Ziemlich großkotzig
findest du nicht?
in welche Bereich hätten sie sich deiner Meinung nach weiterbilden sollen? und gibts dort die Arbeit die jetzt bei Nokia weg fällt?
auch in Deutschland gibts Millionen von Menschen die nur einfache Arbeiten durchführen können
Wenn das immer so einfach wäre, gäbs nur noch studierte mit 20.000 Netto
genau so ist es . Nicht jeder hat die Möglichkeit sich weiterzubilden. Das ist auch noch ein zeitlicher und finanzieller Drahtseilakt. Arbeite mal drei Schichten führe einen Haushalt mit Familie. Da fehlt die Kraft. In der Produktion arbeiten Leute weil es ums überleben geht,nicht weil es Spaß macht.
Weiterbilden...und was kommt dann. Meine Schichtkollegen sind qualifiziert. Meister Brief , Techniker schein, Refa Ausbildung. Bewirbt man sich dann. Ohhh, sie sind überqualifiziert. Oder sich machen den Job ,aber dann für deutlich weniger Geld.
Wie pmp schon schreibt. Manche(viele) können halt nur Band arbeiten durchführen. Nicht jeder ist halt (hoch) intelligent.
Klarst und deutlichst: Was genau sollen die Leute weiter bilden,und wo sind für die vielen Millionen dann die neuen Arbeitsplätze?
Das ist es was ich vermisse. Mehr Respekt vor uns "da unten". Der fehlt den meisten Managern.
Und bei Nokia. Es gehen ja nicht nur die Leute in der Produktion den Bach runter. Auch qualifizierte Leute,wie z.B. Arbeitsvorbereitung , Qualitätsleute(alle weitegebildet).
Alleine die kleinen Zulieferunternehmen im Kreis Bochum(auch qualifizierte und weitergebildete) gehen in die tausende der Arbeitslosigkeit entgegen.
Einfach argumentieren,ihr seit es ja im Endeffekt selber Schuld ist realitätsfremd.
Aber Dude,da hast du schon recht mit an der Scholle kleben. Viele sind einfach zu unflexibel,das stimmt.
Bevor ich arbeitslos würde ginge ich auch ins Ausland meine Brötchen verdienen. No Problem.
Sie haetten sich fruehzeit um Weiterbildung kuemmern sollen. Seit Mitte der 80er ist klar, dass es so nicht bleibt. Egal wie hart die Arbeit ist: 5-Tage-Woche, 30 Tage Urlaub und ein Deutsches Auto vor der schoenen Mietwohnung. Wer hat das auf dieser Welt?
Re Polen: natuerlich laeuft es in polen anders als in Deutschland. Deshalb heisst das Land ja auch anders. Aber anders ist nicht zwingend schlechter. Nur das wiederum verstehen manche Deutschen Manager nicht, welche versuchen heimische Methoden in der Fremde anzuwenden, anstatt dortige Staerken auszunutzen.
Die Manager wollen aber das es in Polen so geht wie hier. Sie geben dort die selben Auflagen wie bei uns. Der Polnische Mitarbeiter sagt aber: nö keine Bock so zu knechten wie der German.
Und die Quälität geht da ziemlich bei drauf. Nacharbeiten dürfen wir den Mist.
Jaaaa und lieber Daniel sagt der Personal chef: Der Polnische Mitarbeiter verdient aber nur 500 Euro im Monat. Das zahle ich an Miete...bitte schön.
P.S. wenn ich mich ständig weitequalifizieren würde ,wäre ich im Trainingsmanager auf dem letzten Platz. Auch Scheixxe...
Wer hatte schon vor Jahren (weiss nicht genau ob's noch so ist) die beste Qualitätskontrolle und die zuverlässigsten Autos?
Richtig, Toyota.
Japan ist zwar eh nicht mit China und Indien zu vergleichen - und um die ging es ja auch eh nicht, sondern eher um die ehemaligen Ostblocklaender, aber nur der Vollstaendigkeit halber: Die deutschen Hersteller liegen jetzt wohl wieder vorn in der Pannestatistik des ADAC. Da gab's vor ein paar Tagen ne Nachricht zu.
Bevor ich arbeitslos würde ginge ich auch ins Ausland meine Brötchen verdienen. No Problem.
eben!
Du tätest das tun
Ich ebenso
trotzdem gibts viele viele die das aus unterschiedlichsten Gründen nicht können oder wollen
drum zeugts von furchtbar wenig Ahnung vom Leben, so geschwollen daher zu sabbeln
sicher brauchen wir nicht mit der Produktion in China oder Indien um die Wette streiten
sicher wären wir in Deutschland besser aufgestellt, hätten wir die fähigen Ingenieure nicht ins Ausland vergrault und statt dessen diese Halbaffen von BWLler dick und fett gefüttert
unbesehen davon
wir werden große Probleme bekommen, wenn alle einfachen Arbeitsstellen in Deutschland outgesourcet sind
Zitat:
Zitat von Daniel
yep.so ist es. Arbeite seit 15 Jahren in der Produktion. Ich kann es beurteilen.
Wer von den Schlaubergern hat denn schonmal mehrer Jahre in der Produktion gearbeitet. Tag für Tag ?
An der Front sieht es halt anders aus.
da sind diese Buben von der Schule auf die Uni und hocken seit ein paar Wochen behütet hinter ihrem PC im Büro und wollen mitsabbeln
ich bin seit 30 Jahren als Handwerker draussen im Leben
bin in der Zeit durch unendlich viele Haushalte, Büros und Industriebetriebe gekommen und habe dort sooo unendlich viele unterschiedliche Menschen kennengelernt, da wird der liebe Massie noch 2 Jahrhunderte dafür im Büro hocken und Spiegel-Online schauen müssen
Geändert von powermanpapa (18.01.2008 um 18:04 Uhr).
Prinzipiell sind die Lohnkosten jedoch der größte Kostenfaktoren. Das bleibt selbst bei Qualitätsproblemen so. Am größten Batzen wird halt nunmal immer zuerst geschraubt. Ob in allen Einzelfällen sinnvoll sei mal dahingestellt.
Aber das scheint ja gerade bei Nokia nicht so zu sein, wenn der von Mauna Kea angegebene Wert von 5% stimmt. Vermutlich werden am neuen Standort solche Verguenstigungen winken, dass die Einsparungen am Lohn nur ein kleiner Teil sind. Immerhin baut ne deutsche Firma das neue Werk
PMP und Daniel haben natuerlich recht, wenn alle "einfachen" Arbeiten ins Ausland gehen, bekommen wir hier riesen Probleme. Eine Gesellschaft die nur noch Leute vor Rechnern beschaeftigen kann und 20 Millionen Leute ohne Job durchfuettern muss, die kann nicht ueberleben. Das wuerde auch keiner ernsthaft behaupten. Und wenn hier der Absatzmarkt voellig einbricht, dann beschweren sich die gleichen Leute, die jetzt Kosten sparen wollen darueber, dass keiner ihre tollen Geraete kaufen moechte. Das weiss ja jeder. Es ist aber beiderseits ein selbstgemachtes Leiden, denn die Firmen wollen nicht zahlen, aber verkaufen und die Arbeitnehmer so guenstig wie moeglich alles einkaufen, aber natuerlich trotzdem viel fuer ihre Arbeit bekommen...