in Frankfurt hat dieses Jahr die "Sensation" gefehlt...vor Allem nach Raelerts sen. Knallerzeit in Roth und Absage vom Raelert jun. Bis auf Faris Al-Sultan keine weiteren "Großstars" am Start wie die letzten Jahre Raelert-bros, Macca, Bracht, Vanhoenacker, Llanos-Brüder, Kienle, Amis. Die Magneten von früher wie Leder, Hellriegel und Co sind auch ned mehr die Jüngsten, Widmann zeigt dass man sich auf dem Niveau recht lange halten kann. Heisst natürlich überhaupt nicht dass der Wettkampf nicht spannend war, großer Respekt an Faris - 11° und Badehose ist krass...Die Laufleistung von Raphael und Göhner ebenfalls sehr stark eine unglaubliche Vorstellung von Georg Potrebitsch, jedoch fehlten die Sensationen wie letztes Jahr Streckenrekord mitm Rad oder auch ne Jahresweltbestleistung. IMHO.
Also ich fand die Besetzung des Frankfurter Rennens sowohl auf Männer- als auch auf Frauenseite sehr gut und das Rennen war spannend. Es kann doch nicht immer nur um neue Rekorde gehen. Wenn wir in jedem Rennen eine Verbesserung eines Rekordes wollen, damit es "aufregend" bleibt, dann sollten die Jungs in 10 Jahren in 5 Stunden im Ziel sein. Dann sollten sie den ersten auf der Laufstrecke aber wirklich ein Fahrrad geben - und zwar nicht nur als Begleitfahrzeug.
Ich war gestern Nachmittag am Römer. Hr3 hat in den letzten Jahren immer für gute Stimmung gesorgt. Musik und der Sprecher heizten richtig ein. Gestern war es etwas merkwürdig, da der Ton so leise war, dass eventuelle die ersten beiden Tribünen etwas hören konnten.
HR3 hatte strenge Auflagen für die Lautstärke der Musik auf dem Römer. Die hätten sehr gerne lauter gedreht. Durften aber nicht.
Die WTC führt den Frankfurter Veranstaltung ja unter dem Duktus European Championship.
Der (sportlich fragwürdige) "Titel" European Championchips war doch klar darauf ausgerichtet, die Aufmerksamkeit vom größten Wettbewerber auf dem europäischen Markt wegzulenken - genauso wie die Platzierung eines zweiten M-Dot-Wettkampfes unmittelbar neben Roth. Das muss unter aktuellen Gesichtspunkten als gescheitert angesehen werden.
Für die WTC als Unternehmen, dass primär darauf ausgerichtet ist, den Marktwert innerhalb von wenigen Jahren zu steigern, um es dann gewinnbringend weiterzuverkaufen bringt dieser Titel in Ffm nichts mehr - also ist es konsequent auf Stefan Petschnig zu setzen. Die schleppende Platzierung der Marke 5150 auf dem deutschen Markt ist ein weiterer Faktor - warum soll die WTC verlorenem Geld noch weiteres hinterherwerfen?
Die Konsequenz ist: European Championchips ab nächstes Jahr am Wörthersee zwecks weiterer Positionierung der Marke in Europa und nutzen von Ffm als Cash-Cow, solange sie noch Milch liefert. Wettkämpfe in einer Großstadt sind teuer ...
Solange die Rennen ausgebucht sind, müssen sie doch nix machen. Erst wenn die Zahlen stagnieren wirst Du sehen, wie schnell die Marketing-Maschine richtig angeschmissen wird. Bisher ist das nur ein Kostenfaktor, den man sich lieber schenkt. Rendite ist alles, nicht vergessen!
Ich sehe das eher als Kulturkonflikt und glaube nicht, dass das (Marketing = Kostenfaktor) beim WTC genauso gesehen wird.
Kai Walter hat in Ffm die Organisationsqualität unverändert hochgehalten, insbesondere für die "breite Masse" der Altersklassenathleten, für die er durchaus den Blick hat - weitaus höher, als die Organisation anderer WTC-Veranstaltungen in den USA. Die WTC setzt statt Orga-Qualität auf Mythos, auf Marketting und Merchandising - und da paßt Stefan Petschnig besser ins Team. Ich kennen niemand, der behauptet, der Ironman Klagenfurt wäre besser organsiert als Ffm. Aber Petschnig schafft es mit fragwürdigen Methoden (Weltrekord-Hatz) besser, in der Presse zu landen. Für die WTC zählt das Image (= Marktwert).
Also ich fand die Besetzung des Frankfurter Rennens sowohl auf Männer- als auch auf Frauenseite sehr gut und das Rennen war spannend. Es kann doch nicht immer nur um neue Rekorde gehen.
Es muss nicht ein echter Rekord sein, es muss nur als solcher verkauft werden. Die "Branche" hat ja nicht darunter gelitten, dass "Weltbestzeiten" von Luc van Lierde und Paula Newby-Frazer jeweils vierzehn Jahre lang gehalten haben - im Gegenteil.
Harald, jetzt stell Dein Licht nicht in den Schatten. Ich hab mir vorhin mal die Presse-Highlights oder die Pro-Profile auf www.ironman.de angeschaut - die waren alle mindestens zwei Jahre alt. Da fehlt's an Leuten mit Gefühl für PR.
...jo, un der Ticker ist auch aus einer anderenZeit, aber das ist ja für alle Ironmans ein Problem.
Wenn ich da an den Ticker von der Challenge denke, Live Leaderboard, eigene Favoriten zusammenstellen,....herrlich
Ansonsten ist es doch Jammern auf hohem Niveau, wo auf der Welt wird denn der WK aus Sicht des Athleten besser organisiert?
Also ich fand die Besetzung des Frankfurter Rennens sowohl auf Männer- als auch auf Frauenseite sehr gut und das Rennen war spannend. Es kann doch nicht immer nur um neue Rekorde gehen. Wenn wir in jedem Rennen eine Verbesserung eines Rekordes wollen, damit es "aufregend" bleibt, dann sollten die Jungs in 10 Jahren in 5 Stunden im Ziel sein. Dann sollten sie den ersten auf der Laufstrecke aber wirklich ein Fahrrad geben - und zwar nicht nur als Begleitfahrzeug.
Die Besetzung auf der Männerseite war klar gut, aber natürlich nicht annähernd so gut, wie in den letzten Jahren.
Klar besser als die meisten anderen Ironman Rennen.
Man sollte in den USA nicht übersehen, dass die Leute bei Xdream die vielleicht besten Rennen organisieren, die die WTC im Stall hat. Wenn das, was Kai Walters Mannschaft abliefert, plötzlich nicht mehr gut genug ist, dann kann man fast jedes andere WTC-Rennen vorläufig absagen.
Grüße,
Arne
aber Arne, darum geht's Providence doch gar nicht. Den Anzugträgern dort isses völlig egal, wie toll die Rennen organisiert sind, die gucken allein drauf, dass innerhalb ihres Investitionszeitraums von 3-5 Jahren die Kohle stimmt und auf nix anderes.
Du erinnerst Dich an mein Abenteuer FL. Das Rennen ist eine Zumutung für Zuschauer & Athleten. Keine namhaften Pros waren jemals da aber trotzdem: Es ist billig organisiert, denn in Panama City sind sie dankbar für ein wenig PR in der Off Season und negative Presse von mündigen Zeitungen, die landesweit gelesen wird wie FR & FAZ... das ist von Panama City Beach weiter weg als der Mars. So scheffelt sich die Orga dort jedes Jahr die Taschen voll.
Und ich bin mir sicher: Die WTC würde leiber still & heimlich 10 Billigrennen wir in Florida produzieren, als ein teures Rennen in einem Kernmarkt, wo leider die Ansprüche auch an den sportlichen Wert der Veranstaltung existieren undm an sich rechtfertigen muss, wenn mal nicht der letzte Kona-Sieger aufläuft. Die Pros, das ist doch seit längerem bekannt sind denen doch nun wirklich egal.
Und ebenfalls schlecht für Ffm: Als "Marquee-Event" hat Ffm sowieso ab 2012, ab dann haben sie mit NYC sowieso die größere Skyline im Portfolio!