Vielleicht verstehst du nicht was ich meine. In Anbetracht von 10000 täglich verhungernden Kindern, halte ich es für relativ uninteressant, sich tiefergreifende Gedanken um in der Relation dazu wenig Dopingopfer, die die möglichen Folgen ihres tuns ignorieren, zu machen.
Angesichts solcher Zahlen müssten wir uns alle hier völlig andere Gedanken machen, als unsere Zeit mit Triathlon zu vergeuden, wenn Du ehrlich bist - machen wir aber nicht - oder willst Du mit gutem Beispiel voran gehen und Dein Leben in den Dienst des Kampfes gegen den Hunger stellen statt Triathlon zu machen? - und drum sind Relativierungen wie Du sie vornimmst nichts anderes als Blabla, das Dude mundtot machen will.
Angesichts solcher Zahlen müssten wir uns alle hier völlig andere Gedanken machen, als unsere Zeit mit Triathlon zu vergeuden, wenn Du ehrlich bist - machen wir aber nicht - oder wuillst Du mit gutem Beispiel voran gehen und Dein Leben in den Dienst des Kampfes gegen den Hunger stellen? - und drum sind Relativierungen wie Du sie vornimmst nichts anderes als Blabla, das Dude mundtot machen will.
Satz eins stimmt zu hundert Prozent. Da ich aber eine genauso ich bezogene Spezies bin wie der Rest der Menschheit auch halten sich meine Aktivitäten zu diesem Thema im überschaubaren Rahmen. Eisn weiß ich aber, wir machen uns hier Gedanken über Dinge die anderswo nicht mal Dinge sind. Und ich bin mir nicht sicher, ob der ein oder andere vor lauter Ehrgeiz nicht die Relationen verliert.
Ich will auch nicht Dude Mundtod machen, dass schafft sowieso keiner , sondern meine Meinung dazu kundtun. Vielleicht gefällt Sie dir nicht, aber so ist das nun mal in Diskussionsforen.
Wenn ein Franke und ein Myllyllae jung sterben, dann ist das fuer mich zunaechst einmal eine Dopingspaetfolge, da bei beiden zu 99,9% von Doping auszugehen ist. Franke verbesserte sich in einem Jahr von 14 auf 13 ueber 5000. Ueber Langlauf muessen wir nicht sprechen.
Gibt sicher etliche Profisportler, die an Dopingspätfolgen sterben (und noch sterben werden), aber Myllylä ist ein schlechtes Beispiel. Er hat zwar mit 100%iger Sicherheit gedopt und dies bei Polizeiverhören sogar zugegeben, allerdings hat er jahrelang gesoffen, hatte in jeder Kneipe der Umgebung Hausverbot und war mehrfach wegen Randalierens vorbestraft. Er hat sich am Tag vor seinem Tod eine Knarre besorgt, weil er Angst um sein Leben hatte. Er schlief mit einer Axt unterm Bett und hat mit Deodorant in Plastiktüten experimentiert (über den Kopf gezogen). Der Junge war total durch den Wind. Bei dem war es so, dass er als aufgeflogener Doper sein Leben nicht mehr auf die Reihe gekriegt hat.
Man könnte natürlich trotzdem sagen, dass er an den Dopingfolgen gestorben ist, allerdings nicht am "Medikamentenmissbrauch".
Er und viele andere zu jung verstorbene Profisportler dürfen aber wohl als Metapher für "am Hochleistungsport zerbrochene" gesehen werden, Doping mit eingeschlossen.
Ich denke, als prominenter und erfolgreicher Profi tänzelt man ständig zwischen Himmel und Hölle.
Die Öffentlichkeit erwartet einen sympatischen, sauberen Strahlemann mit dem Nimbus des Unzerstörbaren.
Es gilt Ruhm und Glanz zu wahren, um Sponsoren und Medien bei Laune zu halten wird nun aus Athleten Sicht alles unternommen, um dieser Glorifizierung gerecht zu werden.
Hierbei zu scheitern, und damit meine ich grandios zu scheitern und sogar mit dem eigenen Leben zu bezahlen, dazu bedarf es gar nicht viel.
Oft sind es genau die vordergründig großen Helden, die fragil und zerbrechlich vor den (eigenen?) Anforderungen kapitulieren, das war bereits im antiken Griechenland zu Zeiten Platons und Aristoteles so.
Denkt noch jemand an Pantani, Vandenbroucke, Claudia Heil, Florence Griffith-Joyner, Samuel Wanjiru etc.??