprintdistanz unterwegs.
2009 die olympische Saison absolviert.
- 2010 ging's auf die Mitteldistanz -
start...und los:
habe mir vorgenommen (nicht wie die letzten paar jahren) relativ kontrolliert zu beginnen: den huegel hinauf nach dem start ganz locker raufgejoggt - auf den flächeren passagen resp. vorallem den huegel hinunter einfach "laufen lassen" - denn das habe ich ja auch geuebt fuer zofingen. knapp über 40 minuten die ersten 10 (effektiv sinds aber ca. 9.2 km - mit 300 höhenmeter...) hintermich gebracht - eher noch ein bischen zuschnell wie geplant.
ruckzuck (naja...) aufs bike umgesatteln und relativ schnell einen guten rhytmus gefunden - schnell in einer gruppe "unterschlupf" gefunden - gefahren wurde absolut fair. das erstemal den bodenberg hinauf ganz locker raufgefahren und mehr oder weniger alle ziehen lassen mit dem wissen, dass die meisten die "einfache" abfahrt sowieso langsam fahren. nach ein paar KM wieder in die gruppe reingefahren. so gings dann weiter - es war ein richtig "kommen und gehen". die beiden ersten bikerunden sehr regelmässig gefahren - immer ca. um 95 minuten pro mal.
nach 100 km dann doch gespuert, dass es langsam "harzig" wird, was aber in zofingen fuer mich "normal" - also einfach meine pace gefahren und vorallem auch den bergauf wieder viele leute eingesammelt, die irgendwann in der ersten runde an mir vorbeigezogen sind. in der dritten runde doch auch ein bischen "schlechtgefühle" gehabt - doch immer relativ viel PB-gels gefuttert (4 pro runde...) und wusste, dass dies mal kommen kann...
auf dem bodenberg bereits auf cola umgestiegen - ob dies wohl gut kommt?
nach 4.54 vom bike zurück - soweit nach plan...resp. ein plan hatte ich eben nicht...einfach fahren und spass haben.
langsamer wechsel - irgendwie war mir "schlecht" und hatte orientierungsplobleme.....
ganz laaangsam auf die erste runde: naja, locker ist anders aber auch das kenne ich von den anderen powermens....
einfach immer weiter.....
auf dem vermeintlich höchten punkt der laufstrecke dachte ich: naja, jetzt runter...aber wusste, dass auf diesem streckenabschnitt eine "kleine" änderung angesagt war (die stuerme ein paar wochen vorher hatten diesen streckenabschitt unpassierbar gemacht). statt runter...gings rauf - NEIN , bitte nicht noch mehr - ES REICHT. hätte mir beinahe die moral gekostet. weiter...weiter...weiter.....
die beine war gut....huegel hinunter einfach laufenlassen - bremsen tut weh und so hab ichs schneller hintermir.....
erste runde in knapp 76 minuten.
meine moral war immernoch in takt. immernoch nur voll auf cola - dies scheint aber gut zu gehen. der magen hat sich stabilisiert und die beine waren immernoch OK. war nun sehr guten mutes, dass ich das ding gut zu ende bringen werde.
beim zweiten auf dem bodenberg gabs dann windböhen und regen wie ich ihn noch nie so erlebt hatte: bäche flossen vorallem auf dem heiteren über die laufstrecke - knöcheltiefes wasser machte das rennen nicht einfach: mir hats irgendwie aber doppelt spass macht - was solls - alle haben ja die gleichen bedingungen und irgendwie kühlte der regen auch meine "betriebstemperatur".
das letzte mal vom höchten punkt der strecke zurück ins ziel ging dann mehr oder weniger "flockig" - eben soguts wie's nach ca. 8 stunden noch geht.
nach 8.20 im ziel - war fuer mich diesmal ein ideales rennen - hatte nie eine richtige kriese und war vorallem im kopf von A bis Z dabei. habe zum "schmerz" diesmal für mich das richtige rezept gefunden: ein männchen, das kommt mit einem schild wo draufsteht: jetzt hast du schmerzen - hab diesen kleinen "kollegen" willkommen geheissen und ein bischen mit ihm "kommuniziert" - ihn als "freund";-) aufgenommen. irgendwie hat mir diese visualisierung geholfen....
hat spass gemacht und werde sicherlich im 2012 (falls "alles" gesund und munter bleibt) zum 6ten mal dabei sein.....