Leztens in der Wechselzone: "Sie haben einen Forerunner, mit welcher Software nutzen Sie den denn?" Es ist soweit, es hat mich tief getroffen. Normalerweise bin ich sehr für korrekte Anrede im Beruf. Dass ich von einem Jungspund gesiezt werde war eine völlig neue Erfahrung. Und sie hat mir nicht gefallen.
Mir wurde im Bus schon mal ein Platz angeboten ... "Möchten sie sich setzen?" ertönte es freundlich.
Ich glaube mein Blick sprach Bände! Boahhhhhhhh. "Nein", erwiderte ich entschieden und knapp.
Zum Glück blieb es bei dem einen Mal, wahrscheinlich kam die Schnepfe grade aus dem Premierenpfadfinderlager
sag ich jetzt mal
Mir wurde im Bus schon mal ein Platz angeboten ... "Möchten sie sich setzen?" ertönte es freundlich.
Ich glaube mein Blick sprach Bände! Boahhhhhhhh. "Nein", erwiderte ich entschieden und knapp.
Zum Glück blieb es bei dem einen Mal, wahrscheinlich kam die Schnepfe grade aus dem Premierenpfadfinderlager
sag ich jetzt mal
Ging mir letzten Winter in der Straßenbahn genauso, normalerweise fahr ich mit dem Rad zum Zug, aber das Wetter war zu mies. Auf jedenfall haben mir die Kids ´n Platz angeboten... , ich war so verblüfft, dass ich abgelehnt hab, das passiert mir nicht nochmal
Ich seh´s positiv, noch 7 Jahre zum Seniorenticket
zur Zeit humpel ich mal wieder mit Pirivorissyndrom rum
Letzte Nacht hat´s geregnet. Jetzt ist es trocken, aber der Boden ist noch nass und es ist drückend und schwül. Das Auto muss ´mal wieder sauber gemacht werden und ich fahre zur hiesigen Waschanlage mit dem schönen Namen "Abfluss Aal". Ja, die heißt wirklich so. Die Familienkutsche wird zuerst an den Auto-Staubsauger gefahren. Aussteigen, Matten raus, Mülltonne auf. Ganz oben im Mülleimer liegen zwei Plastikflaschen und zwei Dosen. Alles Pfand. Wenn mein Sohn jetzt dabei wäre, würde ich sagen: "Hier, die sind sauber. Willst du die mitnehmen? Dafür bekommst du so viel wie in einer Woche Taschengeld: ein Euro." Ich zögere und denke unwillkürlich "Wenn das einer sieht, wie du hier die Dinger einsteckst. Die denken doch, du hast sie nicht alle." Ich entscheide mich gegen die Haltung der Mittelschicht und für das Pfand und schmeiße Flaschen und Dosen in den Kofferraum. Als das Auto wieder blitzt, fahre ich zum Supermarkt. Vor den Einkaufswagen sitzt ein Mann und hält ein selbstbemaltes Schild hoch: BITTE HABE HUNGER GOTTES SEGEN. Der sitzt da öfter. Heute in einer viel zu dicken Regenjacke. Normalerweise gebe ich 50 Cent, heute bekommt er einen Euro.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass irgendwas falsch läuft.
Am letzten Wochenende hatte ich das Vergnügen einmal neben Yvonne van Vlerken und einmal neben Sandra Wallenhorst stehen und ein wenig mit ihnen plaudern zu dürfen. Wenn ich den beiden Mädels heute neue Namen verpassen müsste, würde ich sie vermutlich Donner und Blitz taufen. Beide leben in komplett fettfreien Körpern, die auch im Sitzen noch mehr Energie und Spannkraft ausstrahlen als ich im Sprint. Und wenn ich dann so an mir herauf und herunter schaue, weiß ich, dass ich gerechter Weise Frau Oetker heißen müsste.
Um zumindest mental schnell wieder auf die Beine zu kommen, habe ich mir dann abends auf der Rolle „Rocky“ reingezogen. Und während Rocky so vor sich hin boxt, murmelt er wiederholt vor sich hin: „Ich werde den Kampf gewinnen. Ich werde den Kampf gewinnen. Ich werde ….“ Wenn der das hin kriegt, schaffe ich´s auch, denke ich und sage den Fettpölsterchen den Kampf an. Beeindruckend finde ich auch, wie Rocky nach getanem Training in schwarzer Hose, schwarzer Lederjacke und mit schwarzem Hut vor sich hin nach Hause durch die dunklen Straßen von Philadelphia tänzelt. Dabei haut er beständig und ausdauernd Uppercuts, Jabs und jede Menge Cross-Schläge durch die Luft. Unterbrochen wird er nur von Leuten aus der Nachbarschaft, die ihm unterwegs begegnen und ihn mit einem selbstverständlichen „Hey, Rocky!“ begrüßen. Sofort ist mir klar: Wer was erreichen will, hat niemals Feierabend, und ich überlege mir bereits, wie ich ein umfangreiches Trainingsprogramm in meinen Alltag einbauen kann. Eine Idee habe ich schon: Beim Schieben des Einkaufswagens werde ich mich künftig mit beiden Händen am Wagen festhalten, den Rücken parallel zum Boden drücken und Abschlagschwimmen simulieren. Da ich bevorzugt auf der rechten Seite atme, wird das die Einkaufs-Auswahl auf unbestimmte Zeit stark einschränken, aber Mann und Kind freuen sich sicherlich über harte Spiritousen und Fruchtzwerge satt. Irgendwann werden sich auch Bekannte, Verkäufer und Nachbarn dran gewöhnt haben und mich freundlich begüßen mit: „Hey, Pantone.“ Da ich aber Profi bin und mich unter keinen Umständen von meinem Training abhalten lasse, werde ich mich nicht ablenken lassen, sondern stattdessen einfach vor mich hinmurmeln: „Frau Oetker wird den Kampf gewinnen. Frau Oetker wird ….“. Das ist doch immerhin schon ´mal ein Anfang.
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:26 Uhr.
19:00 Uhr live!
Das Material der Profis
Die letzten Jahre brachten zahlreiche aerodynamische Verbesserungen an den Bikes der Profis hervor. Vor allem bei den Positionen der Flaschenhalter hat sich viel getan. Bei den Laufschuhen setzen alle Profis auf Carbon, doch die etablierte Modelle von Nike sind nahezu verschwunden. Wir schauen nach, welche Trends sich auf Hawaii und in Nizza bei den Profis durchgesetzt haben. Was davon ist für Amateure interessant?
Von Arne Dyck
Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne DyckWettkampfpacing Rad