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Zitat von Rassel-Lunge
Wer sagt so was? Die Frau ohne Auspuff?
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Nein, nein, DIE würde sowas nie sagen.
Eher im Gegenteil...
Das folgende Foto werde ich immer lieben. Sowas kriegte man NIE, wenn man zuhause bliebe, oder?
Sieht es nicht aus, als ritte der Bus auf nem Feuerschweif???
Untendrunter siehts leider nimmer so pralle aus...
Für Nicht-Busfahrer: das Eingebeulte links an der Geräuschkapsel müsste eigentlich so weit runtergehen wie rechts. In der Nacht hab ich da natürlich nix gesehen als das Öl, das rauslief, aber aufm Bild nu frag ich mich, ob da nicht noch mehr beschädigt ist als nur die Ölwanne.
Hoffentlich nicht das Motorgehäuse oder die Getriebeglocke...
Ungut, dass ich diese Woche eigentlich nicht wegkann, aber mich nicht alleine darauf verlassen will/kann, was die Werkstatt auf die Schadensfeststellung schreibt.
Das würde ich mir schon vorsichtshalber gerne mal selbst anschauen...
Eins steht jedenfalls mal wieder felsenfest: man kann sein und können, wer und was man will: wenns einen trifft, triffts einen.
Ich hatte Abstand ohne Ende und sah schon, dass der Auspuff unterm Auto Funken schlägt, war also voll drauf fixiert, konnte aber nicht auf die andere Spur, und als das Ding dann unterm Auto von der Vorderfrau rauskam und wie von Geisterhand bewegt vorm Auto rumtanzte und ich nicht wusste, wo es gleich hinfliegen wird, hätts mich durch die Windschutzscheibe besuchen kommen können, ohne dass ich was dagegen hätte tun können. Unberechenbar wie n Querschläger. Und keine Chance, vorher anzuhalten.
Ja gut, anyway, wir leben ja alle noch, die Versicherung wirds aller Voraussicht nach bezahlen und in ein paar Tagen redet keiner mehr drüber.
Letztlich würde ich den zusätzlichen Terz aber im Moment nicht gebrauchen.
Heute ne Ecke radeln, um mal wieder zu sehen, wie schöns anderswo iss, und als ich gerade wieder zuhause bin, kommt meine Vermieterin an und drückt mir mit ein paar warmen Worten nen Schrieb in die Hand.
Die wollen nu nach der Ernte mitm Abreissen anfangen und ich soll bis zum 20.9. alles hier komplett geräumt haben.
DAS iss dann nu jetzt aber wirklich fatal.
Abgesehen davon, dasses natürlich auch ganz fix gehen kann, erwarte ich ja nicht generell, dass ich nach sechs erfolglosen Wochen nu ausgerechnet in den nächsten Tagen die optimale Hütte auftreibe.
Und zur Überbrückung noma woanders einziehen, inklusive Zwischenlagerung all meines Krempels und von allem aus Werkstatt, Ersatzteillager und letztlich auch Wohnung (ich hab alleine knapp zwo Kleiderschränke von beachtlicher Grösse nur mit Motorradklamotten, das issn Albtraum, die zwomal aus- und einzuräumen und ab- und aufzubauen, nicht zu reden von knapp 200 Regalmetern mit Büchern mit ihrem Gewicht...) wäre natürlich besonders uneffektiv und ätzend.
Das geht mir jetzt aber wirklich ganz gewaltig aufn Zeiger!
Dass sie derweil natürlich nochmal bekräftigt hat, dass das ganze Grünzeug gleich auch mit ausgerissen oder umgesägt wird, iss eher Nebensache und juckt mich nicht mehr.
Sollense doch zu dem grau-weissen, quadratisch-praktischen Kasten, dense dann draufstellen, diese malerischen, mit Gesteinsbrocken gefüllten Gitter drumrumdrapieren!
Die entsprechen garantiert dem Sicherheitsempfinden des heutigen Deutschen in Zeiten gesteigerter Terroraktivität und -bedrohung, die sich mittlerweile bestimmt knapp aufm Niveau der Siebziger bewegt.
Da kann man dann auch mal nen mit Sprengstoff gefüllten PKW oder Kombi dagegenschallern, ohne gleich schon wieder neu bauen zu müssen.
Meistens sinds hier ja aber nur Besoffene, die nen seit ner halben Stunde entgegenkommenden Wagen erst kurz vorm Zusammenprall bemerken und dann das Lenkrad verreissen, aber auch gegen diese Spezies iss man mit so nem Schutzwall garantiert bestens gewappnet.
Und speziell hier, wo die Hecke gerade wieder nachgewachsen ist, nachdem die zusammen mit meiner Handschwengelpumpe aufm Brunnen vor knapp 12 Jahren ein ebenfalls Trunkener abrasiert hat, auf die andere Seite in den Acker geschleudert und dann haarscharf seinem brennenden Auto entkommen ist, sowieso!
Also: wer es liebte, in nem Bunker zu wohnen, oft und gerne zuhause zu sein und auf sein dortiges Ende zu warten, kann mir gerne ne PN schreiben, ich vermittle dann völlig kostenlos, jedoch garantiert nicht umsonst mit meinen Vermietern!
Aber zurück zur heutigen Radltour: nach dem Desaster mit dem Schalthebel letzten Sonntag bin ich heute freiwillig und ungezwungen die letzten 30km im dicksten Gang und ohne zu schalten gefahren.
Keine Ahnung, ob das zu was gut war, ausser mir die Knie nach meiner Umzugshilfe gestern zusätzlich zu ruinieren oder sie wenigstens noch ein wenig zu schinden, aber ich bin nu jedenfalls wieder etwas zuversichtlicher in Bezug auf ne eventuelle Zukunft mit Heldenkurbel und 25er Ritzel als Grösstem...
Als ich das hier dann las...
..., wurde ich doch etwas nachdenklich bezüglich meiner Leidenschaft fürs Landleben und ich fragte mich, wie gross ein Nest sein kann oder muss, um da friedlich zu leben oder leben zu können.
Ich meine, man muss das halt in der Gesamtheit sehen.
Ein Tennis- oder Fussballplatz in der Nachbarschaft könnens einem ebenso vermiesen wie wie n Schweinestall um die Ecke, den man bei der während m Besichtigen vorherrschenden Windrichtung nicht bemerkt hat.
Ebenso kann sich das mitm friedlichen Dorfleben schlagartig ändern.
Stelle man sich vor: die unschuldige Jugend wird jäh beendet, weil der Burschenverein darauf dringt, die erstbeste geschwängerte Maid auch zu heiraten, bei 500 Leuten im Ort bleibts dann nicht lange verborgen, wenn nach diesem unglücklichen Auswahlverfahren statt mit der Angetrauten mit der Nachbarstochter in die Kiste gesprungen wird und die folgende Scheidung mit allem Unfrieden bleibt nur finanzierbar (oder zumindest scheint es so), wenn das kohlemässige Loch mit Arbeit auf Montage viele hundert Kilometer weg gestopft werden soll.
Ex-Frau hockt mit Kindern alleinerziehend dann daheim und greift zur Kettensäge, um ein Zeichen zu setzen.
Ich hätte das Schild ja ganz anders geschrieben: "Blockhaus zu verkaufen, trocken gelagert, ofenfertig, Telefonnummer"