ich wünsche dir eine gute Besserung. Dein Beispiel zeigt leider, dass (Leistungs)sport immer mit Risiken verbunden ist. Ich hoffe du findest schnell wieder Spaß an der Bewegung .
Leider haben wir uns ja noch nicht persönlich kennen gelernt , aber das kann ja noch werden, ich komme ja aus der "Nachbarschaft".
Ohne dein regelmäßiges Ausdauertraining hätte sich der Koronarverschluss ev. schon früher bemerkbar gemacht, möglicherweise auch mit schlimmerem Ausgang.
... Es gibt so viele schönen Sachen , die das Leben mit sich bringt, die nicht leistungsgerichtet sind !!!...
So ist es!!
Lieber Vinoman,
du hast alles richtig gemacht. Die dir angebotene Hilfe vor Ort hast du zum Glück angenommen, dann noch den cardiolog. Hilfsengel vor Ort gehabt und ruck-zuck im Herzkatheterlabor gelandet. Daher ist der muskuläre Schaden bei dir begrenzt. Natürlich kam dir da deine gute Konstitution als Sportler zur Hilfe.
Das Gefäß ist zur Zeit wieder frei und wird durch einen Stent offengehalten. Aber auch weiterhin sollte Vorsicht geboten sein, denn diese Dinger besitzen immer noch ein Verschlußrisiko trotz der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten (durch die rauhe Oberfläche können daran Substanzen haften und so wieder zu einer Enge führen).
Ich finde deine Einstellung top! Ganz ohne Sport mußt du ja nicht leben aber eine gewisse Zeit einfach mal andere Dinge in den Vordergrund stellen und dann behutsam und nur 'just for fun' ggf. wieder sporteln.
Eine Reha (kann ja auch ambulant laufen) würde ich auf alle Fälle mitnehmen. Du wirst sehen, dass da sicherlich auch mittlerweile schon 20jährige zum Herzinfarktklientel gehören. In den letzten Jahren wundert man sich über so manch jungen Patienten!!
Als (vermutlich) normalgewichtiger Nichtraucher hast du bei Auftreten arteriosklerotischer coronarer Plaques in deinem jungen Alter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine wie auch imemr geartete genetische Vorbelastung mit Risikofaktoren, die es in Zukunft streng zu kontrollieren gilt.
Deine Laborwerte sind sicherlich im Detail schon gecheckt worden. Oft findet man dann eine Form der familiären Hyperlipidämie oder eine ungünstige HDL-/LDL-Cholesterinrelation.
Um diese im Griff zu halten ebenso wie zur Blutdrucknormalisierung, der ja in zukunft bei dir auch wesentlich strenger eingestellt werden muss, als bei Personen ohne deine Vorgeschichte, gibt es aber nichts besseres als Ausdauersport. Damit kann man den Medikamentenverbrauch deutlich senken, u.U. sogar ganz drauf verzichten.
Vor diesem Hintergrund solltest du unbedingt nicht nur dem Forum sondern im eigenen Interesse auch dem Triathlonsport erhalten bleiben! Inwieweit Triathlonwettkämpfe gesundheitsförderlich sind, darüber kann man sicher streiten (für die meisten von uns ist der damit verbundene körperliche Stress wesentlich leichter zu verkraften und oft sogar gesundheitsförderlich, als der eher psychische Stress dem wir im Beruf und u.U. Privatleben ausgesetzt sind). In deiner besonderen Situation ist es aber sicherlich sinnvoll Triathlonwettkampfsituationen erstmal zu meiden.
Was aber ganz sicher gilt ist, dass das Triathlontraining in vielfältiger Weise gesundheitsförderlich ist und auch für dich (mit konsequenter Herzfrequenzkontrolle und Vermeiden einiger weniger besonders kreislaufbelastender Trainingssonderformen) weiterhin auf deiner täglichen Agenda stehen sollte!
Edit sieht gerade, dass ich mal wieder zu ausufernd geschrieben habe und propellerente und subzero mit weniger Worten im Prinzip dasselbe ausgedrückt haben.
Dreifach hält besser ;-)
Inwieweit Triathlonwettkämpfe gesundheitsförderlich sind, darüber kann man sicher streiten (für die meisten von uns ist der damit verbundene körperliche Stress wesentlich leichter zu verkraften und oft sogar gesundheitsförderlich, als der eher psychische Stress dem wir im Beruf und u.U. Privatleben ausgesetzt sind). In deiner besonderen Situation ist es aber sicherlich sinnvoll Triathlonwettkampfsituationen erstmal zu meiden.
Erstmal gute Besserung. Kommt Zeit kommt Fahrrad...
Hafus Aussage mag ich mal widersprechen. Für mich (und auch viele andere) ist es ja der Sport an sich, der Spaß macht. Und da ist ein Wettkampf einfach ein Event, das ich genieße. Ich fahre mit meinen Kameraden da hin, ich habe keinerlei Leistungsdruck und kann ganz entspannt durch den Wettkampf surfen. Anschließend zusammen ein Bier beim Grillen und der Tag ist perfekt.
Man kann Triathlon leistungsorientert betreiben, muss es aber nicht. Es gibt so viele schöne Veranstaltungen, da ist es mehr als schade, nur mit gesenktem Kopf über die Strecke zu hetzen...
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One week without training makes one weak.
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Man kann Triathlon leistungsorientert betreiben, muss es aber nicht. Es gibt so viele schöne Veranstaltungen, da ist es mehr als schade, nur mit gesenktem Kopf über die Strecke zu hetzen...
Jawoll!
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Hafus Aussage mag ich mal widersprechen. Für mich (und auch viele andere) ist es ja der Sport an sich, der Spaß macht. ...
Warum widersprechen? Im Prinzip wollte ich doch genau das ausdrücken.
Ich mach' den Sport auch, weil ich Spaß dran habe und hab' doch oben beschrieben, dass der Wettkampfstress in der Regel eher gesundheitsförderlich ist. Pauschalgültig kann man das aber nicht sagen, weil das auch von der inneren Einstellung, der Herangehensweise an Wettkämpfe und den (realistisch) gesteckten Zielen abhängt und in Einzelfällen kann der Wettkampfstress natürlich auch negative körperliche Auswirkungen haben.