Ich muss schon sagen, dass ich erstaunt bin, in einem Tria-Forum von so vielen Menschen zu hoeren, die exzessiv Alkohol drinken.
Es ist offensichtlich meine Illusion, dass sich ambitionierter Ausdauersport und (leistungshemmende ) Drogen ausschliessen.
In Wiesbaden hat vor mir in der Wechselzone (beim Einchecken - nicht im WK ) einer fröhlich sein Zigarettchen geraucht. Obskure Vorstellung...
Gibts auch Raucher unter uns? Wie seht Ihr den Einfluss auf Eure Leistung? Wie rationalisiert Ihr das fuer Euch?
Der negative Einfluss auf die Leistung ist vermutlich viel geringer als viele denken. Es gibt viele Raucher unter Leistungssportlern und auch viele, die dem Alkohol nicht abgeneigt sind. Ich bin Ex-Raucher und bin noch als Raucher den Marathon auch in 2:48:xx gelaufen.
Beim Durchlesen einiger Posts habe ich den Eindruck, dass insgesamt etwas hysterisch übertrieben wird. Ich kenne genug Leute die fast jeden Abend ne Flasche Rotwein leermachen (meist zu zweit) und die sind alle gesund. Ich würde es zwar nicht machen, aber es bestimmt nicht so schlimm wie hier einige tun. Vor einigen Jahren war es ja auch noch normal, dass man beim Mittagessen die erste Flasche geleert hat und die Menschheit ist noch nicht ausgestorben.
Genau jetzt sind wir mE an dem Punkt, mit dem wir am Anfang des Threads angefangen haben. Alkohol und Nikotin als Drogen Nr.1 werden verharmlost und die Gefährlichkeit heruntergespielt.
Nö! Ich glaube auch, dass du auf anderen Drogen sportlich zu guten Leistungen fähig bist . Es ging ja in dem Post von FroschCH um die Frage der Leistungsbegrenzung durch Drogen. Und die, ist meiner Meinung nach, nicht sehr groß. Nicht umsonst werden durchaus einige Drogen auch als Doping-Mittel eingesetzt.
Nö! Ich glaube auch, dass du auf anderen Drogen sportlich zu guten Leistungen fähig bist . Es ging ja in dem Post von FroschCH um die Frage der Leistungsbegrenzung durch Drogen. Und die, ist meiner Meinung nach, nicht sehr groß. Nicht umsonst werden durchaus einige Drogen auch als Doping-Mittel eingesetzt.
Ich meinte nicht nur Deinen Post (2. Absatz) sondern die gesamte Tendenz.
Wo ist das Problem? Ich denke, dass wir uns alle einige sind, dass es für Körper und Geist uncool ist, sich regelmäßig abzuschießen, aber von Zeit zu Zeit, von mir aus, auch jeden Abend ein gutes Glas Rotwein oder ein Bier ist doch nicht schädlich. Ich sage nicht, dass es gesundheitsförderlich ist, aber es bestimmt auch nicht schädlich. Ist das für dich schon Verharmlosung? Da geht es dem verkrampft asketisch Lebendem bestimmt schlechter. Wer ohne Verzicht asketisch lebt, für den wird es schon passen, aber wer nur kein Glas Wein trinkt, aus Angst abhängig zu werden, der wird vermutlich auch nicht glücklich werden.
Viele stehen heute ja unter Dauerspannung ja nur alles richtig zu machen, dass Sie keinen vernünftigen Bezug mehr zum Leben haben.
@ straik #173:
Hab mir das mal durchgelesen, kann mich da aber nicht wiederfinden.
@ FinP:
ich sehe zwar schon Unterschiede zu den "härteren" Sachen, aber eine breite gesellschaftliche Akzeptanz gibt es m.E. wirklich nur für die beiden genannten und nur durch diesen Konsens werden sie zur "Normalität"
Ich mach mal 'ne kleine psychologische Selbstanalyse: ich denke, daß ich ein gewisses (grundsätzliches) Suchtpotential (oder eine destruktive, selbstzerstörende Ader?) in mir trage. Das lebt sich unterschiedlich aus. Kann sich in gesteigertem Alkoholkonsum ausdrücken, aber ich würde auch mein jahrelanges, eher leistungsorientiertes (zumindest zeitlich sehr aufwendiges) Triathlontraining dazuzählen. Ist zwar gesünder als die erste Variante, aber trotzdem auch eine Art Suchtauslebung. Oder es ist (beides) einfach eine Art Ventil für innerlich vorhandene Energie, die sich irgendwo entladen muß.
Ich würde aber auch soweit gehen, zu behaupten, daß ich die Dinge immer im Griff habe (ja, ja, wahrscheinlich kommt gleich ein Kommentar nach dem Motto "das glauben sie alle"), weil tief in mir drin auch eine große Portion Angst sitzt, komplett die Kontrolle zu verlieren. Bei mir wäre die Angst viel zu groß, auch mal "härteren" Stoff zu probieren. Auch ein alkoholbedingtes Abrutschen wie beim Biskup von Hannover 96 schließe ich bei mir einfach aus. Selbst wenn es mal kurz vor 12 wäre, bin ich überzeugt, daß sich intuitiv mein "inneres Warnsystem" durchsetzen würde.